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Wiesenhof-Hähnchen machen "Schlag"zeile

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14 Jahre 4 Monate her #550 von Ulenspiegel
Wiesenhof-Hähnchen machen "Schlagzeilen"
Tiere in Niedersachsen geschlagen und gequält

Ein niedersächsischer Betrieb aus Twistingen, der für die Firma Wiesenhof-Hähnchen produziert, macht derzeit schlechte Schlagzeilen - und zwar im wörtlichen Sinne...

Landkreis Gifhorn - 25000 Hühner und Hähne leben dicht gedrängt ohne Tageslicht auf ihrem eigenen Kot und täglich verenden etliche Tiere. Das Fernesehmagazin Report Mainz zeigte Montagabend schreckliche Bilder einer Wiesenhof-Mastelterntierfarm in Twistringen, Kreis Diepholz, auf der es gravierende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gegeben haben soll. Außerdem wurde dokumentiert, wie die Tiere ohne Grund von so genannten Impftrupp-Mitarbeitern getreten, geschlagen und mit brutaler Gewalt in Transportkisten geschleudert wurden.

(Info-Quelle: Altmark-Zeitung/HAZ

Videoreport unter:
www.swr.de/report/-/id=233454/sgpaia/index.html



Dabei geht es nicht nur um das Quälen einzelner Tiere, es geht auch grundsätzlich um eine solch dicht gedrängte Massentierhaltung. Es geht darum, dass wir gequälte und beschädigte Tiere essen sollen, damit beim Produzenten die Gewinne steigen. Ein Boykott wäre daher erstmal sinnvoll.

Aber es gibt noch mehr zu tun...

Unterschriften sammeln gegen Hähnchenmast
Nun geht die Bevölkerung auf die Barrikaden: Gegner der geplanten Hähnchenmastanlage bei Alvesse haben die Interessengemeinschaft (IG) Üfingen-Alvesse gegründet.

Sie begründen ihr Vorgehen gegen die dort umstrittene Anlage so:

Es seien keine Filter geplant, so dass Gestank und Keime aus den beiden Ställen in die Umwelt gelangten. Laut IG ist der Staub ein "Träger von Krankheitserregern, die aufgrund der Antibiotikaresistenz noch kilometerweit nachzuweisen sind".
Es gebe eine Allergie- und Asthmagefahr durch die konzentrierten Feinstäube der Mastanlage.
Geruchs- und Feinstaubemissionen (Ammoniak) entstünden: Werde der Hähnchenkot auf die Felder aufgebracht, entstehe ein "tagelang anhaltender strenger Geruch".
Zu erwarten sei ein erheblicher Transportverkehr zu der Anlage: Bei rund 84 000 Hähnchen und 7,5 Mastgängen würden pro Jahr 630 000 Hähnchen transportiert.
In Mastbetrieben würden die Tiere "sinnlosen Qualen" ausgesetzt: "Über fünf Prozent  sterben, bevor sie den Schlachthof erreicht haben."
Gefahr der Vogelgrippe: In 1 Kilometer Umkreis kein frei laufendes Geflügel, Leinenzwang für Hunde.


Die IG bittet die Bevölkerung um Unterschriften gegen den Maststall.
Infos unter: www.uefingen.de/
Kontakt: Bernd Huchthausen in Alvesse, (0 53 00) 61 87. 

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14 Jahre 4 Monate her #553 von Vogelfrei
Das Thema Hähnchenmast sollten wir hier in der Gegend auf jeden Fall im Auge behalten. Wiesenhof ist nur ein Beispiel für Großkonzerne, die ohne Rücksicht auf Verluste (der Umwelt und der Verbraucher) ihren "profitablen" Stil auf dem Markt durchsetzen und damit immer mehr Kleinbauern mit ein paar Tieren vom Markt verdrängen. Wir kennen das aus dem Bereich Pharmazie und der Saatgut-/Dünger-Industrie. Die Erkenntnis ist an sich auch nicht neu, man sollte sich aber vor Augen halten, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland immer kleinbetriebsfeindlicher werden, während im Gegensatz gerade auch im Bereich der Nahrungsmittelerzeugung die Großkonzerne immer mehr gefördert werden. Zur zu erwarteten Qualität muss man da nicht viel sagen (Stichwort "Industriefraß!). Einen interessanten und sehr aktuellen Artikel dazu gibt es in der Jan/Feb-Ausgabe der Umweltzeitung des Umweltzentrums Braunschweig.
Zumindest soweit kann sich gegen solche Konzerne wehren, indem man den (hoffentlich noch vorhandenen) Bauern in der Gegend aufsucht, statt Eier und Milch oder eben Hähnchen aus dem Supermarkt holt! Ist meistens noch nicht mal viel teurer und schmeckt besser...

Guten Appetit!

Vf

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