Finanzkrise und Haushalt der Stadt
Finanzmarkt- und Eurokrise haben viel Steuergeld gekostet. Beide zusammen bringen für die Europäischen Länder und für Deutschland einen riesigen Schuldenberg mit sich. Die Belastungen sind aber bis hinunter zu den Kommunen zu spüren. Anders als Griechenland haben wir in Braunschweig immer auf Stabilität gesetzt und in den letzten Jahren nicht über unsere Verhältnisse gelebt, sagt Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann in seinem aktuellen Podcast. „Wir waren auch bereit, hier im Rathaus Wünsche zurückzustellen und zurückzuweisen, die zwar berechtigt waren, die aber so teuer gewesen wären, dass sie auch unsere Verschuldung gesteigert hätten. Diesen Weg der Vernunft und Solidität sollten wir in Braunschweig weitergehen. Wir sollten bereit sein, in solchen Krisenzeiten auch einmal Wünsche zurückzustellen, zu akzeptieren, dass nicht alles auf einmal geht.“
www.braunschweig.de/politik_verwaltung/ob/podcast.html
In der Tat…. Braunschweig ist nicht Griechenland… Größe und Wetter unterscheiden sich grundlegend….
Doch wussten schon unsere Urgroßväter, dass der Verkauf von Sachwerten in einer Zeit der Inflation nach hinten losgeht… während Schulden plötzlich bezahlbar werden.
Ein Geldschein mit dem Aufdruck 500 Millionen Reichsmark sollte uns erinnern helfen, was man alles auf Papier drucken kann… während Land, Gebäude, und Abwasserkanäle da bleiben wo sie sind.
Das Zurückstellen berechtigter Wünsche vieler Menschen (Schulen, Kindergärten, Kitas) ist sicherlich unpopulär und bedarf einer starken Hand… wenn aber die gleiche Hand andere Wünsche von wenigen Menschen erfüllt wirft das Fragen auf… unpopuläre Fragen z.B. Schlossmuseum Braunschweig… Wer bezahlt dafür und wer profitiert davon ?
Es geht nicht alles auf einmal… manche Dinge scheinbar doch....