Text Size

EZAG fürchtet "terroristische Anschläge"

  • Helmhut
  • Helmhuts Avatar
  • Besucher
  • Besucher
13 Jahre 8 Monate her - 13 Jahre 8 Monate her #6885 von Helmhut
Wollt ihr ein zweites ASSE oder Gorleben?


(sceenshot newsclick-Video)


Auf der Homepage der BISS ist ein Beitrag zu finden, der das wahre Ausmaß und das Problem einer Atommüll-Verarbeitung inmitten unserer Stadt sehr gut auf den Punkt bringt:

"... Erstens: Jede beteiligte Partei besetzt einen Halbsatz obiger Aussage, verschränkt die Arme und blockiert ergebnislos jede Weiterentwicklung des Gesprächs.

Oder zweitens: Man lässt den gesunden Menschenverstand walten und handelt gemäß dem abgewandelten Grundsatz in dubio pro reo, im Zweifel für den Angeklagten, der in diesem Falle zu ersetzen wäre durch "Anwohner" oder "Versuchskaninchen".

Die Bürger Thunes wären im Fall einer Erweiterung der Firma Eckert & Ziegler nichts anderes als Versuchskaninchen, denn zumindest theoretisch könnte Herr Dr. Eckert auf dem größeren Gelände die enorm hohen Werte ausschöpfen, die ihm in vorauseilendem Gehorsam zugebilligt worden sind. (Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass ein überregionales "Atommüll-Drehkreuz Braunschweig" in Planung ist.)

Die Stadt hätte in diesem Fall keine Möglichkeiten mehr einzugreifen, weil die Genehmigungen bereits vorliegen und eine Erlaubnis des Neubaus rechtlich nicht anfechtbar wäre."

www.braunschweig-biss.de/?p=1733#more-1733

Also, was ist, wenn sich nachher mal wieder all das herausstellt, wovor jetzt Bürgerinnen, Bürger, Eltern, BISS und BIBS warnen. Hatten wir das nicht schon mal? Weshalb sind wir denn jetzt das "Atomklo der Nation"? Wie kam denn das? Und was hat man uns alles erzählt, Sicherheitsbedenken heruntergespielt und uns 30 Jahre lang belogen, nur um dann voriges Jahr genau das zu wiederholen, was die Gegner uns schon seit den 70-ern erzählt haben? Wie blöd sind wir eigentlich und...

Für wen oder was?

Etwa für die Aussicht auf eine Gewerbesteuer?
Wieviel zahlt Eckert & Ziegler dann an Braunschweig?
Wenn Sie es nicht wissen sollten, wäre Zeit, mal genau hinzusehen, für wieviel Gewerbesteuer-Einkünfte man hier denn so vehement PRO Atommüll in Braunschweig wahrhaftig ist?

Bundesweite Gewerbesteuer der EZAG

[url=http://www.ezag.com/fileadmin/IR/annual_reports/Einzelabschlussabschluss-2010.pdf
]Derzeit 3,9 Millionen im Jahr (2010) in Deutschland zu einem Prozentsatz von 3,5 %[/url] (PDF). Verteit nun auf rund 81 Millionen Bundesbürger käme damit auf jede/n ein durchschnittliches Einkommen an Steuern von rund 50 Cent pro Jahr. Das sind übrigens gerade mal knapp 40 Arbeitsplätze, die man damit finanzieren kann.


600 Sekunden Gesten-Werbung für Dr. Andreas Eckert
(screenshot newsclick-Video)

Wieviel Gewerbesteuer zahlt Eckert & Ziegler aber in Braunschweig?
Und zahlt EZAG überhaupt in Braunschweig Gewerbesteuer?
Und falls sie zahlt, dürfte der Anteil ja nur einen Bruchteil der o.g. 50 Cent pro Jahr und Einwohner sein.

Ist es das wirklich wert?
Verteilt auf die nun 250.000 Einwohner unserer Stadt, könnte ja praktisch sich jeder von der lästigen Firma mit den gefährlichen Absichten sogar locker freikaufen. Rechnen wir noch das von EZAG und Verwaltung erwartete Geschäft in Zukunft dazu, käme man womöglich locker mit 30 - 50 Euro/Fond-Jahresbeitrag als einzelner Bürger ziemlich gut zurecht. B)


Genügend Potenzial - 1300 interessierte BürgerInnen beim Hearing in der Stadthalle am 25.1.
(screenshot newsclick-Video)

Sagen wir mal, die Bürger könnten locker einen "Bürger-Fonds gegen Atommüll/-strahlung in unserer Stadt Braunschweig" gründen und damit die günstige Gelegenheit, unsere Stadt zurück zu kaufen, falls man bei uns hier versucht, zwangsweise eine gefährliche Firmen-Idee durchzudrücken.

Mit dem Bürger-Fonds könnte jeder das einzahlen, was ihm Sache Wert ist und damit der wirtschaftshörigen Stadtverwaltung gutes Geld, auf das sie augenscheinlich geil ist, in die Öffentlich offene gehaltene Hand drücken. Es wäre ja egal, ob sie diese Einkünfte von EZAG oder von uns erhält. Positiv, da wir zahlen, können wir auch sagen, wofür wir das zahlen wollen, z.B. für mehr soziale Projekte, für mehr Bildung oder mehr Umweltschutz und gemeinnützig wäre der Fonds ja auch, was uns u.U. auch begünstigen könnte, wer weiß? ;)

Falls sich hier bislang lediglich die BiBS als auch die Piraten interessiert zeigen, uns Bürger zu unterstützen, sollte man die anderen Fraktionen - schweigende Fraktionsmehrheit aus SPD, LINKE und GRÜNEN nochmals dran erinnern, wofür sie denn gewählt wurden und wieder gewählt (oder nicht) werden könnten.


Bachmann (MdL, SPD) im Volksfreund

Falls hier nicht bald mal Flagge gezeigt wird für uns Bürger, wäre es völlig legitim und die Sache mit dem "Bürgerfonds" hätte auch sowas von political Correctness (wird ja immer wieder verlangt!), die Verwaltung so zu behandeln, wie sie es verdient, man kauft sie erst, das dürfte ja Usus sein und wählt jene "Eckert-Vertreter" dann endgültig ab bei der nächsten Gelegenheit.

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 13 Jahre 8 Monate her von Helmhut.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Sonnenschein
  • Sonnenscheins Avatar
  • Besucher
  • Besucher
13 Jahre 8 Monate her - 13 Jahre 8 Monate her #6886 von Sonnenschein
Hallo Ihr lieben Mitleser,

"Bürger-Fonds gegen Atommüll/-strahlung in unserer Stadt Braunschweig".

Wie Helmhut in den vorangegangenen Kommentar vorschlug, ist wie ich finde eine geniale Idee- echt!

Ich möchte hier schon mal einen Anteil für 50.- übernehmen!
Das ist es mir alle mal Wert :).

Ansonsten kann man nur darauf hoffen, das sich die Ratsmitglieder der SPD, Grüne und Linke die durch teilweiser bis halber Fraktionsabwesenheit glänzten, sich im nachhinein den live Stream, in ganzer Länge ungeschnitten ansehen. Auf der www.braunschweig-biss.de möglich anzuklicken unter: "Hearing", dann "livestream"

Oder Ihren gesunden Menschenverstand gebrauchen und endlich mal Rückrat zeigen!

Da ist mir ja fast die CDU/FDP lieber, die zwar dafür und durch fast 100% Abwesendheit glänzte, aber im Vorfeld sich eindeutig zu den Ausbau positionierten...lach...was aber auf keinen Fall heißt das ich jetzt Frau Mundlos wählen gehen werde.
Wir haben hier ja noch unsere Piraten und BIBS, die ja auch wählbar sind ;)

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Tag, auf diesen Planeten B)
Letzte Änderung: 13 Jahre 8 Monate her von Sonnenschein.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Helmhut
  • Helmhuts Avatar
  • Besucher
  • Besucher
13 Jahre 8 Monate her #6890 von Helmhut
Wenn der Bürgerfonds gegen Atommüll in Braunschweig denn so eine gute Idee sein sollte...

muss man zunächst zu den grundlegenden Fragen zurück:
- Wieviel Gewerbesteuer zahlt Eckert & Ziegler zum jetzigen Zeitpunkt?

- Zahlt Eckert & Ziegler überhaupt Gewerbesteuer in Braunschweig?

- Mit wieviel Gewerbesteuer ist prognostisch zu rechnen, wenn die Firma hier vor Ort Gewerbesteuer zahlt und in Zukunft Atommüll konditionieren darf?

Denn das ist ja offenbar das Argument der Gegenseite, Einkünfte aus Gewerbesteuern und die 80 Arbeitsplätze in Braunschweig.

Wer, wenn nicht die Ratsleute könnten die tatsächlichen Gewerbesteuereinkünfte, die die Firma der Stadt bringt, beantworten?

B) Also, dann mal her mit den Zahlen oder sind die etwa auch geheim?

Gruß
Helmhut

____________

Weitere Infos:

Die BIBS hat auf ihrer Fraktionsseite eine gute Zusammenstellung der bisherigen Aktionen und Fakten veröffentlicht:

Expertenhearing zu Eckert&Ziegler am 25.01.2012
13 Podiumsteilnehmer, 1300 Zuhörer: Die vom Rat am 13.12.2012 beschlossene Expertenanhörung zum Thema Erweiterung der Firma Eckert&Ziegler in Thune bewegte die Gemüter.
Den Verlauf der vierstündigen Veranstaltung sowie weiterführende Informationen können Sie auf den Seiten der Bürgerinitiative Strahlenschutz (BISS)  nachlesen.

Weitere Infos:
Präsentation von Dr. Thomas Huk
Radioaktive Abfälle in Thune - harmlos oder unverantwortlich?, Artikel im Durchblick
"Wir sind der personifizierte Ausstieg"..., braunschweig-spiegel vom 26.01.2012

Rede von Dr. Andreas Eckert


Pressemeldung von Eckert&Ziegler vom 25.01.2012


Live-Videomitschnitt des Hearings


Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 23.01.2012

Was Eckert&Ziegler wirklich will...

Präsentation vor dem Eigenkapitalforum 2009: "Marktvolumen bis zu 50.000 Konradcontainer - aus diesem Grund Ausbau Braunschweig" 
Präsentation vor dem Eigenkapitalforum 2011: "Rund 6 Milliarden Euro durch Endlagerung in Schacht Konrad (Seite 32-34)"

Presse:
Eckert&Ziegler - so lief die Diskussion, BZ vom 27.01.2012

Strahlender Müll: Spannungen vor dem Hearing, BZ vom 23.01.2012...

www.bibs-fraktion.de/index.php?id=306

___________

Was tut sich bei anderen Fraktionen?

GRÜNE
Letzter Eintrag der Grünen zum Thema war 15.12.2011, als das Bauvorhaben im Rat gestoppt wurde.
www.gruene-braunschweig.de/ ?p=4219

Gestern nun eine Nachricht an die BISS:
Am 27.01.2012 18:20, schrieb Schulze Barbara Politik Bündnis 90 - Die Grünen an die BISS:

PRESSEMITTEILUNG von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Niedersächsischen Landtag, NR. 43
Datum: 27. Januar 2012
Genehmigungen für Atomabfallentsorgung bei Eckert& Ziegler müssen auf den Prüfstand
Radioaktive Belastung in Braunschweig-Thune nicht akzeptabel

Im Zusammenhang mit den Protesten gegen eine Sammelstelle für radioaktiven Abfall im Braunschweiger Stadtteil Thune hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Gabriele Heinen-Kljajic eine Überprüfung der Genehmigung für die Firma Eckert& Ziegler gefordert.

"Die geltenden Genehmigungen müssen zurückgestuft werden", sagte die Grünen-Politikerin nach einer Bürgerversammlung am Donnerstag dieser Woche. "Es kann nicht akzeptiert werden, dass in einem Wohngebiet laxere Grenzwerte für die Strahlenbelastung gelten als zum Beispiel am Zaun des Zwischenlagers in Gorleben!"

Um die Rechtslage zu klären, hat die Abgeordnete heute (Freitag) in einem Brief an den niedersächsischen Umweltminister um Einsicht in
alle geltenden Strahlenschutzgenehmigungen für diesen Firmenstandort gebeten.

"Die radioaktive Belastung für die Menschen muss deutlich gesenkt werden. Die Genehmigungen müssen auf den Prüfstand", sagte Heinen-Kljajic. Die Firma Eckert & Ziegler werbe immer wieder
offensiv für Entsorgungsaufträge, dadurch werde deutlich, dass die Firma ihre Tätigkeiten im Bereich der Entsorgung von radioaktivem Abfall ausweiten wolle.

Bereits im Dezember hatten die Grünen mit einer Großen Anfrage an die Landesregierung Auskunft über die genehmigten und tatsächlich
gemessenen Strahlenbelastungen, über Abfallmengen und radioaktives Inventar gefordert.

Mehr dazu und den Wortlaut der Großen Anfrage finden Sie unter…..
Die Anfrage zum Thema finden Sie unter:
www.fraktion.gruene-niedersachsen.de//cms/default/dokbin/402/402003.pdf

Bündnis90/DIE GRÜNEN im Landtag Niedersachsen
Pressesprecher Rudi Zimmeck
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 1
30159 Hannover
Tel.: 0511/3030-4205
Fax: 0511/329829
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.gruene-niedersachsen.de
www.facebook.com/grueneltnds


Die Grünen Braunschweig indes am 27.01.2012 (also einen Tag NACH dem Hearing) dann auf ihrer Homepage:

"Im Zusammenhang mit den Protesten gegen eine Sammelstelle für radioaktiven Abfall im Braunschweiger Stadtteil Thune hat die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Gabriele Heinen-Kljajic eine Überprüfung der Genehmigung für die Firma Eckert & Ziegler gefordert...."

gruene-braunschweig.de/

Ein ureignes Thema der Grünen schlichthin, wird in den Reihen der Braunschweiger Grünen lange nicht kommuniziert und dann auf Initiative der auch sonst sehr aktiven Landesgrünen angegangen.

:) Ein ganz großes Lob daher für die Landesgrünen. Beim Engagement der Braunschweiger Grünen bin ich mir da noch nicht so sicher, kommt alles ein bisschen spät hier an.

SPD
Auf der aktuellen SPD-HP - auch nichts darüber. Aber einen tollen Button "POLITIK - politische Arbeit der Ratsmitglieder in den Gremien" haben die, offenbar gibt's keine. Ironischerweise: Man kann ihn anklicken, sooft man möchte,
es gibt keine Auskünfte zu irgendwelcher Arbeit der Ratsmitglieder.
B) Piraten wollt ihr hier nicht mal Erste Hilfe leisten? > piratenpc.de/


Keine Politik? (Screenshot der SPD-HP)

Tja und sorry, wer regieren möchte, muss schon ein wenig fitter sein. Fairerweise ein kleines Lob, für die Zustimmung zum Antrag einer Zuschusserhöhung in Höhe 8.000 € für die Flüchtlingshilfe Refugium e.V. Wird Zeit, dass man hier etwas gegen Schünemanns ausgewiesene Flüchtlingspolitik tut.

Der letzte Eintrag zum Thema "Atommüll in BS" ist vom 04.01.2012

"Selten hat ein Thema eine Ratssitzung so gefüllt wir das Thema „Eckert & Ziegler“. Neben der Bürgerinitiative Strahlenschutz Wenden-Thune-Harxbüttel (BISS) waren unzählige besorge Bürgerinnen und Bürger gekommen. Mittelpunkt der Ratssitzung war die Entscheidung im Umgang mit dem Bauvorhaben der Firma im Gewerbegebiet Wenden. Die SPD stellte einen Antrag zur eindeutigen Klärung im Umgang dem geplanten Bauvorhaben.

Die Braunschweiger SPD sieht erheblichen Klärungsbedarf im Bauvorhaben der Firma Eckert & Ziegler in Wenden und bemängelt seit längerem die mangelnde Transparenz über das zukünftige Vorhaben. Aus diesem Grund brachte die SPD zur letzten Ratssitzung einen Antrag zur Aufstellung eines Bebauungsplanes ein.
Ziel ist es, in diesem konkreten Fall, Bedingungen für Anlagen zur Behandlung von radioaktiven Abfällen zu definieren und neu zu regeln. Bis zur eindeutigen Klärung wird eine Veränderungssperre für das Bauvorhaben verhängt. „Wir wollen so die Klarheit erwirken, was in Wenden passieren darf und was nicht!“, so William Labitzke, Umweltexperte im SPD Unterbezirksvorstand Braunschweig."
04.01.2012

SPD Braunschweig

WAS PLANT ECKERT & ZIEGLER?
Und falls immer noch Zweifel an dem bestehen sollten, was Herr Eckert wirklich vorhat...



Dieses Schaubild an geldgebende Aktieninteressierte verdeutlicht doch glasklar, wo die Firma hin will und wie sie das bewerkstelligen möchte. Wenn nun seitens Herr Eckert behauptet wird, dies sei nicht so geplant, dann redet er bewusst die Ausmaße seiner beabsichtigten Unternehmungen herunter. Braunschweig soll zum Drehkreuz von Atommüllentsorgung werden.

Eckert & Ziegler wäre Bearbeitung in der ASSE lieber
Hier ein weiteres Fundstück:
"... Das in Braunschweig ansässige „Kompetenzzentrum für sichere Entsorgung GmbH“ (KSE) – das zur Eckert & Ziegler gehört – hatte im Auftrag der niedersächsischen Landessammelstelle für radioaktive Abfälle 80 Liter probeweise entsorgt. Trotz des nach Unternehmensangaben erfolgreichen Tests hatte das Haus von Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) am Mittwoch eine weitere Beauftragung der Firma zumindest am Standort Braunschweig ausgeschlossen. Dies schließe aber eine Entsorgung auf dem Gelände der Asse nicht aus. [Hervorheb. red.]

Das wäre auch nach Ansicht des Unternehmens durchaus möglich. „Der politische Widerstand gegen eine Aufreinigung ist vor Ort, also in oder an der Asse, sicherlich am geringsten, insofern ist auch uns diese Variante am liebsten“, betonte Eckert & Ziegler.

„Ein bisschen ist das aber so, als würde man eine komplizierte Herzoperation auf den Campingplatz verlegen, weil man Angst davor hat, den Patienten in die vorhandene und viel besser geeignete Intensivstation zu bringen.“

Die Variante vor Ort schließt das für die Asse zuständige Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) kategorisch aus. „Diese Möglichkeit wurde sorgfältig geprüft und ist nicht realisierbar“, sagte ein Sprecher. Unter Tage gehe es nicht, weil das Risiko eines unbeherrschbaren Lösungszutritts bestehe.

Im Klartext: Die Gefahr, dass die Asse absäuft, sei zu groß. „Auch über Tage gibt es leider keine Möglichkeit, eine solche Anlage zu betreiben.“ Die Laugen, die über die Landessammelstelle Niedersachsen entsorgt werden müssen, sollten so schnell wie möglich aus der Asse herausgebracht werden.

... Die Reinigung mithilfe von Ionentauschern sei auch vor Ort im Atommülllager Asse möglich. Das Umweltministerium in Hannover ist jedoch weiter dagegen, die gesamte Lauge auf dem Gelände der Firma in Braunschweig reinigen zu lassen...

Das Umweltministerium kritisiert, dass Eckert & Ziegler trotz Anfrage bislang keine Stellungnahme abgegeben habe. „Der Auftraggeber weiß, was er für 80 Liter bezahlt hat, im Grunde kann er sich das ungefähre Auftragsvolumen selber hochrechnen“, sagte die Sprecherin. Bis zum 31. Oktober will das Unternehmen jedoch die Fragen beantworten. "
(dpa/dapd/abendblatt.de) 28.10.2011
www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article2072621/Wohin-kommen-die-Laugen-Streit-um-Asse-Abfall.html

Da aber der Einsturz nach letzten Meldungen nicht unmittelbar bevorsteht, kann auch darüber nochmals nachgedacht werden, finde ich. Und man sollte nun mal Herr Eckert beim Wort nehmen, sowohl bei seiner bevorzugten Ortswahl als auch bei seiner Übergabe der Inventarliste an ROBIN WOOD.

Soweit die Infos zur Sache "Atommüll in Braunschweig".

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Sonnenschein
  • Sonnenscheins Avatar
  • Besucher
  • Besucher
13 Jahre 8 Monate her #6898 von Sonnenschein
Hallo Leute,
mit großen Interesse habe ich den vorangegangenen Kommentar, von Helmhut gelesen.

Nun wünsche ich mir, noch einen kleinen Zusammenfassenden Bericht, was die Fraktionsparteien, die du nicht angesprochen hast zum Hearing und E+Z sagen.(...lach ich weiß ich könnte selber nachsehen, aber du machst das doch so gut...lach :laugh: )
Könntest du das in deinen Kommentar noch ergänzen ;)

Gruß Sonnenschein, die bequeme Socke B)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: Rosenbaum
Ladezeit der Seite: 0.296 Sekunden

Suche

Forum

  • Keine Beiträge vorhanden.