Waldvernichtung hat einen Namen

Nach der heutigen Ankündigung in der Braunschweiger Zeitung, Anfang Januar des neuen Jahres den Querumer Wald abholzen zu wollen, richten sich die Augen der Region auf zwei Institutionen: VW und Kirche.


VW könnte mit einem Federstrich das geplante Handanlegen an den Wald nördlich von Querum stoppen, denn VW ist größter privater Gesellschafter der Flughafengesellschaft.

Die Kirche ist mit Landesbischof Weber exponierte Vertreterin in der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die das Eigentum am Grund und Boden hält, auf dem der Querumer Forst bislang noch wächst.  (mehr unter weiterlesen...)

Mit beiden Institutionen wurde brieflicher und persönlicher Kontakt aufgenommen.

Die Verantwortlichen von VW versuchen, den großen VW-Konzern hinter der unbedeutenden kleinen Flughafen-GmbH zu verstecken; wird das gelingen ?


Die ev. Landeskirche hat in der Angelegenheit ihre Umweltkammer eingeschaltet.

Von dort teilt man den Bürgerinitiativen mit, die kirchliche Umweltkammer sehe es als "misslich" an, "erst sehr spät in die Beratungen und den Meinungsbildungsprozess eingebunden worden zu sein".

Weiter heißt es im Brief der Kammer an die Bürgerinitiative: "Die Umweltkammer ist sich sehr wohl der ökologischen Gefahren bewusst, die von dem derzeitig großen Landschaftsverbrauch der gegenwärtigen Bautätigkeit unserer Gesellschaft ausgehen. Sie versucht in ihren Bewertungen und Stellungnahmen für die Landeskirche dem entgegenzuwirken." (Brief vom 7.12.09)


Wie die 60000 Bäume, wie einen Wald retten?

Die Auseinandersetzung zur Rettung des Querumer Waldes tritt nun in die entscheidende Phase.

Alle Beteiligten wissen, dass man 60000 Bäume nicht in einer Nacht- und Nebelaktion umhacken kann; sowas ist ohne Krach nicht zu machen.

 

Die Bürgerinitiativen rufen auf zur entscheidenden Beratung am nächsten Montag, dem 28.12.2009 19.30 Uhr im Stadtparkrestaurant, Jasperallee.

 

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