Britische Atomanlage Sellafield schließt

Großbritannien will Atomanlage in Sellafield schließen

Nachdem sich Deutschland für einen Atomausstieg ausgesprochen hat, waren noch in der Schwarzgelben Regierung rege Debatten gegen den Alleingang Deutschlands zu hören. Es hieß, der Atomausstieg Deutschlands bringe ja nichts, weil die anderen Staaten ringsum, ihre AKW weiter betreiben und weiter Atomenergie produzieren würden und Deutschland dann seine Anteile am Energiemarkt verlöre.

Atomausstieg als Chance

Ausstiegsbefürworter jedoch sehen die Bundesrepublik als Vorreiter für die zukünftig ohnehin notwendige Hinwendung zu erneuerbaren Energien, Nachhaltigkeit und Ressourceneinsparung. Deutschland könne sich so einen wichtigen Erfahrungs- als auch technischen Vorsprung erarbeiten.

Risikoeinschätzung in England


Atomanlage Sellafield (GB)
(Foto: ad hoc news)

Nun wollen auch die britischen Atombehörden die [url=http://www.news.de/politik/855208630/news-am-morgen/1/
]Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield stilllegen[/url]. Die «Risikoeinschätzung» habe sich nach den Ereignissen im japanischen Fukushima geändert, teilte die für nukleare Abfälle zuständige Behörde NDA am Mittwoch mit. Die Anlage hatte vor allem Brennstäbe aus dem beschädigten Atomkraftwerk Daichi II wieder aufbereitet, doch nach dem GAU sieht wohl auch England allmählich ein, dass es wirtschaftliche Schäden nach sich ziehen kann, allein auf Atomenergie und ihre Produkte zu setzen.[/size]