Braunschweiger Umweltwerkstatt tut was fürs Klima
Groß-Solaranlage geht ans Netz
Die Braunschweiger Umweltwerkstatt hat das Dach der Kita in Volkmarode angemietet, um dort eine Groß-Solaranlage zu installieren, die wesentlich zu einer Klimaverbesserung und einer nachhaltigen Energieversorgung in unserer Stadt beitragen wird.
Die Anlage soll nächste Woche ans Netz gehen. Dazu plant der Verein Umweltwerkstatt die Gründung einer Genossenschaft, denn Braunschweig habe Nachholbedarf, und darum sollen weitere Solaranlagen im Stadtgebiet folgen, an der möglichst viele Braunschweiger mitbestimmend eingebunden werden sollen und davon auch profitieren. Mit dem Projekt "
Sun-Area
" wurde zudem die Gelegenheit geschaffen, die Eignung der Dächer im Stadtgebiet für Solaranlagen zu überprüfen. Gleichzeitig verpachtet die Stadt Dachfläche, was bisher nur in bescheidenen Ausmaßen publiziert und genutzt wurde.
Sunarea-Projekt der Stadt nur mäßig genutzt
Die Pressestelle der Stadt beschreibt das so:
Seit 2008 seien sieben ihrer Dachflächen an sechs private Investoren verpachtet worden. Die Gesamtmodulfläche der Solaranlagen betrage etwa 1600 Quadratmeter. Die Einsparung beim Klimakiller-Gas Kohlendioxid wird auf etwa 100 Tonnen pro Jahr beziffert. Zurzeit sei die Neuverpachtung von etwa sieben weiteren städtischen Dachflächen vorgesehen.
Windkraftanlage Geitelder Berg
Bereits vor 10 Jahren hat der Verein eine Windkraftanlage am
Geitelder Berg
errichtet. Von der neu errichteten Solaranlage profitieren auch die Kinder der Kindertagesstätte, denn die Solarmodule verhindern, dass sich im Sommer die Räume darunter stark aufheizen. Das gesamte Gebäude bleibt kühler.
Klimaschutz rechnet sich
Bis zu den Sommerferien 2010 will nun die Umweltwerkstatt eine Genossenschaft ins Leben rufen, die Dächer anpachten, in Solaranlagen investieren und Gewinne erzielen soll. Uwe Meier (Verein Umweltwerkstatt) sagte gegenüber der
Braunschweiger Zeitung
"Das Energieeinspeisegesetz der Bundesregierung sollte nach unseren Berechnungen für Renditen zwischen 6 und 8 Prozent jährlich sorgen. Das ist ordentlich." Klimaschutz rechne sich, so Meier.
Näheres zur Genossenschaft
unter Telefon 0531/37 61 01.