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14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #1427 von Redaktion
Die Redaktion erreichte folgender dringlicher Beitrag einer erneuten bereits begonnenen Zerstörung von geschützter Natur mittels Ausnahmegenehmigung der hiesigen unteren Naturschutzbehörde der Stadt:

Sehr geehrter Herr Schrader,

Nach unserem Telefongespräch von 11 Uhr heute Vormittag schicke ich Ihnen hier die Dringlichkeits-E-Mail.

Eilantrag !!

Betrefft: Fledermauswinterquartier an der Bienroder Straße in Waggum, Grundstück des zukünftigen Edeka-Marktes. Von Bienrode kommend das erste Grundstück rechter Hand vor den bebauten Flächen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Auf dem oben beschriebenen Grundstück steht ein ehemaliges Transformatorenhäuschen. Nach Aussagen mehrer Anwohner ist dieses Häuschen das Quartier eines großen Schwarmes Fledermäuse. Im Sommer fliegen die Tiere unter den Dachziegeln dieses Häuschens ein und aus.

Zur Zeit sind die europäischen Fledermäuse im Winterschlaf. Alle Fledermäuse in Deutschland stehen auf der roten Liste und sind als besonders schützenswert eingestuft. Das Europäische Abkommen zum Schutz der Fledermäuse UNEP/EUROBATS-Abkommen ist seit 1991 in Kraft.

Eine Störung der Winterruhe dieser empfindlichen Säugetiere würde sie aufschrecken und zu einem enormen Energieverlust führen. Bei diesen Temperaturen können die Tiere noch nicht mal eine Schrecksekunde vertragen. Sie würden auf den letzte Wochen Ihrer Winterruhe verhungern !

Die von Ihnen erteilte Genehmigung für die Bebauung des oben genannten Grundstückes erfolgt aufgrund lückenhafter Unterlagen: Nach Aussagen der für die Untersuchung von Flora und Fauna zuständigen Mitarbeiterin der Ingenieur Firma konnte die Dame das Transformatorenhäusschen gar nicht untersuchen, weil es abgeschlossen war! Belegt wird diese Tatsache durch Gespräche einer Anwohnerin mit der Mitarbeiterin. (Alle Beteiligten sind namentlich bekannt)

Ich möchte Sie bitten auch in Braunschweig und besonders in Waggum die internationalen und nationalen Abkommen zu achten !

Ich möchte Sie bitten einen sofortigen Baustop für dieses Gelände zu verfügen !

Der Baustop hat so lange zu erfolgen bis die Fledermäuse erwacht sind und Ihre ersten Jagden durchführen konnten.

Danach ist zu prüfen wohin die Tiere umgesiedelt werden können.

Alle Anwohnerprotokolle liegen mir vor, auch die Gesetzestexte der Fledermausschutzabkommen.

Ich selber bin jahrelang aktiv im Fledermausschutz und als engagierte Tierärztin gerne Ansprechpartnerin. Bitte berücksichtigen Sie die emotionale Lage vieler Waggumer Anwohner die durch die Problematiken rund um den Flughafenausbau extrem angespannt ist. Eine offensichtliche Vernichtung dieser liebenswerten Tier würde hier „Öl aufs Feuer“ gießen.

Mit fledermausfreundlichem Gruß

Und der wiederholten Bitte SCHNELL zu agieren
Vet.med. Birgit Raake
Feuerbrunnen 7A
38110 Braunschweig



... mit Ausnahmegenehmigung begonnene Zerstörung...
Dient diese städtische Naturschutzbehörde nur noch dafür, um mit dem Stempel und Siegel mittels "Ausnahmegenehmigungen" die Natur zu beseitigen?

Schon wieder ein trauriges Beispiel dafür, daß die Natur jedenfalls behördlicherseits in Braunschweig ganz klein geschrieben wird und wieder im eh schon geschundenen Nordbereich der Stadt, in Waggum.
Siehe dazu auch die Hintergrundinformation zu den Nutznießern.
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von .

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14 Jahre 2 Monate her - 12 Jahre 8 Monate her #1428 von Wilma
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Letzte Änderung: 12 Jahre 8 Monate her von Wilma.

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13 Jahre 11 Monate her #2205 von Frau Mundvoll
Forsa: Mehrheit der Deutschen meint, Natur- und Artenschutz findet zu wenig Beachtung. BUND startet Kampagne zur Biotopvernetzung

Berlin: 53 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass bei Entscheidungen über große Bauprojekte zu wenig Rücksicht auf den Natur- und Artenschutz genommen wird. In der Gruppe der unter 30-jährigen sowie der befragten Frauen sind sogar fast zwei Drittel dieser Meinung. 34 Prozent der Bevölkerung finden, bei solchen Entscheidungen werde der Natur- und Artenschutz angemessen berücksichtigt. Lediglich 10 Prozent der Deutschen meinen, dass zu viel Rücksicht auf den Naturschutz genommen wird.
www.bund.net/nc/bundnet/presse/pressemitteilungen/detail/zurueck/pressemitteilungen/artikel/forsa-mehrheit-der-deutschen-meint-natur-und-artenschutz-findet-zu-wenig-beachtung-bund-startet/

Natürlich will auch der NABU da nicht außen vorstehen und gibt Presseinformationen zum Besten:

Weichen stellen für nachhaltige Waldwirtschaft
NABU fordert neues Bundeswaldgesetz

Berlin – Zur morgigen Bundestagsdebatte über das Bundeswaldgesetz sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:

„Nach vier gescheiterten Versuchen, das Bundeswaldgesetz zu novellieren muss die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode endlich ein Ergebnis vorlegen. Das bestehende Bundeswaldgesetz hinkt der waldpolitischen Debatte um rund zwei Jahrzehnte hinterher. Es liefert keine Antworten auf die gestiegene Holznachfrage, den Klimawandel und den fortschreitenden Verlust der Artenvielfalt. Das Bundeswaldgesetz ist somit ein wichtiger naturschutzpolitischer Prüfstein für die Politik von Schwarz-Gelb im Bund.“

Der NABU fordert, dass mit der überfälligen Novellierung des Bundeswaldgesetzes endlich die Weichen für eine ökologisch nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland gestellt werden. Dazu gehörten die Einführung von ökologischen Mindeststandards für die Waldbewirtschaftung mit einem grundsätzlichen Verbot von Kahlschlägen sowie klaren Zielen für den Waldnaturschutz und das Wildtiermanagement.

Für Rückfragen:
Johannes Enssle
Tel. mobil 0172-2832663
www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?popup=true&db=presseservice&show=1716

Da soll mal noch einer Kritik am NABU äußern. Allerdings ist auf der regionalen NABU-Seite derzeit kaum was aktuelles eingetragen, z.B. das, was sich im Querumer Wald abspielt.

Frau Mundvoll

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  • Wilma
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13 Jahre 2 Monate her - 12 Jahre 7 Monate her #4234 von Wilma
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Letzte Änderung: 12 Jahre 7 Monate her von Wilma.

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13 Jahre 2 Monate her - 12 Jahre 8 Monate her #4235 von Wilma
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Letzte Änderung: 12 Jahre 8 Monate her von Wilma.

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  • Rosenbaum
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13 Jahre 2 Monate her #4237 von Rosenbaum
Wilma schrieb:

Warum wurden im Stadtpark direkt an der Oker zwei dicke, gesunde Bäume abgesägt?


Danke, Wilma, für den Hinweis.
Werde das morgen im Grünflächenausschuss nachfragen.

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