BILDUNGSSITUATION ALLGEMEIN
(Gedanken und Kommentare)
Abschaffung der Hauptschule: Aus 3 mach 2
"Auch mit dem Zwei-Säulen-Modell werden die alten Bildungsprobleme die gleichen bleiben
Nach dem Atomausstieg hat die CDU nun eine weitere "heilige Kuh" geschlachtet. Sie schafft die Hauptschule ab und fusioniert sie mit der Realschule zur neuen Oberschule. Bis spätestens 2020 soll das Zwei-Säulen-Modell realisiert sein. Nur die bayerische Schwesterpartei sträubt sich. Noch! Und das aus gutem Grund. Erst jüngst hat die CSU der Hauptschule einen Neuanstrich verpasst und sie in "Mittelschule" umgetauft.
Mitte ohne Mitte
Das ist zwar ein Etikettenschwindel, weil die "Mittelschule" (so hieß vor fünfzig Jahren übrigens die Realschule) nichts anderes bietet als die Hauptschule zuvor. Schon an ihr war es möglich, den mittleren Bildungsabschluss zu erwerben und im Ganztagesbetrieb beschult zu werden. Doch die Christlich-Sozialen stört das nicht..."
www.heise.de/tp/blogs/6/150199
Endgültige Kapitalisierung
„Der Wettkampf um "Exzellenz" und "Elite" an deutschen Universitäten ist politisch gewollt. Was er alles anrichtet, zeigt eine Publikation des Soziologen Richard Münch…“
Artikel von Ralf Klausnitzer in Der Freitag
online vom 01.08.2011
www.freitag.de/kultur/1130-endg-ltige-kapitalisierung
Wirtschaft in der Schule: Der Zug fährt auch ohne uns – Gewerkschaften sollten sich einmischen!
Eine Replik auf Wolfgang Liebs Beitrag „Gewerkschaften springen auf den falschen Zug auf: Nach der Wirtschaft wollen sich nun auch die
Gewerkschaften in die Schule einmischen“
Beitrag in den Nachdenkseiten vom 13. Juli 2011
www.nachdenkseiten.de/?p=10085#more-10085
Lerne, soviel du kannst! Helfen wird es trotzdem nicht. Lebenslanges
Lernen als fiktive Erzählung
„Lerne lebenslang! In dieser Proklamation ist die Rede von
Nützlichkeiten und Notwendigkeiten, von Programmen und Planungen, von Instrumentarien und deren Wirksamkeiten. Emotionslos und mit ernstem Unterton wird proklamiert, dass
lebenslanges Lernen unumgänglich sei: zur beruflichen
Weiterentwicklung, zur Senkung von Beschäftigungslosigkeit, zur
Sicherstellung von Wohlstand und Fortschritt etc. Mit passend
interpretierten Datenmaterialien wird dies unterfüttert und so regelmäßig in Äußerungen von politischen EntscheidungsträgerInnen, Interessensvertretungen und Unternehmensführungen propagiert, dass kaum noch Zweifel an der Realität aufkommen. Genauere Betrachtungen zeigen jedoch damit verbundene Illusionen, Täuschungen und Fiktionen…“
Artikel von Daniela Holzer in Streifzüge, dokumentiert bei Linksnet
www.linksnet.de/de/artikel/26746