"Velpker Schweiz": Pläne für Renaturierung und Natur-Areal
Während in unserer Stadt gerade ein großes Areal an alten, für das Klima so wichtigen Bäumen (60.000!) einem VW-Flugvergnügen zum Opfer fallen, handeln unsere Nachbarn durchweg vernünftiger. Auch dort werden im Rahmen eines Renaturierungskonzeptes Arbeitsplätze entstehen und zusätzlich ein forcierter Naturschutz.
Bürger entscheiden sich für Natur statt für Bauland
Bürger und BUND sowie GRÜNE haben sich gegen das so genannte "Immenhus"-Bauprojekt entschieden. Bis September sollte aus einem nicht mehr genutzten Campingplatz in Velpke im Kreis Helmstedt eine Waldsiedlung mit 35 Häusern entstehen. Engagierte Bürger und Umweltschützer waren empört, weil sich die Bauplanenden darüber hinwegsetzen wollten, dass neben dem vorgesehenen Baugebiet ein Landschaftsschutzgebiet angrenzt. Dabei würden auch geschützte Tiere bedroht. Dieser Widerstand zeigte offenbar beim Rat Wirkung, denn letztendlich lehnte dieser einen bereits beschlussreifen Bebauungsplan ab.
Karl-Friedrich Weber (links) vom BUND gibt den Teilnehmern der Wanderung Informationen zum Landschaftsschutzgebiet "Velpker Schweiz".
Weitere Infos dazu unter:
www.gruene-helmstedt.de/presse-themen/natur-und-umwelt/
Nun arbeiten - neben Umweltschützern und Bürgerinitiative auch die Eigentümerfamilien des betroffenen Geländes mit, zeigten sich offen für Verhandlungen mit den engagierten Naturschützern, angeführt vom Vorsitzenden des Vereins Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen, Karl-Friedrich Weber.
Velpker Schweiz
Die Naturschützer wollen das 15 Hektar große Areal, verbunden mit einem stillgelegten Steinbruch, als zusätzlichen natürlichen Baustein in eine Teilregion Allertal einbinden. Damit würden sich die Reservate über den Lappwald bis hin zum Aller-Quellgebiet in Sachsen-Anhalt erstrecken. Dies wäre insbesondere für einen artenreicheren ausgewogenen Wildwechsel wichtig, weil teilweise manche Tiere größere Reviere nutzen und dies erst durch größere zusammenhängende Waldareale möglich ist.
Zur Finanzierung will Weber EU-Mittel sowie private Stiftungsgelder einwerben.
(Info-Quelle:
newsclick
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