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Satirisches zur Weihnachtszeit

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14 Jahre 3 Monate her #81 von Luziefer-bs1
Hier mal die Weihnachtsgeschichte verpackt im 21. Jahrhundert.Viel Spaß beim ansehen:



mfg
Luzi :woohoo:

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14 Jahre 3 Monate her #85 von Ulenspiegel
Die Realität übertrifft die Satire beiweitem -
24-Jähriger nach Ruanda ausgewiesen

Erst vor wenigen Tagen konnte man in der newsclick erfahren, dass der 24-jährige Innocent Irankunda aus Börßum nach Ruanda abgeschoben wurde und nun dort im Gefängnis sitzt.

Innocent Irankunda hatte in Deutschland Asyl beantragt. Aber sein Antrag wurde vom hiesigen Wolfenbütteler Landkreis und der zuständigen Ausländerbehörde als "offensichtlich unbegründet" abgelehnt.
Offensichtlich war dem jedoch nicht so, und die Bitte des 24-jähirgen nach Asyl war genau so offenbar durchaus berechtigt, denn es folgte die Ausweisung und in Ruanda droht ihm nun eine lange Haftstrafe.

Am 14. Oktober 2009 sollen ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde des Landkreises und Polizisten vor seiner Tür gestanden habem und ihn zum Flughafen nach Frankfurt gebracht haben. Von dort sei er um 23 Uhr nach Ruanda abgeflogen, berichtet der Landkreis Wolfenbüttel.

Nur oberflächlich geprüft
Direkt nach der Landung in Kigali sei er verhaftet worden, so die Anwältin von Innonco Irankunda, Florentine Heiber. Und sie erhebt Vorwürfe. Behörden und das Braunschweiger Verwaltungsgericht hätten nur oberflächlich geprüft. Aber auch der Landkreis Wolfenbüttel hat Fehler gemacht. Er habe Irankunda verhaften lassen, ohne einen Beschluss des Amtsgerichts dafür zu beantragt zu haben.

"Das ist Freiheitsentzug", sgate Florentine Heiber gegenüber der Braunschweiger Zeitung. Sie habe vergeblich versucht, mit einem Eilantrag die Abschiebung noch zu stoppen, als Irankunda schon Richtung Frankfurt unterwegs war.

Der Landkreis weist den Vorwurf natürlich erstmal von sich.
Viktor Perli, Landtagsabgeordneter der Linken, hatte auf den Fall mit einer Anfrage an den Landtag reagiert, heißt es. In der Antwort darauf nimmt das Innenministerium den Landkreis in Schutz:

Nach Ablehnung des Asylantrages sei Irankunda zur Ausreise verpflichtet gewesen, aber trotzdem geblieben. Die Ausländerbehörde sei verpflichtet gewesen, ihn abzuschieben. Ein Ermessen gebe es für sie in diesem Fall nicht.


Perli kritisiert, dass in der Antwort lediglich der juristische Sachverhalt beschrieben werde und will sich nun an die Bundesregierung wenden.

Dass hier das Menschliche angesichts der behördlichen Formalien, hinter der sich Behörden so gerne verstecken, so arg in den Vordergrund geraten sind, halte ich für äußerst suspekt. Menschen einfach abschieben und damit verbunden eine offenbar die Prüfung des Asylanspruchs, die recht oberflächlich gelaufen sein muss, denn das zeigt ja das Ergebnis, halte ich für kalt, asozial und unverhältnismäßig. Der junge Mann ist direkt bei Eintreffen in jenem Land, vor dem er ja hier in Deutschland Asyl gesucht hat, inhaftiert worden. Wie sich afrikanische Gefängnisse und Haftbedingungen gestalten, können wir uns hierzulande kaum ausmalen. Menschenrechtsverletzungen sind dort an der Tagesordnung.


Ein Rotkreuz-Helfer in einem Gefängnis in Kigali
Fotoquelle: drk.de

"Vieles spricht dafür, dass er schlecht behandelt wird", sagt auch seine Anwältin. Sie will sich dafür einsetzen, dass er wieder zurück nach Deutschland kommen kann.

Ergänzend über die Zustände in Ruanda ein Audio-Bericht...
blog.nz-online.de/peltner/2009/10/19/audio-beitrag-ueber-ruanda/comment-page-1/

Nicht nur zur Weihnachtszeit
Derzeit laufen gerade viel herzerdrückende und berückende Weihnachtspendenaktionen, die uns wohlhabende Bürger und Bürgerinnen dazu aufrufen, etwas Mitmenschlichkeit und Nächtsenliebe an den Tag zu legen und anderen Menschen in Notlagen zu helfen, wenn es aber offenbar um die Menschen in Not hier vor Ort geht, so fehlt uns dafür offensichtlich der Blick. Benötigen etwa nur diejenigen, die in fernen Ländern leben und Not leiden unsere Hilfe? Ist christliche Nächstenliebe oder Humanität etwa nur dann von uns zu fordern, wenn man sie weitab weiß, erst zu Weihnachten wieder hervorkramt und während des restlichen Jahres erneut vergessen kann?

Früher nannte man so was Dekadenz, Gewissensberuhigung oder Heuchelei...

konstatiert Ulensp!egel

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14 Jahre 3 Monate her #112 von Luziefer-bs1
Hey Ullenspiegel,
da ist eigentlich nichts mehr hinzu zufügen.
Es ist wahrlich eine Schande was dort und auch hier gemacht wird und alles unter dem Deckmantel der Barmherzigkeit.
Ein Wahrhaft Christliches Fest, wo man mit einer kleinen Spende einen Ablassbrief erwerben kann.Wenn man etwas genauer hinsieht und kritisch drüber nachdenkt wird man irgendwann vielleicht etwas daran ändern.
Ich zumindest habe etwas daran geändert,weil für mich Jahre lang Weihnachten,so meine eigene Meinung, eigentlich das verlogenste Fest des Jahres war.Kaufen,Schenken und auf den Preis schauen, danach mit Leuten zusammen sein die man vielleicht gar nicht mag und Friede,Freude, Eierkuchen heraus hängen lassen.Das Schenken habe ich schon einmal gestrichen und seit Jahren handhabe ich das so das ich Leute zum Essen einlade denn es vielleicht noch schlechter geht als mir und die ich mag.Gut meine jetzige Lage ist auch nicht so berauschend und meine Spendensammelei ist durch die ARGE und meiner Qualifizierung durch diesen Verein als Drogenabhängiger und die dadurch folgenden Führerscheinverlust etwas eingeschränkt.Gut fällt eben alles eine Nummer kleiner aus, aber den Budenzauber brauche ich einfach nicht mehr.
Wenn wir auf die ganzen Selbstmorde zu Weihnachten schauen, erklärt das schon einiges.Oder aber die Gewaltverbrechen in der Weihnachtszeit,wenn mal wieder zu viel Alkohol im Spiel war bis hin zur Vergewaltigung,wo überhaupt keiner drüber redet.Die Kinder bekommen zu Weihnachten ein lang ersehnten Wunsch, Hund ,Katze,Meerschweinchen,Hamster, usw. die dann im Frühjahr oder spätestens vor den Sommerferien wieder ausgesetzt werden,da sie doch nur ein Klotz am Bein waren.Die Tierheime können Lieder davon singen,genau wie die Frauenhäuser und die Sozialen Dienste die gerade in dem Fest der Liebe und der Barmherzigkeit vor Arbeit umkommen.
Jahre lang war ich im Einzelhandel tätig, Wochen lang dudelten Weihnachtslieder von morgen bis Abends aus dem Lautsprecher,Weihnachten für Verkäufer ein grausamer Job und wenn man dann endlich am 24.12 Mittags endlich heim konnte,kamen die Lieben Abends und wollten Weihnachtslieder hören.Das gehört schon fast in die Rubrik Folter.Später bin ich LKW gefahren und habe so manchen Trucker getroffen der sein Weihnachtsfest auf einen kalten Rastplatz verbrachte, fernab von Familie, zu hause und warmer Stube, nur damit der Rest der Welt im Konsumrausch über sich herfallen kann.
Nicht zu vergessen das was Du beschrieben hast, Leute in Lagern die bangen abgeschoben zu werde oder abgeschoben sind und Ihr Weihnachtsfest mit Folter und Misshandlung
erleben.
Ich weiß zwar nicht wie groß der Ablassbrief sein muss, um sein gewissen von dem ganzen rein zu waschen, aber ich zumindest versuche durch Taten etwas zu ändern und einfach den ganzen Mist nicht mehr so mit zu machen.
Weihnachten ist zumindest für mich ein Märchenstück,was für Kinder gemacht wurde und das sollte es auch bleiben.
Alles andere drumherum ist nur Lug und betrug an sich selber.
mfg
Luzi

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