Den Bock zum Gärtner gemacht - Unnötige Belastung unseres Verkehrssystems mit Güterverkehr
Die Autobahn A 2 soll sicherer werden, verkündet die
newsclick
, obwohl bereits jetzt schon für das Heimatblatt klar ist, dass für einen Ausbau kaum Chancen gibt.
Dabei ist ein Ausbau vielleicht gar nicht der springende Punkt.
Die Ziele seien mehr Sicherheit auf der unfallträchtigen Autobahn A 2 und ein besserer Verkehrsfluss auf dieser chronisch überlasteten Ost-West-Achse Deutschlands.
Liberalen Privatisierungs-Bock zum Gärtner gemacht?
Auftraggeber, diese Problematiken zu lösen, ist das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Hannover. Ausgerechnet ein FDP-Politiker, Minister Bode, möchte hier Probleme lösen.
B
de:
"Wir haben schon viel getan, um die Situation auf der A 2 zu verbessern. Aber wenn vor allem der Schwerlastverkehr dort wieder zunimmt, muss man gucken, wie die Autobahn noch sicherer gemacht werden kann"
Dabei haben doch gerade die Liberalen nach Privatisierung gerufen, haben vehement für die Privatisierung der Bahn geworben und sich allerorten eingesetzt. Gerade unter Mehdorn zeichnete sich ein erheblicher Rückgang von Service, eine Verschlechterung des Schienennetzes und ein Rückgang des Güterverkehrs per Schiene ab, damit die Bahn Geld
spart, übrig hat für den Börsengang. Aus dem ist vorläufig nichts geworden, dennoch wird die Schiene für den Güterverkehr viel zu wenig genutzt.
Stattdessen plädiert Bode für Privatisierung, wundert sich über die Zunahme des Schwerlastverkehrs auf unseren Autobahnen und gibt, weil er das untätig mit ansieht, indirekt zu, dass er dieser Entwicklung nichts entgegen zu setzen hat bzw. dem nichts entgegen setzen möchte. Tatenloses Wundern und Zugucken.
Da bereits in der Subline des Artikels einmütig festgestellt wurde, dass auf für die umweltschädliche Alternativlösung, solche Autorennbahnen noch größer und breiter auszubauen, ebenfalls kaum Chance besteht, hat Minister Bode am Ende überhaupt keine Lösungen für eine erhöhte Sicherheit der A 2 parat. Eine indirekte Bankrotterklärung des "Verkehr(t)sministers".
Die Braunschweiger Forscher bieten doch die Lösung - Mehr Verkehr auf die Schiene!
Und weil offenbar aus dem liberalen Ministerium nichts kommt, haben sich die Braunschweiger Verkehrsforscher ein paar sehr einfache Lösungsmöglichkeiten einfallen lassen, die einer ebenso einfachen Logik folgen. Sie prüfen nun
[...]unter anderem auch ebenso mögliche Entlastungen der Autobahn von Gütertransporten durch die Kombination von Straße und Schiene.
Na endlich, es wird Zeit, die Kapazitäten nutzen, die wir bereits auf der Schiene vorfinden - gerade in Krisenzeiten, gerade, wenn man sparen muss und für einen größeren teuren Ausbau ohnehin kaum Geld da ist.
Dazu wäre auch ein Tempolimit auf der A 2 zu diskutieren, denke ich.
Dass Bode da nicht selbst drauf gekommen ist, ist klar, das liegt ja nicht im eigentlichen Interesse der Liberalisierung der Märkte und der liberal-freien Fahrt zur Verbesserung der Klimaschäden ...
schlussfolgert Ulensp!egel
