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Die geltende Nulltoleranz bei der Verunreinigung importierter Futtermittel mache den Nutztierhaltern zu schaffen."
Begründung: Landwirte könnten die benötigten Mengen an Futtermitteln nicht in vollem Umfang selber anbauen. Dadurch gerate die Tierhaltung als eine der wirtschaftlichen Säulen in Gefahr. Das wird kritisch gesehen, weil die Nachfrage lt. Angabe Hilses nach tierischen Produkten weiter ansteige und die gentechnisch veränderten Futtermitteln diese steigende Nachfrage ermögliche, so dass sich mit der Tierhaltung den Bauern eine wirtschaftliche Perspektive eröffne.
(Info-Quelle: Altmark-Zeitung )
Dazu könnte auch folgende Überlegung gemacht werden:
Wirtschaftliche Perspektive für unsere hiesige Landwirtschaft?
Wo könnte eine weitaus bessere wirtschaftliche Perspektive für die hiesige Landwirtschaft liegen?
Etwa im Nachäffen von ohnehin weltweit agierenden Agrar-Riesenproduktionen?
Oder eigentlich eher darin, dass man als niedersächsischer Bauer qualitativ und produktmäßig einzigartigere und regionalere landwirtschaftliche Produkte auf den Weltmarkt bringt?
Nachäffen beschneidet Marktanteile
Das pure Nachäffen oder Nachmachen, in dem man auch hierzulande nur genau das macht, was anderswo mit weitaus marktüberschwemmenden Methoden mittels gentechnisch veränderten Pflanzen-, Futter- und Tierprodukten und technisch weitaus billigerem Knowhow (weil Großproduktion!) derzeit betrieben wird (Beispiel: Massen-Weizenproduktion in den USA, Monsanto und Großviehzucht), kann für das kleine Landvolk in Niedersachsen keineswegs gewinnbringend sein.
Insofern werden und können die niedersächsischen kaum ein ernstzunehmender Wettbewerber gegenüber den Großproduzenten sein. Von daher sollte angesichts dieser Chancenlosigkeit lieber in bauernschlauen Köpfen ein Umdenken stattfinden. Wie können niedersächsische Landwirte und die niedersächsische Landwirtschaft gegenüber dem Agro-Mainstream punkten?
Niedersachsen-Bauern-Power ist gewinnbringender
Das kann nur mit Produkten geschehen, die sich gegenüber dieses Gen- und Massenproduzenten und deren Produkten deutlich abgrenzen. Man stellt also qualitativ hohe wertvolle, weil auch gentechnikfreie und zudem regionale Produkte einem Weltmarkt zur Verfügung, der keine gentechnikveränderten oder beeinflussten Produkte wünscht. Studien zeigen ja bereits deutlich, dass gerade europäische Verbraucher ohnehin keine gentechnisch veränderten Lebensmittel wünschen.
Von daher besteht die große Chance, sich diesem Verbrauchermarkt zu öffnen und damit zukünftig, wenn der Markt zunehmend mit Gentechnik überschwemmt ist, eine guten solide Marktanteil zu sichern, seine eigenen Anbauflächen nicht zu verunreinigen und die Transportkosten teilweise reduzieren, was sich wieder auf den Preis niederschlagen kann und damit wettbewerbstechnisch einen Vorteil für die hiesigen Bauern nach sich ziehen kann.
Cartoon by Roger/Quelle: www.karikatur-cartoon.de
Summa summarum wäre also mit einer regional orientierten Angebotspalette, einer gentechnikfreien Produktion und einer hohen Qualitätssicherung für Produkte,Landschaft, Umwelt und Natur MEHR GEWINN zu machen, als einfach nach mehr Genfutter zu rufen...
schlussfolgert Ulensp!egel
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