Die Lasten unseres Lebensstils tragen lernen? -
oder wie Christen mit Atommüll umgehen sollen
Mit einem ökumenischen "Kreuzweg" will das Bistum Hildesheim auf die ungelösten Probleme bei der Endlagerung von Atommüll aufmerksam machen. An fünf Sonntagen will die Kirche, dass Christen aus der Region von der Schachtanlage Asse II bei Remlingen zum Schacht Konrad in Salzgitter ziehen.
Dazu sind natürlich Reden seitens der Landeskirche wie auch von Sigmar Gabriel (SPD) geplant. Auch Landesbischof Friedrich Weber wird eine Rede halten. Das Referat, das von Generalvikar Werner Schreer thematisiert wird, trägt die bezeichnende Überschrift "Die Lasten unseres Lebensstils tragen". Dazu will man symbolisch ein drei Meter großes Kreuz "tragen" und damit umherziehen.
Also, ich weiß nicht?!
Ist das alles, was man gegen solch eine menschengefährdende Atompolitik und die Atommülllager tun kann? Ertragen? Wer hat UNS denn diesen "Lebensstil" bereitet?
Soll das etwa echt christlicher Widerstand zur Erhaltung der Schöpfung sein?
Wieso sollen wir ein Kreuz auf unsere Schultern laden, das wir eigentlich gar nicht weitertragen wollen? Und nur, weil es sich die Kirche in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strahlensicherheit so PR-mäßig überlegt hat und nun christlich zur ASSE zieht, heißt das noch lange nicht, dass es christlich ist, solch' eine Wirtschaftspolitik der Politik zur Schöpfungserhaltung und zum Wohle unserer Nachfahren vorzuziehen. Mit ein bisschen Symbolik und dem Appell, diesen Stil zu ertragen ist es also nicht getan. Wer das "glaubt", mag sich kurzzeitig in der christlichen Gemeinschaft, die so leidend zur ASSE und Schacht Konrad zieht, ein wenig selig fühlen, unselig jedoch sind die Folgen, die uns alle treffen werden ...
sieht Ulensp
egel
