Privatinsolvenzen: Niedersachsen steht schlecht da
Unser Land nimmt mal wieder einen traurigen Spitzenplatz ein und steht neben dem Stadtstaat Bremen auf Platz 2 der Länderliste hinsichtlich insgesamt 13.074 zahlungsunfähigen Schuldnern in den ersten drei Quartalen 2009 in Niedersachsen. Nur in NRW ist es noch schlimmer, es erreichte den Spitzenplatz.
Das geht aus dem am Mittwoch vorgestellten Schuldenbarometer der Wirtschaftsauskunftei Bürgel in Hamburg hervor. Zudem seien die Aussichten für 2010 vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise weiter negativ, prophezeit die Studie.
(Info-Quelle:
Altmark-Zeitung
)
Binnenkaufkraft geschwächt
Die Zunahme an Privatinsolvenzen zeigt, dass die Krise keineswegs gemeistert ist, wie die Mainstream-Medien uns derzeit glauben machen wollen. Desweiteren ergibt sich die Frage, wie hier das von der Bundes- und Landesregierung beschworene "Wachstum" generiert werden soll, wenn die Konsumkraft auf dem Binnenmarkt durch solch auffällig viele Insolvenzen deutlich eingeschränkt wird?
Kaputt sparen statt einsparen
Fraglich sind daher auch nicht nachhaltige sondern rigide Sparmaßnahmen und Steuersenkungen für Unternehmen, die vorrangig CDU/FDP-Regierungen derzeit propagieren. Sie führen zu Einnahmebußen bei Kommunen und der öffentlichen Hand. Hinzu kommt, dass gerade die von Milliarden Steuergeldern "geretteten" Banken kaum noch Kredite vergeben und so auch Kleinstbetriebe und mittelständige Unternehmen ebenfalls in Insolvenzen treiben. Damit ist weder jenen Betrieben geholfen, die die meisten Arbeitsplätze schaffen noch den Bürgern, die pleite sind und den Konsum so nicht ankurbeln können...
schlussfolgert Ulensp!egel