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Winterdienst: Stadt Braunschweig gut gerüstet

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13 Jahre 3 Monate her #3650 von Helmhut
Was tun mit so viel Kies?
Stadt sorgt für gute Winterdienstqualität


BRAUNSCHWEIG (dpo) Auf dem Braunschweiger Güterbahnhof wurden 671 Tonnen Kies entwendet. Von den Tätern bisher keine Spur. Dabei müssten zirka 23 Lastwagen den Kies heimlich abgefahren haben. Schwer vorstellbar, dass dies auf dem Gelände unbemerkt geblieben sein soll.



Was tut einer mit so viel Kies? - fragt sich auch das Magazin extra3 des NDR. Derzeit munkelt man, dass es wohl am nachlässigen Winterdienst der Stadt liegen könne. Während der extremen Schneefälle vorgestern war festzustellen, dass die Stadt und die von ihr beauftragte Firma Alba ihren Winterstreu- und Räumdiensten kaum nachzukommen wusste. Zahlreiche Unfälle hatten sich innerstädtisch als auf der A2 ereignet. Offenbar mangelt es an Einsatzfahrzeugen als auch an Personal und geeigneten Streumitteln.

Die Polizei fahndet nach den Tätern. Für sachdienliche Hinweise wurde ein Hotline eingerichtet. Zeugen, die diese Lkw-Kolonne beim Abtransport der Kiesberge beobachtet haben, können sich unter der Telefonnummer 0531/8862-0 oder per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.

Die Leitungen sind immer BESETZT, wie Stadt und Braunschweiger Zeitungen versichern.

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13 Jahre 3 Monate her #3652 von Holzbock
Helmhut schrieb:

Was tun mit so viel Kies?
Stadt sorgt für gute Winterdienstqualität


BRAUNSCHWEIG (dpo) Auf dem Braunschweiger Güterbahnhof wurden 671 Tonnen Kies entwendet. Von den Tätern bisher keine Spur.


Das erklärt natürlich, warum ALBA die Straßen nicht richtig hat räumen können.
So beklagt Stegemann, ... Es sei ALBA nicht gelungen, die wichtigen Hauptverkehrsstraßen ausreichend freizuräumen . Gelobt wird der Normalbürger, "„Ein Lob auch für die Bürger: Die Schneeräumung vor privaten Grundstücken klappt besser als im vergangenen Winter.
Mir fällt zu soviel Stuss nichts mehr ein.[/size]

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13 Jahre 3 Monate her #3654 von Luziefer-bs1
Hey,
nun das kommt davon wenn man versucht Bürger nach zustellen und dafür Polizeibeamte abzieht, wie Herrn Doppslaff und Herr Olschewski PK Süd.Da scheint einiges drunter und drüber zu gehen in der Polizei.
Hat der Herr Döring seine Bude nicht im griff?
Es wird ein riesen Aufwand betrieben um mich zu kriminalisieren, mein Umfeld aufgesucht wie jetzt aus den Gerichtsakten bekannt wird, es werden meine Video's angesehen und dauern meine Kanäle gesperrt, die Telefonleitung angezapft und an der anderen Ecke wird die Stadt beklaut.Böse Zungen behaupten sogar unser OB hätte was damit zu tun, weil er ja dauernd an den Kies der Bürger will.
Aber irgendwie läuft hier irgendetwas schief in der Stadt,hier wird jede Menge kies geklaut, dort verschwindet ein ganze Waldstück (Peterskamp) ohne das irgendwer irgendetwas mitbekommt.Unser OB ist voll und ganz damit beschäftigt Bürger durch seine Schergen verfolgen zu lassen, lässt selber Eremitenwälder durch den SBK roden.
Nicht zuvergessen die ALG II Empfänger aus Ihren Wohnungen zu holen, die Montagsdemo unter Beobachtung zu halten.Genfelder räumen zu lassen usw.
Nicht zu vergessen das selbst in den Verwaltungen unmut über die Terrorherrschaft von unseren OB zunimmt.
Man müsste eigentlich annehmen können das der OB aus der historischen Geschichte gelernt hat,aber anscheinend nicht.
Wenn man an zu vielen Kriegsschauplätzen kämpft, kann man ja nur verlieren, wie uns die Geschichte lernt.
So geschieht es auch hier, unsere Justiz wird mit schwachsinn beschäftigt,die Polizei
wird zur verfolgung und bedrohung von Bürgern eingesetzt, oder aber als Postbote missbraucht und an der anderen Seite beklaut man die Stadt und vorallem die Bürger die das mit ihren Steuern bezahlt haben.Nicht zu vergessen die Schwachsinnige Bürgerbefragung, wo weitere Gelder in den Sand gesetzt werden.Aber wie heißt es schon so schön, was Hänschen nicht lernt,lernt Hans nimmer mehr.
Da scheint Hopfen und Malz verloren zu sein.
Mal sehen was als nächstes zunichte gemacht wird, oder welchen schwachsinn sich unser OB noch einfallen lässt, um mit seiner nachhaltigen Politik, einen sehr nachhaltigen Eintrag in der Geschichte der Stadt zu hinterlassen.
Ich sehe es schon kommen, eines Tages wachen wir auf und das Rathaus oder das Vorhängeschloss ist geklaut worden und keiner hat es mitbekommen.
Wobei um das Vorhängeschloss wäre es gar nicht mal so schlimm.Ein paar Bäumchen gepflanzt, etwas Rasen und schon haben wir dort wieder einen Platz wo man sich niederlassen kann, nur die Videoüberwachung müsste dann noch weg.
Aber mit etwas Glück wird die auch noch geklaut, wie einst der Polizeiwagen vor der Nord/LB Gebäude der dann am Stadtbad wieder gefunden wurde,ausgeräumt natürlich.
Aber vielleicht ein schönes Adventsmotto oder für den Karneval in Braunschweig, der Kies ist weg!


;)

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13 Jahre 3 Monate her - 13 Jahre 3 Monate her #3656 von Helmhut
Braunschweig auf Rutsch-Rangliste hinten

Dies meinen Redakteur Mescalin von der Braunschweiger Zeitung und das überaus seriöse Männermagazin, das sich vordergründig um die männliche Gesundheit zu kümmern sucht.


Rangliste: Braunschweig rutscht von hinten

Mescalin hat wohl das Männermagazin vom warmen Redakteurssessel aus investigativ recherchiert bei diesem Sauwetter draußen. Men's Health hat eine Hitliste veröffentlicht, die darzustellen versucht, welches die glatteste deutsche Stadt ist. Dazu hat man die 50 größten Städte Deutschlands beäugt und siehe da, festgestellt, dass unsere Stadt Braunschweig auf einem der hintersten Plätze gelandet sein soll.

Redakteur Mescalin stellt, um es dem Leser noch einmal nachdrücklichst zu verdeuten, das Städtchen Braunschweig der Weltmetropole München gegenüber, die laut Men's Hitliste mit 140,6 Tonnen Streumittel (Salz, Sand, Granulat und Split) pro Quadratkilometer anführe. Es schneit dort wohl genau so oft wie in Braunschweigs Hochgebirgsregionen, will man meinen, wobei die Weltmetropole Braunschweig mal ganz wenige 15,6 Tonnen im Winter 2009/2010 verbraucht habe.

Sandmännchen lässt grüßen

Wir erinnern uns alle gewiss sehr gut an diesen Winter 2009/2010. Kaum wundern werden uns diese geringen Streumittelmengen, wurde doch offenbar, dass in Braunschweigs Eis- und Schneeschluchten damals kaum geräumt geschweige denn gestreut wurde. Kurz zuvor hatten OB und Stadtmarketing sogar noch extra Schnee aus Goslar anliefern lassen. Was das kostete, aber es war ja PR und man verbreitete diese "Imagewerbung" über Braunschweig freudestrahlend.


(Foto: Goslarsche Zeitung)

Wie fürsorglich doch die Stadt mit unseren Steuerngeldern umzugehen weiß. Nur einigen unter uns Bürgern ist dieser Winter in ganz besonders heftiger Erinnerung: Während die Stadt ihren Pflichten kaum nachzukommen wusste, sich Ausgaben für Streumittel und Räumdienste offenbar sparen wollte, kam sie auf die Idee ihre Bürger streng in die Pflicht zu nehmen, sie mit Strafanzeigen zu überziehen und sich somit weitere finanzielle Mittel für die klammen Stadtkassen zu sichern. Wie einfallsreich!



Und da die Bürgerschaft nun sehr aufgebracht war infolge der vielen Strafanzeigengeschichten und Drohgebärden der Stadtverwaltung, geriet das große städtische Winterdienstversagen fast in Vergessenheit. So streute die Stadt - fein ablenkend - am Ende den gesparten Sand in die Augen ihrer emotional geladenen Bürger. Zwar kam Kritik wegen der Strafanzeigen, aber nicht mehr viel zum eigentlichen Winterdienstversagen von Stadtverwaltung und der ihr verpflichteten Firma Alba.

Ein neuer Winter, ein neue Zerstreuung?

Prompt kommt nun ein neuer Winter, wie überraschend. Und auch die Probleme kehren zurück und liegen vor unserer Haustür und den nun verpflichtend gesetzlich vorgeschriebenen Winterreifen unseres Autos. Was tut die Stadt?

Da das letztes Jahr so gut geklappt hat, versucht man es erneut mit ein wenig Zerstreuungssand für die Bürgeraugen. Dieses Jahr will die Stadt mehr tun. Tut sie auch. Das zeigen vor allem die täglichen wohl direkt aus dem Rathaus lancierten Anzeigen und Stadtwerbevarianten, als neutrale Artikel getarnt, die die wachen Leser bereits zu langweilen beginnen, weil er nur einen Blick vor die eigene Haustüre werfen muss, um festzustellen, es wird mehr getan, aber nur in der vorweihnachtlichen Printenversion.
Dazu müssen nun sogar neuerdings in Ermangelung eigener Einfälle merkwürdige Männer-Magazine herhalten.

Auf Straßen und Wegen spiegeln sich indes weiter nachts Sterne und tagsüber blendendes Tageslicht. Ob man sich auch diesjahr die Weihnachtsbeleuchtung spart, in dem man die Reflexion von spiegelglatten Fahrbahnen ökologisch-verträglich nutzt? Man weiß ja nie so genau, jetzt, wo die Braunschweiger CDU auf einen grünen Koalitionspartner spekulieren.

Braunschweigs privatiserte Opposition

Ach, es hätte alles so schön glatt laufen können dieses Jahr. Allerdings haben Stadtverwaltung, Rathausierer und die OBrigkeit kaum mit der fast in den Hintergrund geratenen Firma Alba gerechnet. Das Unternehmen - Oberbürgermeisters wahrgewordener Privatisierungstraum in Sachen Müllverwertung und Straßenreinigung - erwächst quasi zur privatisierten Opposition gegen den Förderer und protestiert offen gegen die schöne passende Studie auf energischste. Weist darauf hin, wie unseriös "Männers Gesundheitsapostille" hier agiert, wie hochgradig unseriös auch die Studie selbst sei. Widerspricht damit frechweg dem Lokalblatt, dem glänzenden Bilde, was man sich gerne von unserer vorblidlichen Streugutstadt machen wollte und legt andere Zahlen auf den Tisch.

Wieder ein Aufstieg - glatter Sieg und gleichauf mit den Hannoveranern

Die angeblichen 15,6 Tonnen für Braunschweig stimmten nicht; es seien im vergangenen Winter 35,9 Tonnen pro Quadratkilometer gestreut worden und damit sinkt nun unser Städtchen in Ansehen und steigt auf der Streuguttreffer-Hitliste ins vordere Mittelfeld auf. Welch ein Aufstieg, fast so wie unser Eintracht derzeit.

Braunschweig läge somit auf Platz 23 der 50 deutschen Großstädte, liegt sogar gleichauf mit der niedersächsischen Metropole Hannover und kann mit deutlich guten Zerstreuungen aufwarten. Das ist doch mal was. Endlich können wir den Hannoveranern salztechnisch das Wasser reichen.

OB sich nun Dienstherr und Alba darüber streiten, wer denn was und wieviel getan oder gestreut hat vorigen Winter, kann uns völlig egal sein, wir wissen ja, wenn zwei sich streiten, dann freut sich vielleicht ... oder aber wir beziehen demnächst unsere Stadtranking "Wer hat den längsten/die längste Flughafen/Lande-/Startbahn" aus dem Playboy, wer weiß?
Letzte Änderung: 13 Jahre 3 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 3 Monate her #3708 von Helmhut
Um dem tagtäglich umlaufenden Gerücht, Alba verfüge über keinerlei Streufahrzeuge entgegen zu wirken: Eins gibt es auf alle Fälle, denn es wurde gesehen.

In der Braunschweiger Zeitung .


Ein tägliches Bild im Braunschweiger Winter 2010: Räumfahrzeug unterwegs.
Archivfoto: Peter Sierigk

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13 Jahre 3 Monate her #3793 von Helmhut
Politische Wetterlage - jedes Jahr ein Jahrhundert-Winter

BRAUNSCHWEIG (dpo) - "Still und starr ruht der See", so erklingt es idyllisch in einem winterlichen Weihnachtslied. Doch in Braunschweig ruht derzeit vor allem der Räum-, Winter- und Streudienst des Privatunternehmers Alba, die von der Braunschweiger Stadtverwaltung beauftragt wurde, als Vertretung zur Erfüllung der städtischen Pflicht zur Freihaltung der Verkehrswege zu wirken. Zweifelsfrei kann das nur an den immer höher werdenden Schneegebirgen auf der Straße (nicht direkt vor der eigenen Haustüre) liegen.

K + S, die Streusalzproduzenten haben Hochkonjunktur, weil infolge der Streusalzknappheit und damit der erhöhten Nachfrage deren Aktien steigen. Die Winterkrise hat also auch ihre Gewinner.
Aber nicht nur K + S gehören zur Gewinnergruppe. Auch die Stadt Braunschweig und ihre Bürger gewinnen durch diese zunehmende Privatisierung von städtischen Aufgaben, spart sich doch die Stadt das Schneeschaufeln, Räumen und Enteisen in dem sie fremde Firmen und die eigenen Bürger beauftragt, die die Pflichten viel viel billiger übernehmen können, als es die Stadtverwaltung angeblich leisten kann.

So hat das überaus günstige Angebot von Alba damals die Stadtväter so überzeugen können, dass damit quasi alle Probleme vom Tisch waren, ein Vertrag geschlossen wurde, in dem Alba diese und andere wichtige Aufgaben wie Müllentsorgung, Containerabfuhr und auch der Winterdienst übertragen wurde. Weshalb also klappt es dennoch nicht so gut mit den auferlegten Verpflichtungen?

Die Jahrhundert-Winter-Einführung

Auf Nachfrage unserer Redaktion gab die Stadtverwaltung zur Antwort, dass vor allem die neuen Winter mit immenser Brutalität über unsere Stadt und das Umland herfallen und mit solchen Schneemassen aufwarten, dass eine flächendeckende Räumung gar nicht mehr möglich sei. Unterstützt wird diese These von einer bundesweiten Wettermacher-Kampagne, die derzeit die Medien beherrscht. Auch Braunschweigs Lokalblatt weiß darüber zu berichten. Um den Braunschweigern das herrschende Schnee-Chaos zu verzuckern, berichtet man einesteils, dass es in anderen Städten ähnlich zugehe, wie in der eigenen Stadt, andererseits freut man sich über Tourismuszuwachs in den Harzer Skiregionen. Da kommt Geld in die Kassen, also zählen die Braunschweiger irgendwie auch zu den Gewinnern.

"Dieser Winter ist so streng, die Schneemassen so überwältigend," so lautet es in Kreisen der Stadtverwaltung als auch bei der beauftragten Firma Alba, "dass wir sie kaum noch mit eigenen Mitteln bewältigen können. Unsere Mittel sind nahezu erschöpft angesichts dieses Jahrhundert-Winters!"


Historisch: Zugefrorene Oker im Jahrhundertwinter 2010/2011

Belege gibt genug für die Jahrhundertwintertheorie. Der Kohlmarkt - völlig vereist, dort kann man sogar Schlittschuh fahren derzeit. Der Müllenniumberg sei infolge der Schneefälle zum höchsten Berg des Braunschweiger Landes erwachsen. Man erörtere gerade, ihn touristisch als Braunschweiger Skigebiet zu erschließen, nach dem im Sommer das mit dem Weinbau nicht so viel Anklang gefunden habe. Die Oker sei erstmals so zugefroren, wie das aktuelle Foto zeigt, dass dies einem Jahrhundertwintereinfall gleich käme.
"Auch in anderen Städten herrscht das gleiche Schneechaos, also können weder Stadtverwaltung noch ALBA für das Braunschweiger Chaos verantwortlich gemacht werden", verteidigen sich die Verantwortlichen aus Rathaus und zuständiger Firma.

Winterliches Privatvergnügen

Auf ein paar kritische Stimmen, man könne sich teilweise noch sehr gut an die viel härteren Winter vor 20 oder 30 Jahren ohne solche Ausfälle erinnern und der zunehmende Mangel an Dienstleistungen aus privater Hand, könne mitunter das Chaos verursacht haben, geht jedoch der Braunschweiger Oberbürgermeister wie folgt nicht ein: "Man solle dem Ganzen doch auch etwas Positives abgewinnen können", so der Braunschweiger Oberbürgermeister. "Auch in anderen Städten, die ihre Winterdienste in private Hand gegeben haben, treten hier doch die gleichen Probleme auf, also läge es nicht an der Privatisierung an sich. Privatisierung steigere übrigens doch momentan sogar die Binnenkonjunktur."

Er wies auf den aktuell sehr guten Umsatz beim Einzelhandel hin, weil die Leute nicht vor Braunschweigs Tore gelangen und darum nicht woanders einkaufen könnten. Auch Reisen sei derzeit eingeschränkt, so dass die Leute ihre Weihnachtsfeiertage ganz nach deutschem Brauchtum zuhause in den eigenen vier Wänden verbringen könnten. Die Privatisierung des Winter- und Räumdienstes und der Abbau von städtischem Personal sei eine gute Entscheidung gewesen, denn sie erspare der Stadt unnötige Kosten. Das ersparte Geld könne nun sinnvoll irgendwo anders eingesetzt werden, z.B. zur Unterhaltung der weitläufigen Räume im tollen Schlosse, das Braunschweig sich geleistet habe. Irgendwie hat er damit Recht, denn für den Quadriga-Fuhrpark obenauf muss ja nicht extra geräumt werden.

Von staatlicher Bevormundung und Schnee selbst befreien

Für andere Plätze und Straßen seien deshalb nun vermehrt die Bürger aufgerufen, ihre Straßen mehr und mehr selbst zu räumen. Man solle nicht erwarten, dass allein die Stadt initiativ werden müsse. Man solle selbst mündig werden und entscheiden lernen, dass jetzt jedermann gefragt sei, der Schneemassen Herr zu werden. Da man in Braunschweig das Ehrenamt ohnehin besonders schätze, könne es für den Braunschweiger doch ein Anreiz sein, die Ärmel aufzukrempeln und anderen Städten zu zeigen, wie engagiert man in unserer Stadt mit solchen Jahrhundertkatastrophen umgehe, wie sehr es auf privates Engagement heutzutage doch ankäme. Er selbst will demnächst als Privatsierungsbefürworter allen Bürger vorangehen und die Schaufel zum Schneeräumen vor dem Rathaus schwingen. Die Presse wird gute Bilder haben, wenn sie denn dahin kommt.


Weiß wie man eine Schaufel in die Hand nimmt - der Braunschweiger Oberbürgermeister (Foto: eintracht.com)

"Lassen sie uns lieber gegen diese kommenden Jahrhundertwinter energisch einschreiten, statt gegen Privatisierung, liebe Mitbürger" lautet die Empfehlung an die Braunschweiger Bürger und Bürgerinnen.

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