Hallo liebe MitleserInnen,
Obwohl die Medien von 300-400 Menschen sprachen hat eine vertrauensvolle Person offiziell 500 Menschen gezählt und das waren sie auch, bis zu Straße runter nach Remlingen!
Ich war total ergriffen von der Solidarität, unter den verschiedenen Vereinen, Bi´s, Arbeitsgemeinschaften u.s.w.
Von überall aus den Braunschweiger Atommüllland waren sie gekommen!
Und was ich persönlich als Top empfand, war das 4 KletterInnen von Robin Wood an den Sicherheitsleuten und Polizei vorbei, auf den Förderturm der ASSE gelangten und dort an der schiefen Ebene ein Transparent entrollten, auf den stand: "Auslaufmodel ASSE".
Und anschließend zündeten sie, auch noch 4 Leuchtfackeln/ Bengalisches Feuer an und alles erstrahlte in einen Flammenmeer!
Bewegend war auch der zweimalige Auftritt von Sambattac Braunschweig, die wieder mal, mit heißen Rhythmen und fantasievollen Kostümen für gute Laune und Protestantrieb sorgten.
www.attac-netzwerk.de/braunschweig/sambattac/?L=2
Alles in allem, war es sehr Bewegend und Eindrucksvoll!
Und auch ein deutliches Zeichen für uns und die PolitikerInnen!
Wobei ich finde wir sollten nicht an einen MinisterInnen Appelieren, sondern an Frau Merkel direkt, weil nur sie ist die Verantwortliche und von daher muß es an Sie ran getragen werden!
Wir gehen in den friedlichen
Widerstand "X" und pASSEn "A"auf!
So rollten dann auch bei einigen Valstedtern und Remlingern Tränen, als sie sich für die großartige Unterstützung bedankten.
Medienecho zur Asse-Demo am 31.12.2011
www.braunschweig-spiegel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2463:silvesterabend-an-der-asse&catid=67:politik-kategorie-umwelt&Itemid=147
Die Tagesschau berichtete am 31.12.2011 um 20:00 Uhr:
www.tagesschau.de/multimedia/video/sendungsbeitrag148534_res-.html
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Aus der taz, 01.01.2012:
Ein Brei aus Atommüll, Behälterresten und Salz
600 Menschen versammeln sich zu Kundgebung am Atommülllager Asse. Robin-Wood-Aktivisten erklettern Förderturm. Anwohner drängen auf schnelle Rückholung der Abfälle. Sie befürchten, dass das ehemalige Salz-Bergwerk vorher absaufen könnte
weiter:
www.taz.de/Protest-gegen-Atommuellager-Asse/!84751/
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Aus Freie Presse (Sachsen), 01.01.2012:
Sorge vor dauerhafter Verstrahlung in der Asse-Region
Anwohner und Umweltschützer befürchten ein Scheitern der Atommüll-Bergung
weiter:
www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/DEUTSCHLAND/Sorge-vor-dauerhafter-Verstrahlung-in-der-Asse-Region-artikel7864337.php
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Aus der Märkischen Oderzeitung, 31.12.2011:
Robin Wood besetzt Fördergerüst über dem Asse-Schacht - Mehr als 500 Demonstranten
Wolfenbüttel (dapd) Aus Protest gegen Verzögerungen bei der Bergung radioaktiver Abfälle aus dem Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel haben Umweltschützer am Samstag vorübergehend das Fördergerüst über dem Schacht des früheren Salzbergwerks besetzt.
weiter:
www.moz.de/nachrichten/deutschland/artikel-ansicht/dg/0/1/1002991/
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
WolfenbüttelHeute.de, 01.01.2012:
Robin Wood besetzte den ASSE-Turm – 500 Teilnehmer bei Anti-Atom-Protest
"Silvester am Schacht – wir lassen es krachen" lautete das Motto der Asse-Demo. "Diese Veranstaltung zeigt doch deutlich, wie die Bevölkerung in der gesamten Region zur Asse steht", sagte Udo Dettmann vom Asse-Koordinationskreis gegenüber WolfenbüttelHeute.de.
weiter:
wolfenbuettelheute.de/robin-wood-besetzte-den-asse-turm-500-teilnehmer-an-anti-atom-protest/
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Der Tagesspiegel, 02.01.2012:
"Raus kommt es – so oder so"
Am Atommüllager Asse warnen Demonstranten davor, von einer Rückholung der Fässer aus dem maroden Bergwerk abzusehen.
weiter:
www.tagesspiegel.de/politik/raus-kommt-es-so-oder-so/6010604.html
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
www.newsclick.de
(Braunschweiger Zeitung online) 31.12.2011:
500 Atomgegner demonstrieren vor Asse
Gegner des einsturzgefährdeten Atommülllagers Asse bei Wolfenbüttel haben am Samstag für eine Räumung des Schachts demonstriert. Zu der Kundgebung kamen nach Angaben des Mitorganisators Udo Dettmann vom Asse-Koordinationskreis rund 500 Personen.
weiter:
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2044/artid/15477208
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Aus der Braunschweiger Zeitung (Wolfenbüttel) vom 31.12.2011:
Bürgerversammlung zum Thema Asse
KISSENBRÜCK. Der SPD-Unterbezirk Wolfenbüttel lädt gemeinsam mit dem Vorsitzenden der SPD, Sigmar Gabriel, zu einer Bürgerversammlung ein. Sie findet am Mittwoch, 4. Januar, ab 17.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Kissenbrück an der Hauptstraße 60 statt. Diese Fragen stehen im Mittelpunkt: Wird in Asse II verzögert? Wann und wie geht es weiter? Was muss getan werden? Wer ist zuständig?
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Aus der Braunschweiger Zeitung (Wolfenbüttel) vom 31.12.2011:
Mahnwache zu Asse II in Wolfenbüttel
WOLFENBÜTTEL. Die nächste Montagsmahnwache zu Asse II findet am Montag, 2. Januar, 18 Uhr, vor dem Bankhaus Seeliger in Wolfenbüttel statt. Während der jüngsten Mahnwache sei über den aktuellen Stand um Asse II berichtet worden, dass der Druck erhöht werden müsse, damit etwas bewegt werde. Dass dies notwendig sei, belegten die Meldungen vor Weihnachten, denen zu Folge der Atommüll nicht aus dem Schacht zurückgeholt werden könne. Während der Mahnwache soll auch über die Veranstaltung der Asse-II-Begleitgruppe am 9. Januar informiert und diskutiert werden. Die Mahnwache hat sich inzwischen zu einem festen Treffpunkt entwickelt.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Aus der Braunschweiger Zeitung vom 31.12.2011:
Wer führt wen an der Nase herum?
"Ich denke, dass die Menschen genau wissen, wer ihnen Informationen und Bewertungen konsequent offenlegt und wer sich den Diskussionen mit ihnen stellt." Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz
Der Dezember ist die Zeit der Jahresrückblicke - auch in dieser Woche ist wieder alles rund um Guttenberg und Gottschalk zu sehen gewesen, um Euro-Krise und Neonazi-Terror. Und immer wieder tauchte ein Thema auf: das Unglück von Fukushima mit seinen Auswirkungen auf die Energiepolitik. Gerade in unserer Region sind die Nachwirkungen der Atompolitik der vergangenen Jahrzehnte zu spüren. Eine Politik, die große Koalitionen ebenso zu verantworten haben wie solche unter Führung der SPD oder der CDU. Eine Politik, deren Folgen uns und viele der nachfolgenden Generationen beschäftigen werden. In dieser Woche kam wieder die Diskussion um das marode Atommülllager Asse auf. Ist der radioaktive Müll dort noch zu bergen? Wenn ja, bis wann? Wenn nein, was sind die Alternativen? Fragen sind schnell gestellt, Antworten darauf selten einfach.
Und die Bedenken der Bürgerinitiativen sind nach den vergangenen beiden Wochen noch nachvollziehbarer geworden. Da gab es zunächst einmal einen Vermerk der Bergbauexperten im Bundesamt für Strahlenschutz, dass die Rückholung des Mülls kaum mehr zu schaffen sei, wenn nicht schnell gehandelt werde. Wohlgemerkt: eine Expertenmeinung, kein abschließender Entscheid oder gar eine Empfehlung, die das Bundesamt allgemein gegeben hat. Trotzdem natürlich eine Nachricht, die von Belang ist und viele interessiert.
Schnell meldete sich Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) zu Wort - nicht zuständig für das Bundesamt, nicht zuständig für die grundlegende Entscheidung über die Rückholung. Aber zuständig für so manche Genehmigung, die vor der Bergung des Mülls notwendig ist. Sander spricht davon, dass "uns" - wer auch immer damit gemeint sein soll - schon immer klar gewesen sei, dass "die größte Gefahr entsteht, wenn man die einzelnen Fässer rausholt". Kurz danach rudert er etwas zurück - sieht sich stattdessen vom Vermerk der Bundesamts-Experten "an der Nase herumgeführt" und betont, dass die Bergung des Atommülls aus der Asse mit jedem Jahr schwieriger werde.
Der Minister kommt zu einer Erkenntnis, die jedem Laien schon seit langem klar war. Dabei wünschte man sich doch eine ganz andere Einsicht: die, dass keinerlei Zeit mehr verschwendet werden darf mit Kompetenzgerangel, mit Streit um Genehmigungen, mit gegenseitigen Vorwürfen. Und die, dass die Asse unbedingt überall zur Chefsache erklärt werden muss. Immerhin hat Sander sich, bei aller gebotenen Kritik, zumindest geäußert. Stille herrschte dagegen nicht nur in dieser Woche im Bundesumweltministerium. Stille, die leider nicht darauf schließen lässt, dass Norbert Röttgen (CDU) erkannt hat, wie wichtig das Thema Asse ist. Nicht nur in unserer Region, sondern weit darüber hinaus. Es geht einerseits um drohende Gefahren, wenn das Lager verfüllt wird, andererseits aber auch - und das ist hier nicht zu hoch gegriffen - um die Glaubwürdigkeit der Politik und um deren Verantwortung für kommende Generationen.
Wenn Röttgen bisher keine Zeit für einen Termin vor Ort fand, ist das alleine noch kein Grund, an ihm zu zweifeln. Wenn andererseits aber einzig der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, sich an die Öffentlichkeit wagt und betont, dass es noch keine Absage einer Rückholung des Mülls gibt, ist das ein Zeichen für den fehlenden Mut seines Vorgesetzen. Fehlender Mut, ehrlich zu sagen, dass noch manche Untersuchung gemacht werden muss - und es noch keine Festlegung geben kann. Fehlender Mut, sich mit den Asse-Anwohnern zu unterhalten und deren Bedenken im Gespräch zu erfahren. Aber auch fehlender Mut, öffentlich zu sagen, warum Genehmigungsverfahren so lange dauern und wer für mehr Tempo sorgen kann.
Röttgen und Sander werden zumindest in unserem Jahresrückblick auch 2012 eine Rolle spielen - ob eine gute, ist derzeit noch völlig offen. Die letzten Äußerungen oder eben auch Nicht-Äußerungen sprechen allerdings eher dagegen.
Wir wünschen uns nicht nur von ihnen für das neue Jahr keine schnellen Antworten zur Asse, sondern eindeutige. Keine, die nur einfach sind, sondern die einfach ehrlich sind.
"Es fehlt der Mut,sich mit den Asse-Anwohnern zu unterhalten und deren Bedenkenzu erfahren."
Thomas Roth, stellvertretender Chefredakteur unserer Zeitung, zur Debatte um das Atommülllager Asse