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Hoffer: Stadt völlig überfordert bei soviel Geld

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14 Jahre 4 Monate her - 14 Jahre 4 Monate her #109 von bruno
Satire oder Wirklichkeit, wirklich nicht so einfach zu beantworten :huh:

Oberbürgermeister Hoffmann: Jetzt zeigen sich die positiven Folgen der Privatisierung immer deutlicher. Begeisterung bei der Braunschweiger FDP und CDU
By Hoffer
Bekanntlich wurde das finanzpolitische Genie unseres überregional als Finanzgenie bekannten Oberbürgermeisters von einigen Kritikastern immer wieder in Zweifel gezogen. Nun sind sie alle blamiert, was sich anhand der nun vorliegenden Zahlen beweisen läßt. BS Energy, die früheren Braunschweiger Stadtwerke, machen in diesem Jahr 78,3 Millionen Euro Gewinn. Davon erhält Die Stadt 19,6 Millionen, weil ihr noch 25% des Unternehmens gehören. 58,7 Millionen Euro bekommt die Stadt aber nicht, weil ihr 75 % der ehemaligen Stadtwerke nicht mehr gehören.

Dazu Oberbürgermeister Hoffmann zu dieser Lage: Mein Genie hat es ermöglicht, dass nun die Aktionäre von Veolia die Last von fast 60 Millionen Euro auf sich nehmen müssen, und zwar ohne wenn und aber. Hätte die Stadt diesen Betrag verwenden müssen, wäre sie mit diesem Geld völlig überfordert gewesen...


weiterlesen im Hoffer-Blog B)
Letzte Änderung: 14 Jahre 4 Monate her von bruno.

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13 Jahre 2 Monate her #4160 von Helmhut
Braunschweiger Lichtblicke - Fenstereinbau und Renovierung des Museums verteuert sich

Braunschweig (dpo) - Pünktlich nach der Bürgerbefragung gibt die lokale Hofberichterstattung bekannt, dass sich nun - wer hätte das gedacht - neben der Debatte um marode Schulen, neben dem Verzicht auf ein Feuerwehrstation am Flughafen nun auch noch die Renovierung des Städtischen Museums sowie des Gebäudes der Sammlung Bönsch in Braunschweig sich um "gut eine Million Euro" verteuert.

Stadt hoffnungslos überfordert bei so viel Geld

Aber wie wir wissen, die Stadt steht ja gut da und das dürfte das Wahlvolk neben den jetzt geforderten 14,5 Millionen für den Stadionausbau ebenso gut finden. Gut auch das Timing, erst nach der Bürgerbefragung, am gestrigen Tage mit der Bekanntgabe, dass der Flughafen auf die Feuerwehrstation verzichten wird und heute, dass sich die Museumsrenovierung verteuern wird, heraus zu rücken.


Schilda: Planungsexperten unter sich

Als Grund für diese exorbitante Verteuerung wird ein Planungsfehler angegeben: "Die einfachverglasten Eichenfenster können nicht wie geplant überarbeitet, sondern müssen erneuert werden."

Dies, das zeigt die Eloquenz der beteiligten Choryphäen des Planungsstabes, sei erst bei den Umbauarbeiten im Museum festgestellt worden. Die Fenster, die zur Erweiterung der Ausstellungsfläche 1906 zugebaut worden waren, haben "starke Schäden durch Kondenswasser erlitten", erklärte Kulturdezernentin Anja Hesse auf Anfrage. Die Rahmen seien innen förmlich vermodert.

Die Mehrkosten für den Austausch der Museumsfenster schlagen mit 520 000 Euro zu Buche. Außerdem muss das Kathedralfenster, das als Exponat in eine der Fensterlaibungen eingebaut worden war, im Zuge der Fenstererneuerung von einem Restaurator ausgebaut und restauriert werden. Kosten: 100 000 Euro. Somit verteuert sich der Museumsumbau um 620 000 auf gut 7 Millionen Euro. 1,8 Millionen davon gibt es als Förderung des Efre-Programms der EU.

Und auch im Gebäude der ehemaligen Städtischen Bibliothek, wo die Sammlung Bönsch untergebracht ist, müssen die Fenster ausgetauscht werden. Zusatzkosten: 540 000 Euro. Insgesamt werden 185 Fenster erneuert. Über die Mehrkosten entscheidet heute der Bau- und Feuerwehrausschuss des Rats, heißt es in der Braunschweiger Zeitung .

Man muss es dem zahlenden Bürger nur stückchen- und scheibchenweise richtig vermitteln, dann schluckt er auch größere und schmerzlichere Summen, raunt man in gewissen diplomatischen Kreisen. Und wenn er dann schon im Schlucken geübt ist, ist ihm dann am Ende auch praktisch egal, wie teuer das Stadion letztlich wird. Vergessen wird dann auch, wer dafür oder dagegen war, denn alle werden zahlen. Vergessen auch, dass der Oberbürgermeister eine weitere Befragung "angedacht" hatte. Denn nur, wenn das Stadion exorbitant teurer würde, erlaube man den Braunschweigern noch einmal mitreden zu dürfen. So darf man der politisch verantwortlichen Riege schon heute gratulieren für so viel Geschick und solch gute Informationspolitik.

Insider wissen, dass demnächst auch im Rathaus neue Fenster zu installieren sind, um etwas Erhellung in die dortigen Sitzungsräume und die Köpfe der Ratsherren zu bringen. Aber auch für diese müssen dann die Steuerzahler und Wähler sorgen.

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