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Eckert&Ziegler: wertlose Selbstverpflichtung...

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13 Jahre 2 Monate her - 13 Jahre 2 Monate her #4217 von C_Mann
Fa. Eckert&Ziegler widerspricht eigener Selbstverpflichtung, keinen Asse-Müll zu verarbeiten...

Gut ein Jahr zuvor hielt Dr. Eckert auf dem gleichen Analysten-Treff einen Powerpoint-Vortrag, um Kapital für die Verarbeitung von Asse-Müll einzuwerben.

Schon 2009 bezog er sich vor gleichem Publikum in seinen Planungen derart detailliert auf den Standort BS-Thune (genau bezeichnete Anlagenerweiterung, z.B. einer Verdampferanlage), dass die Stadtverwaltung zunächt verschreckt durch diese Offenheit, eine Veränderungssperre für den Bezirk erliess.

Diese Sperre wurde mittlerweile wieder aufgehoben, zugunsten einer Selbstverpflichtung von Dr. Eckert, der das Verarbeiten von Asse-Müll bei E&Z gegenüber der Stadtverwaltung schriftlich ausdrücklich zum Tabu erklärte.

Der unten zitierte Artikel über die wachsende Umweltsparte von E&Z bezieht sich auf die aktuellste Rede, die Dr. Eckert auf dem Eigenkapital-Forum vor nicht allzulanger Zeit, am 24.11.2010, vor ca. 50 Analysten hielt. Thema: das 4000%-Wachstum der "Umweltsparte".

www.be24.at/blog/entry/650934/eckert-ziegler-alles-nur-nicht-langweilig/fullstory/

Der Vortrag zeigte deutlich, dass das Management von E&Z zweigleisig fährt –
eine Informationsstrategie für die Analysten in Frankfurt,
eine für die Braunschweiger Bevölkerung!


Eine Untersuchug, ob die Anlagen, die E&Z bauen will, mit ihren Emissionen die Umgebung belasten - oder verseuchen - würden (bzw. was unter Umweltaspekten grundsätzlich an Belastungen möglich wäre), wird in mittlerweile allzu bekannter Manier durch die Selbstverpflichtung ausgebremst.

Erinnern wir uns: Stadtbaurat Zwafelink sorgte nach nur 4 Monaten für einen Beschluss, dass die „Selbstverpflichtung“ künftig als hinreichend gelten sollte, und schaffte so die Veränderungssperre mit Hilfe seiner Partei(en) flugs wieder ab.

Den in der Industrie üblichen Sprachkodex verstand man natürlich bei E&Z prompt:

www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/12349953
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/12401750

Hier noch auszugsweise der Artikel mit Zitaten aus der Rede Dr. Eckerts vor dem Eigenkapitalforum: (Link s.o.)

25. November 2010 10:39
Newsletter vom 24.11.2010
Lieber Schlussgong-Leser,

Auszug aus dem Artikel, aufgeführt in den Internet-Börsennachrichten:

(.....)
Die kleinste Sparte hat das größte Potenzial
Der Clou bei Eckert&Ziegler ist, dass ausgerechnet die
kleinste Sparte (Entsorgung/Umweltdienste) der größte
„Wachstums-Joker“ ist. Das Thema Entsorgung von schwach
radioaktiven Abfällen wurde in Deutschland lange vernachlässigt. Es
haben sich viele Altlasten angesammelt, die jetzt entsorgt werden
müssen. Ein bekanntes Beispiel ist die Entsorgung der Abfälle aus
dem maroden Lager Asse.
Dr. Eckert erwartet in diesem Bereich in den nächsten 5 bis 7
Jahren ein Umsatzvolumen von rund 3 bis 4 Mrd. Euro. Spannend dabei:
Es gibt in Deutschland nur 3 Unternehmen, die diese Abfälle
entsorgen dürfen. Da neue Genehmigungen erfahrungsgemäß Jahre
dauern, wird die Konkurrenz auch nicht so schnell wachsen.
Wenn die kleine Eckert&Ziegler AG mit einem aktuellen
Jahresumsatz von gut 100 Mio. Euro auch nur ab und zu einen
Entsorgungsauftrag gewinnt (die ersten Ausschreibungen laufen
bereits), könnte diese Sparte das Unternehmen in eine neue Dimension
führen.
(....)


vor zwei Wochen hatte ich in diesem Forum (leider unter einer sehr missverständlichen Rubrik als Antwort eingestellt... und dann noch überarbeitet...) beschrieben, warum die Beurteilung der Gesundheitsgefahren nach dem Masstab der offiziell verlangten Unterteilung in schwach-, mittel- und hochaktive Abfälle in die Irre führt.
www.braunschweig-online.com/bibs-forum/32-satirisches/3649-asse-eine-expertise-der-braunschweiger-zeitung.html

„Schwach aktive“ Radionuklide, die positiv geladene Teilchen mit nur geringer Reichweite ausstrahlen, richten im Körper trotzdem furchtbare Schäden an.

Viele Abfälle der Asse enthalten genau diese Art Radionuklide in Staubform;

der bei der Bergung, beim Transport und ggfs. bei der Weiterverarbeitung entstehende Staub stellt eine der grössten Schwierigkeiten bei der Asse-Räumung dar.



Wie es aussieht, beabsichtigt die Firmenleitung von E&Z, ohne genauere Kenntnis der Problemlage (nicht mal der Asse-Betreiber, aktuell das BFS, kennt den Inhalt des Endlagers ASSE II) auf der Ebene des Grosskapitals Verpflichtungen und Fakten am Standort Braunschweig Thune (z.T. Auch OT Walle) zu schaffen, denen in ein paar Jahren mit Umweltargumenten nicht mehr beizukommen ist...

C.M.
Letzte Änderung: 13 Jahre 2 Monate her von C_Mann.

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