Wir sind schockiert über einen derart unreflektierten und dadurch verharmlosenden Umgang mit der deutschen Geschichte.

So lautet das Resümee der Jugendgruppe >> "Die Falken" <<, die sich mit ca. 20 Jugendlichen am 13.10.2009
zur Veranstaltung des Kulturamtes vor dem "Roten Saal" des Kulturinstitutes einfanden, um mit den Besuchern

der Veranstaltung "erinnDenn gerade diese Stadt Braunschweig hatte sich, bevor die Braunschweiger Bevölkerung zum "Opfer" wurde, besonders verstrickt in der faschistischen Ideologie und Politik, womit die "akribisch geplante Massenvernichtung von Menschen" organisiert wurde.
Den Falken kommt damit das Verdienst zu, Opfer- und Täterrolle der Braunschweiger Bevölkerung zumindest
andiskutiert zu haben. Beschämend genug für die Offiziellen, beschämt wegschauen zu wollen und die Jugendlichen eher als lästig und
störend zu behandeln.
ern gesucht" bzw. "Das Inferno von Braunschweig" zu diskutieren.

In ihrem Flugblatt kritisieren die Jugendlichen die fragwürdige Ausklammerung der "Täter"seite Braunschweigs.
Der Vorwurf der Geschichtsklitterung mit Hilfe städtischer Kulturpolitik steht nun im Raum:
Zitat:
Diese Argumentationsweise [der Veranstaltung "erinnern gesucht", d. Verf.] weist mehr als nur Parallelen
zur neofaschistischen Ideologie auf - auch Neonazis prapagieren eine solche Form des Geschichtsrevisionismus.

(Aus dem Flugblatt der Falken vom 13.10.2009)

Wo ist die Bereitschaft der Altvorderen?
Wer diskutiert mit den Jugendlichen unvoreingenommen?

Ziemlich verärgert meldet sich der Leser Germut Hobohm in der Neuen Braunschweiger Zeitung vom 21. Oktober 2009 (Seite 2) zu den "Störungen" anlässlich der Lesung zur Bombennacht.
Ich lasse mir nicht von pbertierenden Grünschnäbeln eine Lehrstunde in Geschichte erteilen. Dieser Auftritt der Falken war einfach empörend und an das falsche Publikum gerichtet."
Quelle: http://www.neue-braunschweiger.de/images/ausgabenarchiv/2009/nB20091021.pdf
Unbelehrbar?

 

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