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Zukunftspartei CDU und die Jugend

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13 Jahre 3 Monate her - 13 Jahre 3 Monate her #3780 von Helmhut
CDU - Partei der Zukunft - Zukunftspartei
BERLIN/BRAUNSCHWEIG (dpo) Wir sind ja eher eine Rentner-Partei und Partei der Mitte - auf die Jugend und Wirtschaftsunfähige kann aus rein demografischen Gründen nahezu verzichtet werden, verkündet ein Fraktionssprecher der CDU. Die haben ja auch meist keine Lobby, die wir mühsam bedienen müssen. Hier sehen wir enormes Sparpotenzial.


Nach 15 Jahren angeblicher "Ausbildungsplatzkrise" kamen verantwortliche CDU-Politiker im Petitionsausschuss des Bundestages überein, mit einem Federstrich eine der größten Petitionen der vergangenen Jahre vom Tisch zu fegen. Das Recht auf eine Anhörung zur Sache wird den Petenten verwehrt. Das spart den ganzen Verwaltungsaufwand und baut zudem Bürokratie ab.
Alle Vereinbarungen zwischen Wirtschaft und Politik sowie Notprogramme der Regierungen blieben bisher weitgehend wirkungslos. Daran erkennt man doch, wie unwillig die Jugend heutzutage unseren Angeboten gegenüber steht. So waren bereits zu Beginn des neuen Jahrtausends weit über eine Millionen Jugendliche unter 29 Jahren Berufsausbildungsunreif - und es wurden immer mehr.

Es gibt auch immer mehr Ungelernte. Die Jugend ist also lernunwillig. So liegt der Anteil von 20- bis 29-Jährigen ohne Berufsausbildung im Jahr 2009 bei rund 17 Prozent (Statistisches Bundesamt). Allein am 30. September 2010 waren wieder einmal 126.000 Auszubildende zu viel! Fast jeder zweite Bewerber wartet inzwischen mindesten ein Jahr auf einen Ausbildungsplatz. Über 400.000 Jugendliche befinden sich im so genannten Übergangssystem, also in einer "Warteschleife" auf einen Ausbildungsplatz. Nur 23 Prozent der Betriebe bilden überhaupt noch aus, obwohl alle Betriebe ausgebildete Fachkräfte nutzen wollen. Inzwischen gibt es mehr als 1,5 Millionen junge Menschen unter 29 Jahren ohne Berufsausbildung.

Eine deswegen von vielen Landesschülervertretungen und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) im Jahr 2006 begründete Initiative zur Verankerung des Rechts auf Ausbildung im Grundgesetz brachte nach vielen Demonstrationen und anderweitigen Aktionen im Mai 2008 schließlich eine Petition mit 72.554 Unterschriften in den Deutschen Bundestag ein und forderte uns auf, endlich - gemäß dem Sozialstaatsgebot - tätig zu werden. Ein auswahlfähiges Ausbildungsplatzangebot müsse her.

"Krise" gar nicht existent!

Über zwei Jahre haben wir uns Gedanken gemacht, beraten. Dann, Mitte Oktober 2010 mussten wir feststellen, dass die geschilderten Probleme gar nicht existieren, darum wurde die Petition auch soeben abgelehnt. Vor diesem Hintergrund sieht der Petitionsausschuss die gemeinsamen Anstrengungen von Bundesregierung und Wirtschaft im Ausbildungspakt als erfolgreich an; Anlass für parlamentarische Initiativen im Sinne der Petition besteht daher nicht. Der Petitionsausschuss empfiehlt, das Petitionsverfahren abzuschließen. Damit seien die Anträge von rund 72.000 jungen Protestlern endlich vom Tisch.

Die Zukunftspartei CDU


Union tut mehr für junge Frauen: JU-Mädels und Hostessen bei der Escort-Ausbildung

In Zukunft gilt es für die Partei, sich wieder ein Profil zu geben, das Zielgruppen exakter und treffender anspricht. Die CDU würde bereits jetzt mehrheitlich von alternden, teilweise christlich orientierten Menschen und Rentnern gewählt. Laut demografischer Entwicklung werden genau diese in naher Zukunft die Mehrheit der Wahlberechtigten in Deutschland stellen. Um diese müsse man sich demzufolge also vorrangig und verstärkter kümmern, wenn man als Zukunftspartei Bestand haben und Erfolge verbuchen wolle, so lautet es aus Kreisen der Christdemokraten. Was nützt uns die Jugend oder mehr Ausbildungsqualität?

Jugend muss mehr an Verantwortung und uns als auch alte Pflegebedürftige tragen lernen


JU steigt tiefer in Problematiken der Jugend ein

Zukünftig wird es die vorrangige Aufgabe von Jugendlichen sein, verstärkt als Pflege- und Btreuungspersonal tätig zu sein und unsere Renten zu sichern. Das ist Aufgabe genug und nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Eine langwierige kostenintensive Ausbildung ist mehr und mehr unnötig, da diese Hilfsdienste binnen 2 oder 3 Monaten bestens angelernt werden können. Es wird natürlich auch für einige Talentierte besser bezahlte Jobs geben müssen, die dafür auch speziell ausgebildet würden, aber das Gros der Heranwachsenden müsse sich seiner Verantwortung für die alternde und gebrechlich werdende Gesellschaft einfachen stellen, statt Visionen von Qualifikation und langwierigen Ausbildungszeiten nachzujagen.

Rechtsanspruch auf Ausbildung bringt wenig

Was würde da also ein verbindlich festgeschriebener und einklagbarer Rechtsanspruch auf Ausbildung bringen? fragen die CDU-Politiker. Die Petition fordert zudem die praktische Umsetzung eines Rechtsanspruches, was natürlich auch eine finanzielle Absicherung, eine gesetzlichen Umlage, die alle Betriebe an der Ausbildung beteiligt, erforderlich machen würde. Aber dazu sei nun mal kein Geld da, so die CDU, und ohnehin würden die Betriebe ja dann genügend Leiharbeiter und Ungelernte vorfinden, so ihren Bedarf an Arbeitnehmern decken können. Ein Mehr an Ausbildungsplätzen wäre zu kostenintensiv, denn Lehrlinge könnten ja nicht voll eingesetzt werden und deshalb nur Kosten verursachen. Man erwägt in Zukunft statt einer fundierten Ausbildung ein Freiwilliges Technisches oder Soziales Jahr ohne Ausbildungsvergütung, an das alle heran geführt werden, nicht nur die Jugend, sondern auch Erwerbslose und rüstige Rentner. Das dürfte bundesweit zu noch mehr Beschäftigung führen.

Also wählt diese Vollbeschäftigung, wählt diese Zukunft, wählt die Zukunftspartei CDU,
denn sozial ist, was Beschäftigung schafft.
Letzte Änderung: 13 Jahre 3 Monate her von Helmhut.

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