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Bundestagswahl 2013 - Infos und Tendenzen

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11 Jahre 3 Monate her #8445 von Ulenspiegel
NACH DER WAHL ist VOR DER WAHL. Im September dürfen wir erneut wählen.
Daher schon mal die ersten Infos. Auch wenn Frau Merkel noch keinen Anlass sieht... ;)


SPD will jetzt Mindestlohn durchsetzen
(21.01.2013 DIE WELT )

Die SPD wird ihre neue Bundesratsmehrheit nach Worten von Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier dazu nutzen, eigene politische Initiativen auf den Weg zu bringen.

Es gehe etwa darum, die Einführung des Betreuungsgeldes zu verhindern und einen flächendeckenden Mindestlohn gesetzlich zu verankern, kündigt Steinmeier im ZDF an. Mit dem Wahlsieg bei der Landtagswahl in Niedersachsen habe die SPD "jetzt eine eigene Gestaltungsmehrheit".

Mehr Gestaltungsmöglichkeit infolge veränderter Mehrheiten im Bundesrat

Da sagt uns Steinmeier nichts Unwahres. Denn durch den Wechsel in Niedersachsen verschieben sich die Machtverhältnisse im Bundesrat zugunsten von SPD und Grünen, je nachdem wie geschlossen das linke abstimmt.

Das jetzige Regierungslager (CDU/CSU/FDP) kann nur noch auf 15 der 69 Stimmen zählen. Sie setzen sich zusammen aus den Stimmen von drei christlich-liberalen Koalitionen in Bayern (6), Hessen (5) und Sachsen (4). Das Oppositionslager kommt nun auf eine absolute Mehrheit von 36 Stimmen aus 8 Bundesländern und kann damit mehr Druck ausüben.

Kauder kaudert

"Ich gehe davon aus, dass es im Bundesrat kaum noch möglich sein wird, Vorhaben durchzubringen, die die SPD nicht machen will", musste daraufhin auch Kauder im ZDF zerknirscht eingestehen. "Da werden wir mal sehen, ob ihr das nützt."

;) Letzteres ist zweifelsfrei sicher, von Nutzen sind Mehrheiten eher immer, Herr Kauder.
Weshalb haben sie sonst die Niederlage in Niedersachsen so zu vermeiden gesucht?

fragt
Ulensp?egel

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11 Jahre 2 Monate her #8533 von Ulenspiegel
Trends zur Bundestagswahl 2013
Zur berühmt-berüchtigten Frage "Was wäre, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre...?"

die folgenden Tendenzen:


Screenshot wahlrecht.de

Gegenüber der zwei letzten Umfragen vom 25. und 27.01.2013 ergeben sich folgende Phänomene...

Die Union fällt um 1 Prozentpunkt, was hat Merkel denn getan?
Die SPD fällt um 2 Prozentpunkte, wirkt der Steinbrückfaktor?
Oder tut sie derzeit nur zu wenig?
Die Grünen gleichbleibend bei 13 Prozent.
Die FDP stagniert bei 4 Prozent, ohne Leihstimmen!
DIE LINKE steigt um 1 Prozentpunkt.
Die Piraten können ebenfalls 1 Prozentpunkt dazu gewinnen, huch!
;) Leben Totgesagte eben doch länger?

Quelle: wahlrecht.de

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11 Jahre 2 Monate her #8563 von Ulenspiegel
Bei der letzten Umfrage (forsa) am 30.01.2013 fällt die CDU auf 40 % (- 2%), die SPD fällt ebenfalls auf 25 % (-1%). Die Grünen blieben bei 15 % .
DIE LINKE rappelt sich wieder, kann sich um 2 % auf nunmehr 8 % steigern, während die Piratenpartei weiterhin auf 3 % bleibt. "Sonstige" sind um 1 % auf 5 % gestiegen, die FDP nicht eingerechnet. Die liegt nun wieder auf 4 % (-1 %) gegenüber der vorletzten Umfrage (27.01.2013).


www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

Schwarz-Gelb - Misstrauen vor dem Koalitionsgipfel
(30.01.2013)

Unmittelbar vor der heutigen Sitzung des Koalitionsausschusses gärt zwischen CDU, CSU und FDP offenbar gegenseitiges Misstrauen. Die FDP unterstellt einem Teil der Union die Absicht, mithilfe eines Kampfs um soziale Gerechtigkeit eine andere Koalition nach der Bundestagswahl vorzubereiten. Als Verursacher des Unbehagens bei den Liberalen werden „die drei ,L‘ der Union“ genannt: Ursula von der Leyen, (Bundesarbeitsministerin), Armin Laschet (Nordrhein-Westfalen) sowie der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Karl-Josef Laumann.[...]

HAZ

B) Ade FDP? Man merkt wohl bei den gelben Sonstigen, dass Merkel sie nun abschießen will und Kurs auf eine große Koalition nimmt. Nun möchte man sich offenbar auf weitere Leihstimmen verlassen, auch wenn Merkel und die Union dies offiziell nicht mehr wollen.

Hier eine neue Analyse:
FDP laut Zweitstimmen-Prognose im Bundestag

27.01.13 - Berlin: Neben der Wahlkreisprognose, die im Januar insgesamt weiterhin eine deutliche Führung der Unionsparteien gegenüber der SPD zeigt, liefert election.de ab sofort auch eine Projektion für das Zweitstimmenergebnis der Bundestagswahl. Die letzten Wahlergebnisse haben erneut gezeigt, dass Meinungsumfragen allein nicht in der Lage sind, den Wahlausgang realistisch vorherzusagen.

Vor der Landtagswahl Niedersachsen sahen die letzten veröffentlichten Umfragewerte die FDP bei fünf Prozent, während sie am Wahltag mit 9.9 Prozent der Zweitstimmen fast doppelt so stark war. Das Wahlergebnis wird tatsächlich außer von den in Umfragen messbaren kurzfristigen Stimmungen auch durch die langfristigen Wählerpotenziale, das Stimmensplitting und taktisches Wahlverhalten ("Leihstimmen") beeinflusst. Genau diese Faktoren berücksichtigt die Bundestagswahl-Prognose rechts oben auf der Seite, die CDU und CSU derzeit bei 39 Prozent sieht, während die FDP mit sieben Prozent sicher im Bundestag wäre.

Wahlkreisprognose Bundestagswahl
www.election.de/cgi-bin/news1.pl

Agent Spar-Fuchs
(Von Markus Kompa)
Nebentätigkeitsfreudiger CDU-Politiker Michael Fuchs mahnt abgeordnetenwatch.de mit abenteuerlicher Begründung ab ...
heise.de

Merkels Agenda des Schreckens

„Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos redete die Kanzlerin endlich einmal Klartext und stellte die Grundzüge ihrer Agenda für Europa vor.
Die Kanzlerin hat nichts, aber auch gar nichts, verstanden und will nun die Gunst der Stunde nutzen, um Europa bereits in diesem Jahr von Grund auf umzukrempeln. Durch die Blume gab sie dabei auch zu, dass ihr die Eurokrise keineswegs ungelegen kommt, um ganz Europa einer neoliberalen Agenda zu unterwerfen. Wer sich die Mühe macht, Merkels
Rede durchzulesen, kommt selbst als abgeklärter Kritiker neoliberaler Politik aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Versuch einer Analyse…“

Artikel von Jens Berger vom 25. Januar 2013 bei den Nachdenkseiten

Hessens Grüne stellen Konzept zur Netzpolitik vor

Die hessischen Grünen fordern eine bessere Förderung für neue regionale Internet-Firmen. Hochschulen und Wirtschaftsförderung sollten kooperieren, um Talente mit ihren Geschäftsideen in Hessen zu halten, sagte der Abgeordnete Daniel Mack am Montag in Wiesbaden. Schnelle Internetverbindungen müssten überall im Land ausgebaut werden. Mack stellte ein Konzeptpapier (PDF-Datei) seiner Fraktion zur Netzpolitik vor. "Bisher findet Netzpolitik in Hessen nicht statt", hielt er der Regierung vor.

heise.de

B) Nunja, gute Idee! Aber wo haben denn bislang die Grünen so etwas wie Netzpolitik betrieben? Aber nun, wo einem die Piraten im Rücken sitzen, muss man sich eben bewegen. Gut so! Allerdings haben wir hier in Niedersachsen, vor allem auch in BS ein ziemliches Faibles für lange Leitungen und bevorzugen wohl eher das gemächliche Internet. "Kein Bedarf!" hätten die "Befragten" in BS zur Telekom gesagt...

DIE LINKE - Warum geht sie kein Wahlbündnis Piraten-Linkspartei ein?
Das fragt sich Peter Nowak bei heise.de :

[...]In vielen Medien ist der Wunsch groß, die Linkspartei möglichst nahe an oder sogar unter die Fünfprozenthürde zu schreiben. Umso erstaunlicher ist, dass nicht über ein Wahlbündnis zwischen Piraten und der Linken diskutiert wird.

Dabei hätten sie es in Niedersachsen gemeinsam knapp in den Landtag geschafft. Auch die Inhalte sind recht ähnlich. Beide sind Reformparteien, die den Kapitalismus etwas verbessern wollten. Dabei haben die Piraten ihren Schwerpunkt im Bereich Internet und Transparenz und die Linken im Sozialen. In beiden Bereichen gibt es kaum grundsätzliche Unterschiede.

Dass eine Piratenkandidatin für den niedersächsischen Landtag sogar den Linken einen Twitteraccount zur Verfügung stellte, zeigt, dass es hier auch personell keine unüberwindlichen Hindernisse für eine Kooperation gibt. Warum dann nicht beide, die vom Standpunkt beider Parteien einzig vernünftigen Konsequenzen ziehen und eine rechtlich nicht einfache, aber machbare Wahlallianz schmieden, bleibt erklärungsbedürftig.


Durchaus mal diskussionswürdig,
diese Frage...

findet
Ulensp?egel


Schleswig-Holstein - Piraten kritisieren so genanntes "Leistungsschutzrecht" - nur Schutz der Verlegerinteressen!

Nach Auffassung der Piratenpartei ist das von der Bundesregierung vorgesehene "Leistungsschutzrecht" der "Vielfalt oder Qualität" journalistischer Angebote nicht dienlich. Der von der Bundesregierung behauptete Nutzen sei "nicht zu erkennen". Es stelle vor allem nur den Schutz der Verlegerinteressen dar.

Der schleswig-holsteinische Landtag hat auf Initiative der Piraten einen Antrag gegen das geplante Leistungsschutzrecht angenommen. Falls der Bundestag den Regierungsentwurf zum Schutz der Verlegerinteressen im Internet beschließt, wird die Kieler Landesregierung aus SPD, Grünen und Südschleswigschem Wählerverband damit aufgefordert, im Bundesrat gegen Gesetz Einspruch zu erheben. Da das Gesetz aber nicht zustimmungspflichtig ist, müsste eine Mehrheit der Länderkammer dieses Votum mittragen. Tritt dies ein, müssten beide Seiten versuchen, im Vermittlungsausschuss einem Kompromiss zu finden.

Patrick Breyer begrüßte im Namen der Piratenfraktion die Entscheidung des Parlaments. Zur Begründung des Vorstoßes heißt es, dass Zielführender sei es, die Rechte der Urheber auch gegenüber den Verlagen zu stärken.
(Stefan Krempl) / (vbr)

heise.de

Pirat klagt gegen GEMA

Bruno Kramm, Urheberrechtsexperte der Piratenpartei, hat beim Landgericht Berlin Klage gegen die GEMA eingereicht. Die Klage richtet sich gegen die Praxis der Münchner Musikverwertungsgesellschaft, Teile der im Namen der Kreativen eingenommenen Urheberrechtsvergütungen an Musikverlage auszuschütten. [...]

heise.de

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11 Jahre 2 Monate her #8583 von Ulenspiegel
NEUE UMFRAGE infratest Dimap
vom 31.01.2013


www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

Danach gewinnt die SPD 2 % dazu, liegt bei 27 %.
Die Grünen liegen weiter bei 15 % und sind damit ziemlich konstant geblieben.
Die LINKE verliert zwei weitere Prozentpunkte und liegt nun bei 6 %. Die Piratenpartei kann sich um 1 % verbessern und liegt nun bei 4 %.
Sonstige haben 1 % verloren.
Es stagnieren CDU bei 40 % und FDP weiter bei 4 % (ohne Leihstimmenanteil) ;)

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11 Jahre 2 Monate her #8612 von Ulenspiegel
Mieten werden Wahlkampfthema - Weg frei für neues Mietrecht
(01.02.2013)

SPD, Grüne und Linke konnten bislang das neue Mietrecht im Bundesrat nicht stoppen. Sie bemängeln, dass eine wirksame Preisbremse bei Neuvermietungen fehlt. Die rasant steigenden Mieten in Ballungsgebieten dürften ein großes Thema im Wahlkampf werden.

In jedem fünften Haushalt in den Großstädten der Rheinschiene wird das Budget durch hohe Mietzahlungen überstrapaziert. ...

Es gab in der Länderkammer keine Mehrheit für eine Anrufung des Vermittlungsausschusses. SPD, Grünen und Linken gehen die Änderungen nicht weit genug, weil es bei Neuvermietungen keine Deckelung gibt - aber gerade hier gibt es Aufschläge von teils 30 bis 40 Prozent. Die Opposition hat erst nach Bildung der neuen Landesregierung in Niedersachsen eine Mehrheit in der Länderkammer. ...

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat ein Konzept vorgelegt, wonach es auch bei Neuvermietungen eine Bremse geben soll.
Bei einem Wahlsieg will die SPD durchsetzen, dass bei Neuvermietungen die Miete maximal zehn Prozent über den ortsüblichen Vergleichspreisen liegen darf. Bei bestehenden Verträgen soll es nur noch eine Erhöhung um maximal 15 Prozent binnen vier Jahren geben... (dpa)
HAZ

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11 Jahre 2 Monate her - 11 Jahre 2 Monate her #8621 von Nachtschatten
Was haltet Ihr davon, Euern Abgeordenten u. Ministern persönlich ein paar Takte zu sagen.
Zum Beispiel:


Sehr geehrter Herr Bundesminister Ramsauer,
sehr geehrte Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten,


"...Deutschland droht eine neue Wohnungsnot. Drastisch steigende Mieten verdrängen Menschen aus ihren Stadtteilen und zerstören den sozialen Zusammenhalt. Insbesondere Student/innen, Familien und Rentner/innen finden keine bezahlbare Bleibe mehr. Stoppen Sie diese Entwicklung:

Begrenzen Sie Mietsteigerungen per Gesetz! Neu vereinbarte Mieten sollen maximal 10 Prozent über der Vergleichsmiete der letzten zehn Jahre liegen dürfen, bestehende Mieten um maximal 15 Prozent in vier Jahren steigen.

Investieren Sie in bezahlbaren Wohnraum!
Es müssen weit mehr öffentliche Mittel in den Erhalt, Rückkauf und Neubau von Sozialwohnungen fließen..."

Schnell und einfach machbar auf: www.campact.de/mieten/appell/teilnehmen/

"...400 Euro für ein winziges WG-Zimmer?
Seit einem Jahr auf Wohnungssuche - und 50 Mitbewerber bei jeder Besichtigung?
Die Miete verschlingt das halbe Einkommen?
In vielen Städten ist das üblich.
Anfang November 2012, gingen deshalb erneut Tausende auf die Straße, um den "Mieten-Wahnsinn" zu stoppen.

Dieser Wahnsinn hat System.
Die bestehenden Gesetze zur Mietpreis-Regulierung laden Vermieter förmlich dazu ein, Mieten regelmäßig in erheblichem Ausmaß zu erhöhen.
Wohnen ist kein Konsumgut wie jedes andere, sondern ein Grundbedürfnis.
Dennoch fehlen bundesweit 250.000 Mietwohnungen - und die Wohnungsnot droht weiter zu wachsen.



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Letzte Änderung: 11 Jahre 2 Monate her von Nachtschatten.

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