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VW von der dunklen Seite abbringen

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12 Jahre 7 Monate her #5412 von Helmhut
dpa-Meldung:

Umweltschützer haben am Donnerstag die Volkswagen AG aufgefordert, ihrer Verantwortung für den Klimawandel gerecht zu werden. Zwölf Greenpeace-Mitglieder entrollten nach Polizeiangaben unterhalb des Firmenlogos in Wolfsburg ein Banner mit der Aufschrift «Climate Change made in Germany». Die von VW produzierten Autos hätten den größten CO2-Ausstoß aller europäischen Hersteller, begründete Greenpeace die Protestaktion. Das meistverkaufte Golf-Modell verbrauche in seiner Basisversion sechs Liter, das sei unverantwortlich. Der Konzernsprecher wies die Kritik zurück.

08.09.2011


newsclick:

...Gegen die Aktivisten ermittelt die Polizei wegen Hausfriedensbruchs...

Greenpeace fordert von VW größere Anstrengungen gegen Klimawandel
08.09.2011, 10:19 Uhr | dapd


Mit einer Aktion im Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg hat die Umweltorganisation Greenpeace von dem Konzern größere Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel gefordert. Aktivisten befestigten am Donnerstagmorgen an der Fassade des alten VW-Kraftwerksgebäudes ein 16 mal 7 Meter großes Transparent mit der Aufschrift "Climate Change made in Germany" (Klimawandel hergestellt in Deutschland). Ein VW-Sprecher reagierte mit Verwunderung und erneuerte das Gesprächsangebot des Konzern an Greenpeace.

Die Umweltorganisation forderte VW auf, strengere Vorschriften für den CO2-Ausstoß von Autos nicht durch Lobbyarbeit zu blockieren. "Das schmutzigste Golf-Modell wird am meisten verkauft - VW könnte auch anders", sagte ein Greenpeace-Sprecher...


regionales.t-online.de/greenpeace-fordert-von-vw-groessere-anstrengungen-gegen-klimawandel/id_49578962/index

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12 Jahre 7 Monate her - 12 Jahre 7 Monate her #5414 von Wilma
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Letzte Änderung: 12 Jahre 7 Monate her von Wilma.

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12 Jahre 7 Monate her #5419 von Helmhut
Die Aktion soll ja nicht nur VW von der dunklen Seite abbringen, sondern natürlich auch die Verbraucher, wenn solche Dinge wie der mangelnde Klimaschutz von VW an die Öffentlichkeit kommt. Kommt er ja, wie man sieht. Also war die Aktion erstmal öffentlichkeits- und damit auch Verbraucherwirksam.

Wofür haben wir dann noch Zeit?

@ Wilma,
Ihr Vorschlag (im Grunde zwar gut), hat aber einen entschiedenen Haken und wird am Ende ein vergeblicher Ruf in die Service-Wüste.
Denn nach Ihrem Selbskümmerer-Modell bleibt bald gar keine Zeit mehr für Familie, für Freizeit und zum Arbeiten.

Der "Verbraucher" hat dann nämlich genug zu tun, sich alle Lebensmitteletiketten beim Einkauf, auch wenn er vegetarisch leben sollte, alle Kleidungsstücke, alle Inhaltsstoffe der Hautpflege,der Waschpulver und Waschmaschinen, der Glühbirnen, der Kinderspielsachen, alle Gartenpflanzen und -düngemittel, das Vogelfutter, den Honig, die Papierbeschaffung für Büro und Schule, das Bio-Etikett-Angebot, das Reiseunternehmen, die Wasser- und Badewasserbedingungen, die Qualität der Schwimmbäder, die Fischbestände, die Sonnencreme, die Baustoffe seines Hauses, Teppiche, Lacke, Farben, Energieverbrauch aller elektrischen Geräte, Versicherungen, Banken, Telefon- und Handytarife genauestens anzugucken, was Sie hier unter dem einzigen Wort "Informieren" anregen.

Der Selbstkümmerer-Verbraucher hat mit seinem aufwändigen Informieren nur noch Zeit für die kleine Familienzelle. Rückzug in die Privatsphäre, das könnte denen doch so passen. Niemand protestiert mehr. Jeder kämpft für sich alleine - sowas ist eher fruchtlos und der Misserfolg vorprogrammiert, denn niemand möchte so viel Zeit für das Einkaufen und Konsumieren aufbringen.
Teilweise stöhnen ja jetzt bereits viele über die undurchsichtigen "Informationen" ihrer Telefontarife.

Soll das also die Zukunft von Menschen sein?
Allzeit bereit, die Tricksereien der Konzerne aufzudecken?
Wenn das Ihr Modell ist, wo bleibt gerade die wichtige Zeit für familiäres, kulturelles und gesellschaftliches Engagement?

Öffentliches politisches Wirken unerlässlich

Genau deshalb wäre es einfacher, wenn politisch gefordert wird und mit Wahlen und Medien Druck gemacht wird, dass sich die Unternehmen nicht so durchmogeln können. Das hätte auf Dauer mehr Wirkung und mehr Bestand. Und nur, weil man immer die Falschen gewählt hat, muss Politik an sich nicht schlecht sein. Damit aber würden alle erreicht, Verbraucher als auch die Unternehmen.

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 7 Monate her #5420 von Vogelfrei
Helmhut schrieb:


Der "Verbraucher" hat dann nämlich genug zu tun, sich alle Lebensmitteletiketten beim Einkauf, auch wenn er vegetarisch leben sollte, alle Kleidungsstücke, alle Inhaltsstoffe der Hautpflege,der Waschpulver und Waschmaschinen, der Glühbirnen, der Kinderspielsachen, alle Gartenpflanzen und -düngemittel, das Vogelfutter, den Honig, die Papierbeschaffung für Büro und Schule, das Bio-Etikett-Angebot, das Reiseunternehmen, die Wasser- und Badewasserbedingungen, die Qualität der Schwimmbäder, die Fischbestände, die Sonnencreme, die Baustoffe seines Hauses, Teppiche, Lacke, Farben, Energieverbrauch aller elektrischen Geräte, Versicherungen, Banken, Telefon- und Handytarife genauestens anzugucken (...)


Tja, aber genau so müsste es eigentlich aussehen! Denn die Tatsache, dass die allermeisten Verbraucher absolut unkritisch sind, ist der Hauptgrund, dass Konzerne Qualität und Moral zugunsten des Profits vernachlässigen können. Erst Jahrzehnte des Wegsehens der Allgemeinheit haben viele Istzustände (Stichwort Lebensmittel-INDUSTRIE) möglich werden lassen.

Und, ganz ehrlich. Nichts gegen Kultur und andere Genüsse des Lebens. Aber, wenn wir uns alle etwas mehr mit wirklich wichtigen Dingen beschäftigen würden, hätten wir sicher einige Probleme weniger in unserer Geselschaft.

Immer auf Institutionen oder Behörden zu hoffen, die einem das Leben in passenden Häppchen vorwerfen finde ich persönlich fatal.

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12 Jahre 7 Monate her #5423 von Helmhut
Vogelfrei schrieb:

Helmhut schrieb:


Der "Verbraucher" hat dann nämlich genug zu tun, sich alle Lebensmitteletiketten beim Einkauf, auch wenn er vegetarisch leben sollte, alle Kleidungsstücke, alle Inhaltsstoffe der Hautpflege,der Waschpulver und Waschmaschinen, der Glühbirnen, der Kinderspielsachen, alle Gartenpflanzen und -düngemittel, das Vogelfutter, den Honig, die Papierbeschaffung für Büro und Schule, das Bio-Etikett-Angebot, das Reiseunternehmen, die Wasser- und Badewasserbedingungen, die Qualität der Schwimmbäder, die Fischbestände, die Sonnencreme, die Baustoffe seines Hauses, Teppiche, Lacke, Farben, Energieverbrauch aller elektrischen Geräte, Versicherungen, Banken, Telefon- und Handytarife genauestens anzugucken (...)


Tja, aber genau so müsste es eigentlich aussehen!

Wie bitte?
Kann doch nicht ernst gemeint sein!
Willst Du zum Beispiel benachteiligte Gruppen einfach sich selbst überlassen? Fordern, dass jeder sich selbst zu kümmern hat und am Ende sehen, dass die Unkritischen gegenüber dieser Infoflut an angeblichen "Infos" (falsche Werbebotschaften) noch mehr resignieren. Weshalb sind die denn so "unkritisch"? Ursache erforscht? Den Verbraucher zwingen, gebildeter, kritischer zu sein wird hier wenig helfen. Dazu muss man ja doch mehr Bildung und echte Info unter die Masse bringen, denke ich. Nicht umgekehrt!

Habe allerdings beides im Sinn gehabt mit meinem Vorschlag: Verbraucher mehr durch öffentliche Bekanntmachung zu informieren, deshalb auch eine funktionierende Verbraucherzentrale in BS! UND öffentliche Berichte, so dass die Politik verbraucherfreundlich einfach handeln muss.

Wo bleibt die Effizienz?

Außerdem habe ich im letzten Abschnitt genau erklärt, weshalb die politische Variante in Verbindung mit einer guten Verbraucherinformation am effizientesten ist - sie erreicht nämlich ALLE eher, nicht nur den einzelnen bewussten Verbraucher, der ohnehin schon drauf guckt.

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 7 Monate her - 12 Jahre 7 Monate her #5424 von Wilma
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Letzte Änderung: 12 Jahre 7 Monate her von Wilma.

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