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ASSE-Salzlaugen sollen nach Thune

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #4663 von Rosenbaum
Frau Bez.bürgermeisterin Mundlos (CDU) möchte wohl den Bürgerinitiativen zuvorkommen und hat nach Erscheinen des BZ-Artikels letzten Samstag bereits für Mittwoch, den 22.6. um 19:30 auch ins Dorfgemeinsch.haus nach Thune eingeladen.
Sie hat das Staatl.Gewerbeaufsichtsamt, das Umweltministerium, Eckert&Ziegler (Nuclitec) sowie die Stadtverwaltung eingeladen, um "Transparenz" zu den ASSE-Laugenwasser-"Forschungen" zu befördern.

Interessant ihre Einlassung im Einladungsflugblatt, man müsse in Thune stolz sein, eine so forschungs-kompetente Firma aus Thune mit der Lösung der Atomproblematik betraut zu sehen.

Immerhin hatte sie vor einem Jahr noch geäußert:

Bezirksbürgermeisterin Heidemarie Mundlos (CDU): "Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger hat Vorrang ... Statt die Asse-Fässer durch die Landschaft zu fahren, sollten sie vor Ort bearbeitet werden."...
(BZ, vom 26.01.2010)


Möchte Frau Mundlos etwa jetzt den Laugentransport nach Thune schönreden, den sie und ihre Parteigenossen noch vor einem Jahr im Interesse der Thuner Bürgerinnen und Bürger strikt ablehnte ?
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #4665 von Frau Mundvoll
Rosenbaum schrieb:
(...) Immerhin hatte sie vor einem Jahr noch geäußert:

Bezirksbürgermeisterin Heidemarie Mundlos (CDU): "Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger hat Vorrang ... Statt die Asse-Fässer durch die Landschaft zu fahren, sollten sie vor Ort bearbeitet werden."...
(BZ, vom 26.01.2011)


;) "Vor Ort" damit hat sie sicher Braunschweig gemeint, die gute Frau. Und falls doch nicht, was kümmert sie ihr Geschwätz von gestern? So wird das doch allgemeinhin abgehandelt.

Und auf was könnte Thune stolz sein?
Der Asse-Auftrag für Eckert & Ziegler ist nur ein Aktien-Anschub, heißt es ganz klar in Finanzkreisen.

"Der von der Stadt Braunschweig genehmigte Auftrag, inmitten der Stadt bei Thune, kontaminierte Asse-Salzlauge zu bearbeiten, ist vom Gewinn, den die Firma Eckert & Ziegler damit einstreichen wird, viel mehr als nur ein nettes Zubrot.(...)

Solche Aufträge sind in der Regel sehr profitabel. Aber nun bewerten die " Focus-Finanzexperten ", dass "auch ohne Asse kann Eckert & Ziegler eine strahlende Bilanz vorzeigen" kann.
"Bei einem Umsatzplus von 42 Prozent verdreifachte das Unternehmen im vergangenen Jahr nahezu den Gewinn auf 14 Millionen Euro. Ohne Sondereffekte hätte sich der Gewinn etwas mehr als verdoppelt. Die Geschäfte laufen also glänzend. Die Aktie auch. Ein Asse-Auftrag sollte dem Papier zusätzlichen Schub geben".

Braunschweig also soll dem gewinnträchtigen Unternehmen also nur ein wenig den Anschub für seine wirtschaftlichen Erfolge und seine Aktionäre befördern. Das sind Peanuts, und unter diesem Aspekt bewertet das die übrige Welt. Nur nicht Frau Mundlos.

Die Bürgerinitiative BITT e.V. informierte dazu schon einiges vor Jahren, ist jedoch ein wenig eingeschlafen.
www.tanklagerinfo.de/pageID_7691695.html

Es wäre erfreulich, wenn sich die Bürger in Thune erneut wehren würden.

Frau Mundvoll
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Frau Mundvoll.

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14 Jahre 3 Monate her #4673 von C_Mann
Hallo Frau Mundvoll,

Zitat Fr. Mundvoll:

Solche Aufträge sind in der Regel sehr profitabel. Aber nun bewerten die "Focus-Finanzexperten", dass "auch ohne Asse kann Eckert & Ziegler eine strahlende Bilanz vorzeigen" kann.

Das stimmt haargenau.
Eckert und Ziegler werden sich kaum mit Asse-Aufträgen alleine zufriedengeben.
Immerhin gilt die Möglichkeit der Rückholung als unsicher.
Die Asse könnte z.B. vorher schon zusammenbrechen.
Vor potentiellen Kapitalgebern wird immer wieder betont, dass die gesamte "Umweltsparte" ausgebaut werde und die Asse "nur" als Beispiel angeführt.
Insofern wird man sich bei E&Z keine neuen Hallen, Anlagen oder Schrornsteine ausschliesslich für den Asse-Auftrag
bauen, um sie im Zweifelsfall nicht in Betrieb zu nehmen...

Nein, umgekehrt wird vermutlich ein Schuh draus: Im Zusammenhang mit der ASSE möglichst viel Anschubfinanzierung und staatliche Subventionen kassieren, und wenn die Räumung der Asse auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden sollte,
trotzdem als Branchenprimus dastehen.
Wenn nötig durch die Verarbeitung von Müll aus aller Welt, hauptsache, die Anlagen werden ausgelastet...

2. Zitat Fr. Mundvoll

Braunschweig also soll dem gewinnträchtigen Unternehmen also nur ein wenig den Anschub für seine wirtschaftlichen Erfolge und seine Aktionäre befördern. Das sind Peanuts, und unter diesem Aspekt bewertet das die übrige Welt. Nur nicht Frau Mundlos.

Mir scheint diese Sicht realistisch.
Ich würde davor warnen, das Umwerben von potentiellen Kapitalgebern durch E&Z
als blumige Versprechungen gegenüber Ahnungslosen anzusehen, deren Kapital man im Zweifelsfall "verbrennen" könne.
Dazu sind die Aktivitäten und Planungen zur Ausweitung des Produktionsstandortes Thune viel zu weit fortgeschritten, was sich
selbstverständlich auch im unübersehbaren Umsatzwachstum der "Umweltsparte" von E&Z widerspiegelt (nahezu verdoppelt im letzten Jahr)

C.M.

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