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BILDung tut Not

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12 Jahre 2 Monate her - 12 Jahre 2 Monate her #6871 von Helmhut
Deutschland hat schon Super-Stars:
GRÜNE im Bundestag - Babettchen wird wohl Mitarbeiterin des Monats für die Verbreitung von nicht beabsichtigten Rundmails


Das Bildungskonzept der Politik schlägt zurück.
Die folgende Email sorgte für Aufdeckung der wichtigsten Sicherheitslücke im Deutschen Bundestag:

Sehr geehrte Frau Abgeordnete, sehr geehrter Herr Abgeordneter, sehr geehrte Damen und Herren, eine neue Ausgabe des Kürschners Handbuch “Gesetzliche Grundlagen, Geschäftsordnungen. Deutscher Bundestag – Bundesrat – Bundesregierung” ist eingetroffen.
Einzelexemplare können Sie jederzeit im Informationsbüro im Paul-Löbe-Haus (Zi. 5.042) erhalten, größere Mengen bestellen Sie bitte ausschließlich über den gewohnten Warenkorb im Intranet bzw. Internet.
www.btg-bestellservice.de/index.php?sid=3e4da37f47da6feec17b2b887da9cca2&navi=1&subnavi=50&anr=10037720
Deutscher Bundestag
Referat IO 2
Öffentlichkeitsarbeit

Platz der Republik 1, 11011 Berlin

netzpolitik.org/2012/spas-im-bundestag-das-kurschnergate/

Diese Mail wurde per "cc" an rund 4.000 Empfänger verschickt. Klasse eine technische Höchst-Leistung! Aber das war weniger beabsichtigt.

Grünen-Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl antwortete als erste auf die Rundmail mit diesem Inhalt:

Liebe Britta,
wenn Ihr Euch eindeckt, bringt Ihr mir eins mit?
Danke und herzliche Grüße
(Name geschwärzt)


Babette Schulz, eine Mitarbeiterin der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (Grüne), bat am Morgen eine Kollegin, ihr ein Exemplar des neu erschienenen Bundestagshandbuch, des "Kürschners", mitzubringen. Aus Versehen verschickte sie jedoch die Mail in Kopie ("cc") an alle Adressaten im Bundestagsverzeichnis - vom Minister bis zum Pförtner.
Offenbar waren der grünen Mitarbeiterin weder die Funktion "cc" ganz bewusst, noch die Folgen. Anfangs war sie allen Ernstes der Meinung, dass sie auf empörte und weniger empörte RE-Mails der unfreiwilligen Adressaten noch antworten müsse. Aber dann entwickelte alles eine ungeheure Eigendynamik, denn auch die anderen Fraktionen scheinen kaum Ahnung vom Emailversand geschweige denn -sicherheit zu haben.



Etwas Positiv-Effekt hat die Sache dann doch noch: Endlich kommunizieren die über viele Standorte und Fraktionen verteilten politischen Mitarbeiter mal miteinander. Vielleicht entsteht daraus ja ein Soziales Netzwerk? Erste Mailinglisten sind vielleicht schon in Planung.

Da sind nicht nur Grüne mit ganz viel keine Ahnung

Hunderte der von Babettchen Angemailten fühlten sich angesprochen und antworteten - wieder im Riesen-Verteiler! Der Schneeball-Effekt war nicht mehr aufzuhalten, der Bundestag elektronisch außer Rand und Band. Immer mehr Nonsens wird versendet ("Ich grüße meine Mutti"), andere antworten mit Wetterberichten: "In Hannover-Linden sind drei Grad, es ist trocken und leicht bewölkt."

Ja, zu lachen gab es allerhand. Im Kurzmitteilungsdienst Twitter häuften sich die amüsierten Kommentare mit den Hashtags (Schlagwörtern) #Babette und #Kürschnergate - gebildet aus Kürschner, dem Bundestagshandbuch und Watergate, dem Inbegriff peinlicher Pannen. Ein Ende ist nicht in Sicht, da dies passend zur Mittagspausenzeit angefangen hat. Erwartungsgemäß steigen spätestens Morgen noch die Wahlkreisbüros ein.

Mittlerweile informiert die IT-Abteilung des Deutschen Bundestages:

Aus gegebenem Anlass wird hiermit daran erinnert, dass EMail-Verteiler ausschließlich für dienstliche Zwecke zu verwenden sind. Aufgrund des derzeitigen Mißbrauchs des EMailsystems können Zustellverzögerungen von bis zu 30 Minuten auftreten.
Mit freundlichen Grüßen
XXX
Referat IT 1


Mitarbeiterin des Monats

"Es ist halt passiert", sagte Schulz gegenüber Nachrichtenagentur dpa. Gelacht hätte man viel darüber. Viele hätten ihr auch parteiübergreifend Verständnis bekundet - es habe sogar den [url=http://www.weser-kurier.de/Artikel/Ratgeber/Multimedia/523534/Babette-tritt-E-Mail-Lawine-im-Bundestag-los.html
]Vorschlag gegeben, sie zur Mitarbeiterin des Monats zu wählen[/url]. Dies sollte man unbedingt tun. Ist es nicht toll, wenn ein Mitarbeiter in einer wichtigen Funktion die Sicherheitsschwächen und -lücken innerhalb einer für das Land systemrelevanten Behörde aufdeckt?

;) Hhmhh, das dürfte in diesem Fall die Weiterbildung der Mitarbeiter sein?

PR-Beratung - Doofheit wird entschuldigt, Beschiss ebenso

Der Hamburger PR-Berater Markus Mayr schrieb in Anlehnung an ein Jesu-Zitat im Neuen Testament: "Wer nie eine E-Mail an alle geschickt habe, werfe den ersten Stein." (dpa)
Damit ist der PR-Berater ganz auf Linie, der sollte Wulff beraten: "Wer noch nie einen 560.000 EUR-Hauskredit erhalten hat, werfe den ersten Schein!"

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 12 Jahre 2 Monate her von Helmhut.

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12 Jahre 2 Monate her #6899 von Helmhut
Jetzt gibt's (inter)nette Nachhilfe für Polit-Nerds:

Neue digiges-Broschüre: Wie das Internet funktioniert

In Zusammenarbeit mit European Digital Rights wurde ein 24 Seiten lange Broschüre “[url=http://netzpolitik.org/2012/neue-digiges-broschure-wie-das-internet-funktioniert/#more-28514
]Wie das Internet funktioniert – Eine Anleitung für EntscheidungsträgerInnen und Interessierte[/url]” (PDF) geschrieben.



Sie erklärt einige Schlüsseltechnologien des Internets in verständlicher Sprache. Der Plan: Eine Broschüre für jede/n Angeordnete/n!

Damit das klappt, wird sich über finanzielle Unterstützung in Form einer Spende gefreut. "Auf jeden Fall wollen wir jedem der 620 Bundestags- und 99 deutschen Europaabgeordneten eine Broschüre zukommen lassen. Der Druck und die Verteilung an diese ist nicht so aufwändig, da wir hierfür eine Startauflage von 1000 Stück nehmen und sie direkt in Berlin und Brüssel in ihre Briefkästen stecken können.
"

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12 Jahre 2 Monate her - 12 Jahre 2 Monate her #6900 von Helmhut
ACHTUNG - REAL-SATIRE!

WAS KINDER UNBEDINGT FRÜH LERNEN & WISSEN MÜSSEN - AB IN DIE RÖHRE
(und diesmal ist nicht das Fernsehen gemeint! B) )

Nichts wird derzeit so oft als "Zusatzleistung" in Krankenhäusern den Patienten verordnet wie die Tomografie. Das ist nicht nur umstritten, sondern auch teuer. Treibt also die Allgemeinkosten im Gesundheitssystem extrem hoch, auf unser aller Kosten.

Da aber damit immens viel verdient werden kann - vor allem bei den Herstellern dieser "Röhren", muss Werbung her. Somit ist es wichtig, bei der frühkindlichen Erziehung besonders auf diese wichtige medizinische Anwendung hinzuweisen.

Original-Meldung steht unter "Referenzen":
Bayer Vital GmbH - Kinderbuch CT/MRT



"Ein für uns im illustrativen Bereich besonders interessantes Projekt war die Entwicklung eines Kinderbuches für die Bayer Vital. Angefangen von der Konzeption, über die Textentwicklung, Characterdesign und Illustration bis hin zum fertigen Buch wurden sämtliche Schritte von uns durchgeführt..."



Quelle: www.bbm-group.de/ sites/bbmg_referenzen.htm

Eine gute Referenz für die aktuelle Bildungspolitik. Lasst die privaten Bilder ran, die machen das besser als der Staat.

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 12 Jahre 2 Monate her von Helmhut.

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11 Jahre 3 Monate her #8349 von Ulenspiegel
Aus unserer neuen Online- Zeitung

Gezerre um die Studiengebühr ...



... oder um die BILDer? ...



... und selbst der Braunschweiger TU-Präsi Jürgen Hesselbach (Original-Fotos am 14.01.2013 nachts!) ist dagegen und opponiert!

Endlich! Na, das ist doch mal eine Aussage!

freut sich
Ulenspiegel

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11 Jahre 3 Monate her #8351 von Ulenspiegel
Bonner offenbar nicht zündend genug

Bonner auf Bonner Hauptbahnhof soll keinen Zünder gehabt haben

Zum versuchten Bombenanschlag am Bonner Hauptbahnhof gibt es Medienberichten zufolge neue Informationen....

(Quelle: Braunschweiger Zeitung am 13.01.2013, nachts)

;) ... die Bonner Bürger sind offenbar den Braunschweiger nicht zündend genug...

schmunzelt
Ulenspiegel

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11 Jahre 3 Monate her #8391 von Ulenspiegel
] Unabhängig. Löwenstark“: Aktionsjahr Sucht 2013


Aktion Sucht oder Aktionssucht?

Mitmach-Aktionen laden zum Spielen, Nachdenken und Ausprobieren ein. Der Januar startet mit dem Theaterstück „Schwefelgelb“ für Schulklassen. Es lässt das Thema „Illegale Drogen“ bereits erahnen. Weitere Monatsschwerpunkte sind Alkoholprävention, Jugendschutz, Neue Medien, Suchtbelastung in Familien und Glücksspiel.


B) Das lässt dazu erahnen, dass wohl einige Drogen wie z.B. Zucker en masse als legal zählen oder etwa nicht unter Drogen fallen, oder doch?

Und ob die Lebensmittelindustrie, Nordzucker, Hipp mit dem guten Namen, Néstlé und Fruchtzwerge in Verbindung mit Verfettung und Kinderdiabetes auch zur Sprache kommen?

fragt sich
Ulensp?egel

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