Böses Erwachen zur Ausstellungseröffnung am 21.5.2015
Als Festredner hatte man sich im
Braunschweigischen Landesmuseum den Vize-Präsidenten des Landtags, Klaus-Peter Bachmann (SPD), eingeladen.
Der aber mochte dem Identität-stiftenden Heldenkult des
"Braunschweigischen" überhaupt nicht folgen.
Im Gegenteil:
Für ihn seien
"Helden" eher die Hilfsbereiten, z.B. die Feuerwehr-Männer oder diejenigen, die sich aktuell in der Hilfe für die Flüchtlinge engagierten.
Ob das den Vorstellungen der geladenen Gäste rund um den Welfenprinzen Heinrich von Hannover entsprach, wäre eine berechtigte Frage.
Helden, SS-Aufseher und Himmler
Vollends brüskiert haben dürfte der Festredner Bachmann die erlesene Gesellschaft dann mit seinem Bezug zum Heldenkult der Nazis und deren festen Glauben, dass einst die SS-Aufseher der Konzentrationslager als Helden gerühmt würden.
Er verwies dazu auf die späten Briefe Himmlers und seine Posener Rede -
Die Arbeit der SS in den KZ´s sei ein "niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte", siehe z.B.:
www.n-tv.de/politik/Himmler-und-die-goldigste-kleine-Frau-article12360181.html
.
Himmler in einer Reihe mit dem Schwarzen Herzog ?
Die SS mit ihrem Chef Himmler hatte rein äußerlich die schwarzen Uniformen und den Totenkopf mit dem Schwarzen Herzog gemein. So stand der Totenkopf seit dem Schwarzen Herzog für unerbittliche Kriegführung und für allgmeine Bedrohung und Vernichtung.
"Pardon wird nicht gegeben"
Schwere Kost für die neuen Identitäts-Stifter.
Diese historischen Bezüge bleiben bei der Landesausstellung zum Heldenkult um den Schwarzen Herzog völlig ausgeblendet.
Umso lauter muss die Frage erhoben werden: Was soll der Heldenkult für die heutige Zeit und jetzt für Braunschweig bedeuten?
siehe auch zur Bedeutung des Totenkopfes
www.braunschweig-online.com/bibs-forum/48-artikel-der-startseite/9013-braunschweiger-totenkopf-pardon-wird-nicht-gegeben.html#9013