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Versteckspiel beendet - EZAG will Betriebserweiterung durchsetzen

 

Die Befürchtungen der Bürgerinnen und Bürger haben sich leider bestätigt: es geht in Thune nicht mehr nur um ein paar Kubikmeter ASSE-Lauge, sondern um eine massive Ausweitung der Entsorgung von Atommüll generell, wie z.B. aus dem Abbau von Atomkraftwerken.


Ein Riesen-Markt für Atommüll-Entsorgung lockt, aber es geht eben nur in Thune .... Warum ausgerechnet in Thune ?

 

Weil man nur für den Standort Thune über weitreichende (Ver)Strahlungsgenehmigungen verfügt, die bislang nur zu einem Bruchteil ausgeschöpft werden.

Diesen Schatz möchte man bei EZAG in Thune nun heben, so bestätigte - nach Vorabmeldung hier im Forum -  nun auch offiziell das Rathaus:


Das Thuner Atomindustrie-Unternehmen Eckert & Ziegler hat bei der Stadtverwaltung einen Bauantrag eingereicht, um die Betriebsfläche zu vergrößern.


Damit hat das Katz- und Mausspiel ein Ende. Allen Braunschweigern dürfte nun klar werden, worum es geht: Braunschweig wird nicht nur mit ASSE, Konrad, Morsleben bis Gorleben von Atommüll- Zwischen- und Endlagern eingekreist, sondern soll so ein Ding nun auch noch mitten rein ausgebaut bekommen.


Es war höchste Zeit, dass wesentliche Dinge dieses Coups der Firmen am Thuner Kanal noch vor der Kommunalwahl aufgedeckt werden konnten. Es führte zur Abwahl der Atomindustrie-freundlichen Bezirksbürgermeisterin Mundlos (CDU). Seit Dienstag ticken nun auch die Uhren im neuen Bezirksrat Wenden/Thune/Harxbüttel anders: der neue Bezirksbürgermeister ist der Schulleiter Kroll (SPD), sein Stellvertreter Schröter ist Grüner. Die Anträge der neu in den Bezirksrat gewählten Ortsrätin Astrid Buchholtz von den Bürgerinitiativen zur Verhinderung eines Atommüll-Zentrums wurden angenommen.


Als nächstes befassen sich die Ratsgremien der Stadt mit dem Fall; am 30.11.2011 im Planungs- und Umweltausschuss und am 13.12.2011 tagt der Rat der Stadt.

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