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Angemessene Reaktion auf die NSA-Affäre/ offener Brief an Merkel

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10 Jahre 9 Monate her #9350 von Nachtschatten
Auch interessant dazu, besonders wie es die Bundersregierung sieht!

"Ein seltsames Wahlvolk: Entschlossen die Lüge zu wählen"!

www.braunschweig-spiegel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4061:ein-seltsames-wahlvolk-entschlossen-die-luege-zu-waehlen&catid=64&Itemid=150



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10 Jahre 9 Monate her - 10 Jahre 9 Monate her #9356 von Nachtschatten
Eine ganz "frische" Campact. Petition

5-Minuten-Info:
Wir lassen uns nicht länger bespitzeln

"....Am 6. Juni 2013 enthüllte der Geheimdienst-Insider Edward Snwoden erstmals die flächendeckende Überwachung unbescholtener Bürger/innen – auch in Deutschland.
Immer neue Details zeigen wie tief die Kontrolle in unser Privatleben eingreift und dass schon Kleinigkeiten ausreichen können, um ins Visier der Spitzel zu geraten. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, weiß die Bundesregierung seit langem von dem flächendeckenden Lauschangriff auf uns.
Der Bundesnachrichtendienst setzt die Spionagesoftware „XKeyscore“ sogar selbst ein.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in all diesen Wochen nichts unternommen, um uns vor Ausspähung und Wirtschaftsspionage zu schützen.

Fordern Sie mit unserem Appell umfassende Aufklärung und klare Konsequenzen!

Hier klicken und Appell unterzeichnen...

Den Geheimdiensten fällt durch Spionageprogramme wie Prism, Tempora, XKeyscore und das deutsche „Aufwuchsprogramm Technische Aufklärung“ eine nie gekannte Macht zu.

In Deutschland hapert es an der parlamentarischen Kontrolle der Geheimdienste – wie dieser Skandal aber auch die Schredder-Affären des Verfassungsschutzes im Zusammenhang mit dem braunen NSU-Terror zeigen.
Den elf Abgeordneten, die die Geheimdienste kontrollieren sollen, sind gleichzeitig durch Geheimhaltungspflichten die Hände gebunden.
Die Bundesregierung kann ihnen außerdem Unterlagen und Aussagen verweigern, wenn sie diese für zu sensibel hält.

Nur mit einer Zwei-Drittel Mehrheit kann das Gremium externe Experten mit weiterführenden Untersuchungen beauftragen.

Die Überwachung ist illegal


Die Spitzel-Programme verletzen gleich zwei Grundrechte:


das Fernmeldegeheimnis und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
Außerdem ist die Menschenwürde zumindest angetastet.

Denn die Komplettspeicherung macht Bürger/innen zu einem Objekt staatlichen Überwachungsdrangs.

Dass wir jetzt von der Totalüberwachung wissen, die auch besondere Vertrauensbeziehungen wie die zu unserem Arzt und zu unserem Anwalt einschließt, macht den Verfassungsbruch noch gravierender.

Denn wie das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil zur Vorratsdatenspeicherung vom 2. März 2010 festgestellt hat „ist die anlasslose Speicherung von Telekommunikationsverkehrsdaten geeignet, ein diffus bedrohliches Gefühl des Beobachtetseins hervorzurufen, das eine unbefangene Wahrnehmung der Grundrechte in vielen Bereichen beeinträchtigen kann“.

Die Bundesanwaltschaft prüft derzeit, ob sie wegen der Spionage der NSA ein Ermittlungsverfahren einleitet.

Ein mögliches Delikt wäre „geheimdienstliche Agententätigkeit“ (§ 99 Strafgesetzbuch).

Die Staatsanwaltschaften der Bundesländer könnten wegen „Verletzung des persönlichen Lebens- und Geheimbereichs“
(§ 201 und folgende) ermitteln.

Den Abgeordneten muss ein unabhängiger Geheimdienstbeauftragter des Bundestages an die Seite gestellt werden, der ihnen fachlich zuarbeitet.

Mit einem Stab von Experten wäre dieser in der Lage, die komplizierte technische und rechtliche Materie zu durchleuchten.
Außerdem muss das Parlamentarische Kontrollgremium dauerhaft mit den Rechten eines Untersuchungsausschusses ausgestattet werden – wie es heute schon beim Verteidigungsausschuss der Fall ist.

So kann auch die Opposition Zeugen vorladen und Untersuchungen direkt anstoßen.

Um politische Konsequenzen aus Geheimdienst-Skandalen ziehen zu können, müssten die Abgeordneten in diesem Fall von der Geheimhaltungspflicht befreit werden dürfen.

Wahrscheinlich wird die Aufdeckung von Missständen dennoch auch von Hinweisgebern aus den Diensten abhängen. Diese sollen sich deshalb künftig direkt an das Parlamentarische Kontrollgremium wenden können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Bisher sind sie verpflichtet, immer auch zugleich ihre Vorgesetzten zu informieren.

Die aktuellen Geheimdienstskandale wurden jedenfalls von deutschen Mitwissern aus dem BND gedeckt – entweder aus falsch verstandenem Korpsgeist oder aus Furcht vor Sanktionen.
Aufklären und für ein Ende der Spähaktivitäten sorgen

Wir fordern umfassende Aufklärung über die Spitzelaffäre und über das Ausmaß der Verwicklung deutscher Geheimdienste in den Skandal.

Wir fordern, dass Regierung und Parlament die Geheimdienste zwingen, sich an Recht und Gesetz zu halten.
Den ermittelnden Staatsanwaltschaften müssen alle Unterlagen zugänglich werden, damit die Verantwortlichen belangt werden können.

Die Bundesregierung darf die Tätigkeit ausländischer Geheimdienste nicht länger bedingungslos dulden.
Sie muss zum Beispiel die Vertragsverhandlungen über das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU nutzen, um Zugeständnisse zu erzwingen.
Notfalls müssen bestehende Abkommen über die Zusammenarbeit der Geheimdienste gekündigt und Horchposten auf deutschem Boden geschlossen werden.

Gegen Großbritannien kann ein Vertragsverletzungsverfahren der EU eingeleitet werden, wenn das Land die Bespitzelung nicht einstellt.

Unsere Forderungen sind ein Schritt hin zu einer demokratischen Kontrolle der Geheimdienste.
Weitere Schritte können und sollten folgen.
Wir sind nicht ohnmächtig

In vielen Ländern regt sich jetzt Widerstand. Selbst in den USA ist ein Gesetzentwurf, das der NSA die Mittel gekürzt hätte, nur überraschend knapp gescheitert. Weitere Anläufe zur Kontrolle der Geheimdienste sind auf den Weg gebracht. Die Stimmung dreht sich.

Laut einer jüngst veröffentlichten Umfrage des Pew Research Centers meinen 56 Prozent der Amerikaner, dass die Gerichte der Telefon- und Internetüberwachung nicht die nötigen Grenzen gesetzt haben.
Und fast jeder Zweite hält die Einschränkung seiner Bürgerrechte durch die Regierung für zu weitgehend; nur noch 35 Prozent vertreten die gegenteilige Ansicht (Quelle).

In diesem Jahr stehen Bundestagswahlen an, nächstes Jahr Wahlen zum Europaparlament.
Die Bundesregierung kann den wachsenden Unmut der Menschen nicht ignorieren.
Nutzen wir die Chance den Trend wieder umzukehren – nach mehr als 10 Jahren, in denen der Kampfbegriff „Terrorismusbekämpfung“ fast jedes Mittel heiligte.

Das Wichtigste aber sind wir.
Ein Geheimdienst ohne Rückhalt bei den Bürger/innen kann einpacken.
Wenn unsere Geheimdienste sich nicht ändern, dann helfen wir ihnen auf die Sprünge – indem wir unsere Bürgerrechte verteidigen....".





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10 Jahre 9 Monate her - 10 Jahre 9 Monate her #9379 von Nachtschatten
E-Mail-Dienst mit Snowden-Verbindung schließt unter Protest

"Bürgerrechtler spricht von einem einzigartigen Fall", 09.08.2013

"...Der Chef des E-Mail-Diensts hatte seinen Kunden zugesagt, dass ihre Nachrichten auf den Servern des Unternehmens verschlüsselt werden und dass ein Zugang nur mit dem Passwort des Nutzers möglich sei. Die Erklärung lässt vermuten, dass die US-Behörden möglicherweise Zugang zur E-Mail-Korrespondenz von Snowden, zu anderen Informationen über ihn oder zum Schlüssel seiner Mails bekommen wollten - oder sogar einen Zugang zu den Daten der Hunderttausenden anderen Lavabit-Kunden.

Es handele sich um einen seltenen und vielleicht sogar einzigartigen Fall, dass ein US-Unternehmen lieber seine Tätigkeit einstelle, als einer Bitte von US-Behörden zur Herausgabe von Informationen nachzugeben, sagte Kurt Opsahl, ein Anwalt der Bürgerrechtsgruppe Electronic Frontier Foundation in San Francisco. Ihm sei kein Fall bekannt, wo ein Anbieter sich entschlossen habe, unter diesen Umständen seinen Dienst einzustellen...".

weiter lesen: www.gmx.net/themen/digitale-welt/sicher-im-netz/30aju92-e-mail-dienst-snowden-verbindung-schliesst-protest#.hero.%22Verbrechen%20gegen%20das%20Volk%22.721.127



NSA-Überwachung:09.08.2013 "Nachfrage nach Mail-Verschlüsselung sprunghaft gewachsen"

"...Zwei Anbieter verschlüsselter E-Mails schließen aus Protest gegen die Forderungen der US-Geheimdienste.
Neue Daten belegen das wachsende Interesse an sicherer Kommunikation im Web.
Seit den ersten Snowden-Enthüllungen hat sich die Zahl täglich neu angelegter Schlüssel nach dem PGP-Verfahren verdoppelt.

In den Vereinigten Staaten haben zwei Unternehmen ihre verschlüsselten E-Mail-Dienste eingestellt. Die Firmengründer von Lavabit und Silent Circle begründen ihre Entscheidung mit der Bedrohung durch US-Nachrichtendienste. Lavabit-Chef Ladar Levison schreibt, er sei gezwungen, "entweder mitschuldig an Verbrechen gegen das amerikanische Volk zu werden oder zehn Jahre harte Arbeit aufzugeben und Lavabit zu schließen". Ende Juli hatte Lavabit 406.000 registrierte Nutzer....".

Mehr dazu:
www.spiegel.de/netzwelt/web/nsa-ueberwachung-verschluesseln-sie-doch-selbst-wie-millionen-andere-a-915647.html


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10 Jahre 9 Monate her - 10 Jahre 9 Monate her #9380 von Nachtschatten

Hallo zusammen,

Die "AG -Post Fossil" hat seit 07.08.2013 keinen Zugang mehr zu ihrer E-Mail Adresse "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!" !

Wichtig zu wissen:
Der Amerikanische Staat hat den alten Provider von Post Fossil (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) "Lavabit" vor die Wahl gestellt mit den Geheimdiensten zu kooperieren, - oder dicht zu machen, was nun passiert ist.

Nicht zuletzt wegen des Lavabit-Kunden Edward Snowden, der seine Accounts wegen der großen Datensicherheit bei Lavabit hattet, wurde der E-mail Provider LAVABIT von den Geheimdiensten und neuen Amerikanischen Gesetzten so stark unter Druck gesetzt, das LAVABIT entschieden hat alle Zugänge zu E-Mailkonten dauerhaft für ihre Kunden zu sperren.

Also auch für die "AG -Post Fossil": Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Konkret sind alle Kontakte, Mails, Entwürfe, Dokumente,
-alles verloren, die nicht offline gesichert wurden.

Hammer - und für so einige sicherlich ein Supergau!



LAVABIT rät allen Internet-usern nun nur noch bei E-Mail Providern Konten zu betreiben dessen Provider sich außerhalb von Amerika befinden.

The guardian über das Ende von LAVABIT:
www.theguardian.com/technology/2013/aug/08/lavabit-email-shut-down-edward-snowden?INTCMP=SRCH

Unsere Einsicht dazu ist gerade, das sämtliche amerikanischen E-Mail Provider welche nicht geschlossen werden (Yahoo ect.) sich folglich auf eine Zusammenarbeit mit den Diensten geeinigt haben, -oder sich in kürze (wie LAVABIT auch) gezwungen sehen werden sind, sämtliche Dienste, ohne Vorankündigung ein zu stellen.

Das heißt:

sichert Eure Daten, Eure Kontakte, Online-Dokumente.

Nichts ist online wirklich Sicher, alles kann Morgen weg sein.

Uns ist heute gerade alles gelöscht worden.


Speichert bei Bedarf Maildaten als Back-Ups oder benutzt Mail Programmen wie Thunderbird , dort bleibt bei richtiger Einstellung alles auch offline zur Verfügung.

www.thunderbird-mail.de/wiki/Hauptseite



Papier und Stifte haben so manche Vorteile ;) .


Wir bitten nochmals um Kenntnissame, das seit dem 07.08 2013 keine Mails an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mehr gelesen werden konnten und diese gegebenenfalls an die neue Adresse nach-geschickt werden müssen.

Grüße

Pelle






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10 Jahre 8 Monate her #9446 von Rosenbaum
Das ist dann mal eine angemessene Aktion:

Whistleblower-Preis
Snowden für Aufdeckung von Geheimprogrammen geehrt
31.08.2013 ·


Der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden ist in Berlin mit dem „Whistleblower-Preis“ ausgezeichnet worden. Ein Trostpreis für einen Helden des digitalen Zeitalters.

..Snowden hat unsere Welt und unser Bild von ihr verändert mit jahrelanger Arbeit, von der wir derzeit nur die mediale Eisbergspitze zu sehen bekommen, von der aber in immer neuen Erschütterungen Enthüllungslawinen auf uns hinabgehen. In Berlin bekam er nun dafür den „Whistleblower-Preis“ verliehen. Das klingt zunächst so, als hätte ihn sich jemand eigens für ihn ausgedacht, als symbolischen Akt der Anerkennung, im Wissen ...

www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung/whistleblower-preis-snowden-fuer-aufdeckung-von-geheimprogrammen-geehrt-12554291.html

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