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Gröteluschens Rücktritt - ein großer Verlust

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13 Jahre 4 Monate her #3785 von Helmhut
Gröteluschens Rücktritt - ein großer Verlust

BRAUNSCHWEIG/HANNOVER (dpo) Zum Rücktritt der niedersächsischen Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Rücktrid Gröteluschen, erklärte der Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Börn Eigen Thümlich (MdL): „Ich habe großen Respekt vor dieser Entscheidung."
Gröteluschen habe ihr Amt als Landwirtschaftsministerin "professionell und mit viel Sachverstand ausgeführt." Dafür gebühre Frau Grotelüschen "unser Dank.“ Auch der CDU-Kreisverband Braunschweig dankt der scheidenden Ministerin und spricht ihr die Anerkennung aus.


Küken Sie mal, wie niedlich!
Die Ministerin zuhause (Foto: BILD)

Gröteluschens Rücktritt schmerzt die Partei auch insbesondere deshalb, weil diese sich neuerdings sehr um die Frauenquote bemüht hat. Mit Gröteluschens Weggang ist nun die Quote erneut stark gefallen.

Dabei war die vom jetzigen Bundespräsidenten erwählte Ministerin von Anfang an umstritten. Bis kurz vor ihrem Rücktritt zeichnete sie vor allem eine augenfällige Zurückhaltung aus, eine Frau aus der CDU eben, die sich nicht unbedingt in den Vordergrund drängen muss, um Erfolg zu haben.

Professionell für den Tierschutz tätig - Gröteluschen

Professionell, wie Parteikollege Börn Eigen Thümlich zurecht sagt, war die Ministerin vor allem deswegen, weil sie direkte Einblicke in landwirtschaftliche Bereiche wie Tierproduktion, Ernährung, Massentierhaltung und deren Betriebsstrukturen vorweisen konnte. Sie und ihr Gatte haben sich auf diesem Gebiet besondere Kompetenz erworben und verstärkt mit ganzem Engagement eingesetzt. Nie zuvor wurde das Thema "Tierquälerei", "Massentierhaltung" und "Putenproduktion" so häufig diskutiert, so hat vor allem die rührige Ministerin dafür gesorgt, eine öffentliche Debatte anzustoßen und das Thema in die Medien zu bringen.

Deshalb ist ihr der Dank aller Tierschutzorganisationen und Verbände gegen Mastbetriebe sicher. Auch diese wussten Ministerin Gröteluschen in den letzten Monaten ihres Wirkens vor allem zu schätzen.

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  • Cathrin
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13 Jahre 4 Monate her #3786 von Cathrin

Küken Sie mal, wie niedlich!
Die Ministerin zuhause (Foto: BILD)

Was passiert mit den Küken?
Die männliche Küken werden erstickt, vergast oder vermust (zermanscht).
45 Mill Küken jährlich allein in Deutschland .



Küken sexen

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3787 von bruno
Leider bedarf es wohl der Bilder, um zu verstehen.
Als - noch - Fleischesser fühle ich mich in eine Komplizenschaft hineingezogen.

Es reift der Gedanke, dass das Regiment der Wachstumsideologie zwecks kapitalistischer Verwertung vor dem Leben allgemein keinen Halt macht.

Das Zeigen der Bilder ist zwar noch keine Revolution zur Abkehr von solchen rücksichtslosen Wirtschaftsnormen, aber der individuelle Ekel mag ja vielleicht beides bewirken:

- die ganz persönliche Entscheidung zur Änderung eigenen Konsumverhaltens und

- die Beförderung der massenhaften Einsicht, dass respektlose Produktionsverhältnisse geändert gehören.

Obwohl dieser Thread über die Ex-Ministerin hier völlig zurecht unter "Satirisches" gestartet wurde, sind die zu ziehenden Schlussfolgerungen alles andere als lustig. Die Ministerin war nur solange öffentlich vorzeigbar, wie sie die von ihr mitorganisierte Massentierhaltung vor öffentlicher Einsicht verbergen konnte.

Erst als Folge der uns präsentierten Bilder musste sie zurücktreten.

Wir alle sind demnach noch nicht so abgestumpft, dass solche Bilder keine Änderungen mehr bewirken könnten.
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von bruno.

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  • Helmhut
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13 Jahre 3 Monate her #3890 von Helmhut
Vorgezogene Eiersuche -
Niedersachsens Agrarministerium plant Vorverlegung von Ostern


Erst vor kurzem musste Niedersachsens Agrarministerin, Asstritt Gröteluschen (CDU) von ihren Posten zurücktreten, weil ein Interessenkonflikt aufgrund der Mängel im eigenen Geflügel-Familienbetrieb offen zu Tage getreten war. Nun droht auch dem von David McAllister neu berufenen Agrarminister, Gert Lindemann ein Desaster ohnegleichen. Lindemann, selbst passionierter Jäger, half bis vor kurzem noch bei der Schweinefleisch-Beseitigung tatkräftig mit. Dabei hatte Lindemann bei Amtsantritt erklärt, dass er neue Regeln für den Tierschutz in der Landwirtschaft ansteuern wolle. Dass nun Tieren Dioxin-Futter verabreicht werden soll, war damit sicher nicht gemeint und auch bisher hat sich in Niedersachsen dahingehend wenig getan.

Vorwurf: Niedersachsen habe Dioxin-Fälle "nicht ganz erfasst"

Nun ist um den Dioxin-Skandal ist ein Streit zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen entbrannt. Die Niedersachsen hätten das Problem unterschätzt, meint der NRW-Umweltminister Remmel. In Hannover und auch in der Braunschweiger Zeitung weist man die Vorwürfe zurück.


Eiersuche: Die Osterproduktion läuft an

Der Vorwurf aus NRW, das Problem sei von den niedersächsischen Verantwortlichen längere Zeit „nicht in der vollen Gänze erfasst worden“, so die Verantwortlichen aus Niedersachsen, "sei völlig haltlos. Niedersachsens Agrarministerium hätte durchaus sehr schnell die Lage diesen "worst case" für sich erfasst.

Weihnachtsgeschäft abgewartet - Wirtschaft vor Schaden bewahrt

Bereits lange vor Weihnachten, hätte man das Problem mit Dioxin in Eiern, Hühnern, Puten, Gänsen und Enten als auch Schweinefleisch deutlich erkannt und gehandelt." Der Sprecher des niedersächsischen Agrarministeriums, Gerd Hähnchen, betonte in Hannover: „Dioxine sind bei uns der “worst case“. Da geht sofort der Alarmplan los.“

Niedersachsens "Worst case" - sofort Alarm gegeben

"Worst case" besonders deswegen, weil gerade Niedersachsen das "Hühnerland" an sich sei und die Gefllügel- als auch die Eierproduktion einen erheblichen Anteil an der niedersächsischen Wirtschaft habe. Um so wichtiger sei es, offiziell eine unbelastete Lebensmittelqualität erster Güte zu liefern.

Um der Massen an bedenklichen Eiern und dioxinverseuchtem Fleisch Herr zu werden und die Betriebe nicht unnötig über die Vorweihnachtszeit zu belasten, habe man deutlich mehr Backwerk mit Eiern versehen und für das Weihnachtsgeschäft auch zügig die Vermarktung von Hähnchen, Puten und Enten hochgefahren. So habe sich die aktuelle Zahl der dioxinverseuchten Produkte sprungartig verringert und so der Schaden von den Betrieben erfolgreich über die Zeit des Weihnachtsgeschäftes verhindern lassen, verteidigt sich der niedersächsische Argrarminister.

Kein Bedarf an Kontrolleuren - freiwillige Selbstkontrolle ausreichend

Auch am Bedarf an mehr Kontrolleuren hätte man eher kein Interesse, denn nicht die amtlichen Kontrolleure seien auf das Dioxin gestoßen, sondern Eigenkontrollen der Betriebe hätten den Fall ans Licht gebracht, so der ausdrückliche Hinweis von Ministerium und Braunschweiger Zeitung. Die freiwillige Selbstkontrolle funktioniert also hervorragend.

Verbraucherschutzhinweise aus Niedersachsen

Der Sprecher des niedersächsischen Agrarministeriums, Gert Hähnchen, wies die Vorwürfe aus NRW zurück und attackierte am Donnerstag seinerseits die rot-grüne NRW-Regierung. „Wir fordern Nordrhein- Westfalen auf, sachlich zu bleiben und sich um die tatsächlichen Probleme, den Verbraucherschutz, zu kümmern, denn diesen könne Niedersachsen selbst nur unzureichend leisten, da man dort kaum flächendeckenden Verbraucherschutz installiert habe.“ Es sei unverständlich, „wenn NRW interne Probleme hat, diese auf Niedersachsen abzuwälzen“. Niedersachsen habe ja sein Problem größtenteils hervorragend während des laufenden Weihnachtsgeschäftes zu lösen gewusst.

Bereits am 23. Dezember - also direkt nach dem Weihnachtsgeschäft - sei "der Dioxin-Fall" gemeldet worden am selben Tag seien dann auch betroffene Betriebe in Niedersachsen informiert worden. Ihre Waren seien dann auch für den Handel gesperrt worden. Diese Waren liegen nun auf Halde. Allerdings müsse man auch beachten, warnt die Braunschweiger Zeitung, dass nun Landwirte auf ihren Kosten sitzenbleiben, wenn man die Dioxin-Futter-Lieferanten jetzt vor den Kadi zerre und diese dann pleite gingen. Jede Krise müsse man auch als Chance begreifen und so böten doch gerade Festtage und Feierkonsum vermehrten Absatz solcher Produkte, heißt es auch dem Agrarministerium.

Vorgezogene Eiersuche als Garant fürs Ostergeschäft


Minister Lindemann (2.v.l.) kümmert sich in Expertenrunde um das Problem

Um diese Problematik zu entschärfen, kam man im niedersächsischen Agrarministerium zusammen und kümmere sich derzeit aktiv um die Restmengen an dioxinbelasteten Lebensmitteln, Eiern und Fleischwaren. "Dem nahenden Osterfest, dem höchsten Fest der katholischen Christen sei ja die CDU im Besonderen verbunden. Ostern stehe ja erwartungsvoll vor unseren Türen," so der Agrarminister, "da sei die überaus hohe Nachfrage an Eiern, Geflügel und Lammfleisch ja bereits vorprogrammiert und solche höchst brisanten Diskussionen könnten mitunter das Ostergeschäft belasten. Deshalb sei man bereits jetzt - lange vor der Osterzeit - verstärkt auf der Suche nach Dioxin-Eiern, um ein erfolgreiches Ostergeschäft in Niedersachsen zu gewährleisten."

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13 Jahre 3 Monate her #3904 von Helmhut
Bürger unterstützt die niedersächsische Wirtschaft - Schünemann ruft zum Eierkauf

Mittlerweile sind offiziell 4.000 Betriebe in Niedersachsen von dem Futtermittel-Skandal betroffen, muss nun auch die Braunschweiger Zeitung verraten. In Nordrhein-Westfalen spricht man bereits von organisiertem Vorsatz,da traut man sich was.

Geschädigte schützen!

Das niedersächsische Landesamt möchte die Geschädigten schützen und hat nun auch ein Bürgertelefon eingerichtet, täglich zwischen 8 und 17 Uhr unter der Nummer (04 41) 57 02 63 33. In Ermangelung sonstiger Informationen und Verbraucherschutz können sich dort nun informationsbedürftige Bürger informieren.

Die betroffenen Betriebe im Kreis Gifhorn kenne man jetzt. "Sie sollen jedoch anonym bleiben. Schließlich sind sie auch die Geschädigten." Von geschädigten Verbrauchern ist offenbar nichs bekannt.

Böse meinte dazu: "Die Untersuchungen laufen. Die Sicherheit des Verbrauchers steht natürlich an erster Stelle." Daher sei der Schlachtbetrieb auch eingestellt worden. "Wenn ein Tier geschlachtet werden soll, dann fordern die Schlachtbetriebe jetzt eine Garantie-Erklärung. Die muss der Landwirt bei seinem Futterlieferanten eingeholen."

Niemand muss Angst haben, Eier zu kaufen

Selbst Innenminister Uwe Schünemann zeigte sich gestern am Rande einer Veranstaltung in Brome (Lokalseite 7) bemüht, die Verbraucher zu beruhigen. Bemüht! In einem Arbeitszeugnis sähe solch eine Beschreibung eher unbefriedigend aus. "So brauche niemand Angst haben, beispielsweise heute auf dem Wochenmarkt Eier zu kaufen", vesicherte der Innenminister und Eierfachmann. Von dioxinbelastetem Fertiggerichten, Teigwaren, Geflügel und Fleisch - insbesondere auch Schweinefleisch - sagte er nichts. Also gibt überhaupt sonst keine Probleme.


Schünemann: Großes Vertrauen in die Überwachungsorgane (Foto: tagespiegel)

Zudem habe er "großes Vertrauen in die Überwachungsorgane", die bisher kaum Fälle gemeldet haben. Denn es waren die landwirtschaftlichen Produzenten selbst, die das Dioxin in ihrem Produkt festgestellt und gemeldet haben, nicht die Kontrollorgane. Und es werde natürlich mit Hochdruck an umfassender Aufklärung und Tests gearbeitet, wie man bereits aus diesen fundierten eiersachverständigen Äußerungen unseres Ministers sehen kann.

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