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BILDung tut Not

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14 Jahre 3 Monate her #340 von Ulenspiegel
BILDung tut Not, solch' große Not sogar, dass man selbst in Kreisen der Grünen intellektuell einen merklichen Abstieg bemerkt, obgleich ja landläufig gerade die Mitglieder dieser Partei schon immer zu den besser gebildeten und damit auch oft besser Verdienenden gehören.

Selbst GRÜNE und Volksvertreter sind intellektuell oft hoffnungslos überfordert



Dafür steht insbesondere der grüne Abgeordnete Friedrich Ostendorff. Ostendorff hat zur Abstimmung über das Wachstumsbeschleunigungsgesetz die "Ja"-Stimmkarte in die Abstimmungsurne geworfen und stimmte so mit seinen schwarz-gelben Kollegen für den Regierungsantrag. Ein Versehen, wie die Anfrage eines Bürgers auf www.abgeordnetenwatch.de jetzt zutage brachte.

Selbst von der Technik überfordert

"Hierbei handelt es sich offenbar um einen sehr bedauerlichen technischen Abstimmungsfehler meinerseits"

gab der Abgeordnete in seiner Antwort zu.

Na dann, wenn's schon so schlecht bestellt ist,
wie soll's dann werden? ...

fragt sich Ulensp :huh: egel

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14 Jahre 2 Monate her #442 von Ulenspiegel
"Angela Merkel sieht in echt viel lebendiger aus" -
dichtet die hiesige Heimatpresse dümmlich Kindern an ...

Echt?
;) Möglicherweise ist es bereits eine Leistung, wenn zwischen Foto, TV-Bild und Lebenswirklichkeit ein Unterschied heraus gearbeitet werden kann? Die Heimat-Saftpresse beweist es.


Fast lebendig!*

So kann man Kinder verulken
Vier Sternsinger der katholischen Pfarrgemeinde St. Joseph waren zu Besuch beim Merkel.
Auch Laura war von der Rede Merkels angetan: "Sie meinte, sie fände es toll, dass wir uns um Kinder in der Dritten Welt sorgen. Sie will auch nicht, dass dort so viele Bäume gefällt werden, weil das schlecht für die Umwelt ist." - Dann sollte das Merkel auch mal nach Braunschweig in die erste Welt nach verarmten Kindern und Waldvernichtungen gucken. Wahrlich, Bildung tut not! ...

findet Ulenspiegel

_____
*Cartoon by Ulenspiegel

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #447 von Ulenspiegel
Liberale Gedanken eines FDP-Volksvertreters
Die Gedanken sind frei - aber FDP-Bürgerschaftsabgeordneter Oliver Möllenstädt verrät uns seine. Als Volksvertreter ist er uns das schuldig...


Der Möllenstädt-Olli bei Deichhelden.de

Jungspunt Möllenstädt zeigt seine Lebenserfahrung und hinsichtlich seiner soziokulturellen Kompetenz fordert erst einmal eine Verhütungsmittel-Kostenerstattung - nur für Hartz-IV-Frauen! Offenbar verhüten liberale Mannen nicht. Dort sind immer noch allein die Frauen für sowas zuständig?! Freidemokratischen Männers ist Verhütung offenbar egal, legal, liberal. Nicht nur ein wenig Charakterbildung täte dem Jungliberalen echt gut.

Die Gesundheitsämter sollten die Kosten für Verhütungsmittel und Sterilisation bei Hartz-IV-Bezieherinnen übernehmen, was ja erst einmal nicht so tragisch wäre, wenn der Liberale sich nicht gleichzeitig ebenso freimütig und vehement gegen eine Anhebung der ALG II-Regelsätze - insbesondere für Frauen! - ausgeplappert hätte. Peinlich!

HartzIV-Frauen: Besoffen und beim Bumsen die Verhütung vergessen
Laut Möllenstädt sei eine Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes nicht ratsam, da ALG II-Bezieherinnen das Geld eher zum nächsten "Schnapsladen" tragen, als es zur Vorsorge und selbstbestimmten Familienplanung zu verwenden. Fazit: Die bumsen sich arm und vergessen Verhütung im Suffe.

Ob es jedoch dann hilfreicher ist, das Verhüterli-Geld vom Gesundheitsamt zahlen zu lassen, wenn die Frauen laut Möllenstädt stets besoffen sind und sich sozusagen selbst und auch die Verhütung "vergessen" - bleibt völlig unbeantwortet.

;) Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Möllenstädt. Der Vorwurf: Volksverhetzung gegen Hartz-IV-Bezieher.
Info-Quelle
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Ulenspiegel.

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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #569 von Ulenspiegel
Braunschweiger Hirnkoryphäe findet Leistungsdruck "nicht schlecht" In einem Gespräch, das die Braunschweiger Hirnkoryphäe, Prof. Dr. Martin Korte, mit der [url=http://www.altmark-zeitung.de//uelzenliste/00_20100112010019_quotLeistungsdruck_ist_nicht_schlechtquot.html
]Altmark-Zeitung[/url] führte, forderte er zwar vorab einmal mutig bessere Rahmenbedingungen für Schulunterricht, erklärte aber dann dem AZ-Redakteur Sven Kamin, dass Leistungsdruck in der Schule an sich nichts Schlechtes ist. Und das ungeachtet der aktuellen Proteste an unseren Schulen und Universitäten, die gerade das leistungsintensive Turbi-Abi nebst Masterstudium ad absurdum führen.


Hirnprofessor Korte

Am 18. Januar hält der Braunschweiger Neurobiologe darüber dann auch noch - auf Einladung des Schulelternrates des Lessing-Gymnasiums - in Uelzen einen Vortrag mit dem Titel "Wie Kinder (und Erwachsene) heute lernen - Anmerkungen eines Hirnforschers".

So fragt auch dann der recht informierte AZ-Redakteur diese Bildungskoryphäe:

Herr Korte, im vergangenen Jahr sind in Uelzen 2000 Schüler auf die Straße gegangen, um für bessere Lernbedingungen zu demonstrieren. Vor allem beschwerten sie sich über zu hohen Leistungsdruck an den Schulen. Aus ihrer Sicht als Hirnforscher: Haben die Schüler recht?


Korte:

Ja und nein. Vor allem durch die Pisa-Diskussion und das verkürzte Abitur stehen Schüler heute unter hohem Prüfungsdruck. Frei nach dem Motto, wenn man die Sau öfter wiegt, dann wird sie schon schwerer werden. Aber das stimmt natürlich nicht. Im Gegenteil: So entsteht Zeitstress. Und wenn Lernen unter Zeitdruck stattfindet, ist das problematisch. Das Gelernte muss Zeit haben, um sich zu setzen. Die Schüler müssen damit spielen können.
Und dafür bleibt bei engen Lernplänen keine Zeit mehr?
Richtig. Denn es zählt für das Lernen nicht, welche Worte der Lehrer in den Mund nimmt, sondern welche Worte der Schüler in den Mund nimmt, also bei den Prozessen, bei denen er aktiv am Lernen involviert ist. Und da ist das eilige Pauken im Frontalunterricht eben nicht hilfreich. Außerdem frisst sich die Schule so in den Freizeit- und den Ruhebereich der Schüler hinein. So bleibt weniger Zeit für Sport, Musik oder Ballett, was ja auch ungemein wichtig für die Lernentwicklung ist.
Dennoch stimmen Sie den Schülern nicht völlig zu?


Hier macht dann der Bildungsexperte einen Rückzieher von seinen eigentlich gut formulierten Absichten, dass unter dem ungeheuren Leistungsdruck wohl nichts Gescheites bei rauskommen kann und meint dann ebenso verbindlich, dass Leistungsdruck an sich nichts Schlechtes darstellt - rein theoretisch selbstverständlich. Auf die tatsächlichen reell existierenden Um- und Zustände voller Leersäle, Lehrermangel und noch immer durchgeführter Frontalunterrichtung an deutschen Schulen will man als Theoretiker natürlich nur ungern eingehen.

Auf Kurs gebracht - gegen Computer und für mehr elterliche Eigenverantwortung
Der Professor wurde offensichtlich gebrainwasht, auf Kurs gebracht sozusagen. Denn wer mit neoliberalen Ideen, dass sich allein die Eltern um Kinder und Kompetenz bemühen müssten, daherkommt, hat vollends die Realität übersehen, in der zunehmend mehr Eltern einfach aufgrund der Arbeitssituation und wirtschaftlichen Situation mit der Erziehung teilweise so überfordert sind, so dass der Staat mit Sicherheit das Seinige dazu beitragen muss. Hingegen predigt der Braunschweiger Prof. das Gleiche wie CDU und FDP - kümmert euch selbst drum! Doch davon wird die Situation keineswegs besser.

Er spricht auch von Untersuchungen: Je mehr Computer rumstehen, sei es in der Schule oder zu Hause, desto schlechter sind die Leistungen, vor allem weil Jungen einfach mit den falschen Sachen spielen. Dabei betrachtet der Medien rein oberflächlich, Ballerspiele hält er für absolut falsch. Dass jedoch auch bei solchen sehr reell gestalteten Simulationen Reaktionsfähigkeit, Feinmotorik, Flexibilität und Antizipation dennoch gefordert werden, lässt er außer Acht. Recht jedoch hat er mit der Äußerung, dass eine zu eng gefasste Spielausrichtung teilweise Nachteile bei Jungs im sprachlichen Bereich gegenüber Mädchen nach sich ziehen kann. Aber dafür muss umsomehr die Pädagogik einen richtigen Umgang mit Medien sowie Medienkompetenz vermitteln. Dies jedoch tut sie derzeit eben nicht. Von daher tut ein Mehr an gemeinsamer, nicht elternabhängiger Bildung Not, nicht aber ein Mehr an Leistungsdruck...

findet Ulensp :silly: egel
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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #592 von Ulenspiegel
Hört, hört - und wisset, Bürger!
Unser aller OBerster Meister lässt verlautbaren:

"Bekanntlich führt die Ostumgehung im Vergleich zu allen anderen Varianten zu erheblichen Beeinträchtigungen in die Natur ..."

www.presse-service.de/data.cfm/static/751714.html

Tja, und zwar direktermaßen, wie auch beim Flughafenausbau.
Dort muss die Natur, in die geführt wurde, gerade dran glauben, so dass am Ende kaum noch welche zu finden sein wird...

bemerkt Ulensp :silly: egel
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Ulenspiegel.

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12 Jahre 5 Monate her - 12 Jahre 5 Monate her #5880 von Helmhut
Braunschweiger Stiftung: BILDungsbürgertum - eine schmucke Sache!

Braunschweig (deppi) - Ach, was waren das schlimme Zeiten, als man die Untertanen in Unwissen ließ, sozusagen mitteralterlich im Dunkel über Bildung, Wissen und vor allem über eigene Werte. Von Mittelalter bis frühkapitalistische und Feudalzeiten hielt man den Bürger oder Untertan von diesen reichen Quellen der Entwicklung eigener Urteilskraft fern.

Doch, sie haben sich geändert, die Zeiten. Der Zugang zu Wissen und Information war nie größer als heuer zu Zeiten des Internets und der Globalisierung. Die Bürger können mehr und mehr selbst aktiv werden und sich ein eigenes Urteil bilden.

Auch in Braunschweig halten diese Zeiten allmählich Einzug. So engagiert man sich in Bürgerinitiativen, versucht seine Ansätze in politische Aktion und damit in die Realität umzusetzen. Auch ganz private Stiftungen wollen dazu einen Teil für die Wirklichkeit in Braunschweig beitragen.

Mit der Bildung ist in Bürgerkreisen auch ein gewisser Wohlstand eingekehrt. Klar, selbst Studien belegen doch eindeutig, wie eng gute Bildung mit zukünftigem Wohlstand verbunden ist. So haben sich wohl in Braunschweigs Bürgerstuben gewisse schmucke Schatzkästlein angehäuft, die man als guter Stifter ja doch gleich mal in "Bildung" investieren möchte.

Die Braunschweiger Bürgerstiftung hatte erst kürzlich - ähnlich den Goldverkäufern - dazu aufgerufen, alten (aber wertvollen) Schmuck (nicht in ein Kuvert zu stecken und dafür gleich bares Geld zu bekommen!) direkt an die Stiftung weiter zu geben. Diese wolle dann im November den gesammelten gespendeten "Bürgerschatz" zum Verkauf anbieten.

Der daraus geschöpfte Erlös solle ausschließlich "Bildungsprojekten" zufließen. Eine schmucke Sache!

Nun aber wird folgendes laut (Okerwelle, sogar HörBar ;) ):

Die Bürgerstiftung Braunschweig will mit der Aktion „Schlummernder Schmuck erwacht zu neuem Leben“ historische Urkunden retten und ... erst dann die "Kreativität junger Menschen in Braunschweig" fördern.

Es handelt sich also eher um musealen Erhalt von zwei bis drei alten Urkunden, die da erstmal vorrangig vom gespendeten Bürgerschatz wieder hergestellt werden sollen. Es handelt sich dabei um (ACHTUNG! BILDung pur!):

1 Ratsurkunde, auf der wohl der erste Ratsentscheid dokumentiert ist. Über Inhalte dieses angeblichen Bildungsdokumentes und den Wert für die Bildung wird uns nichts berichtet

und

2. Eine Urkunde der Goldschmiede-Gilde. Also einer reich betuchten Handwerkergilde, die eben nicht für Bildung oder das sonstige Bürgertum steht und in Braunschweig immer auf der Geld- bzw. Seite der Wohlhabenden gestanden hat.

Diese Urkunden verrotteten wohl aufgrund mangelnder Gelder bislang irgendwo in musealen Schachteln. Nun aber schwingt sich ausgerechnet das gebildete Bürgertum auf, um diese Relikte wieder aufzufrischen und zu exponieren.

Aber, es wird ja im Interview bei Radio Okerwelle auch betont, dass all jenes, welches übrig bleiben sollte bei der Urkundenrestaurierung dann doch der "Braunschweiger Jugend" als Bildung zuteil werden solle. In Form von "Modeschmuck"!
Dieses Katzengold, und da ist man sich sicher, können die Braunschweiger Jugendlichen für nette kreative Collagen verwenden und werden - ebenso sicher - ihre helle Freude an den falschen Klunkern haben.

Groß im Trend - Mode-Bildung

Basteln mit Modeschmuck soll ja vor allem bei den Jungs derzeit hoch im Trend liegen, wie wir alle wissen. Und bildet nicht gerade der Mode-Hype bei Germanys next Topmodel, Dokus über Tattoo- und Piercing-Studios oder Deutschland sucht den Super-Star nicht gerade enorm das Verständnis für Schmuckes, Oberflächliches und Konsum?

Endlich eine BürgerBILDung, die alle erreicht


Schmuckes - für alle Bildungsschichten gut!
Karikatur: andré


Da gerade verdient diese Braunschweiger Bürgerstiftung großes Lob, arbeitet sie ja den BILDungsoffensiven der Landes- und Bundesregierung sozusagen mit dem Modeschmuckkonzept direkt zu. Und Win-Win ist auch dabei. Mehr Konsumenten sind gut für die Wirtschaft, klammes Museum erhält 3 restaurierte Feudal-Urkunden, aus denen der Bürger nicht so überaus viel Bildung beziehen wird und die zukünftige Generation wird modisch gebildet.

Ein weiterer Aspekt, Schmuck gibt es ja für vermeintlich besseres Bürgertum, das sich nach Status sehnt und eine Rolex einbildet, die man fleißig erwirtschaften MUSS und für den armen Rest gibt's dann eben Modeschmuckes. So beschäftigt man also alle Schichten gleißermaßen mit Modebildung.

Rundum also, eine schmucke Angelegenheit![/size]
Letzte Änderung: 12 Jahre 5 Monate her von Helmhut.

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