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Zu Roselies: OB schlägt Erinnerungs-Partnerschaft vor

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8 Jahre 11 Monate her #10323 von Rosenbaum
was lange währt...
... aber nun wird es ernst mit der Erinnerungspartnerschaft, weil Besuche und Gegenbesuche zugesagt, gewünscht und ausgemacht werden.

- 22./23.August 2015: OB Markurth hat einen Repräsentanten nach Roselies/Belgien zugesagt (siehe den anhängenden Briefwechsel)
- bis Ende 2015: Bürgermeister Fersini und Markurth fassen einen Besuch in Braunschweig ins Auge; Fersini äußert dazu den Wunsch, auch hiesigen Stadtteil Roselies anzuschauen

- 2017: Bürgermeister Fersini lädt ein zur Eröffnung einer Schule in Roselies/Belgien
- 2018: Fersini und Markurth sagen beide bereits zu für eine Denkmal-Einweihung in Roselies zur 100 Jahr - Gedenkveranstaltung für alle Opfer ...

Damit bekommt Braunschweig nun die Karte zugespielt:

- In Belgien geht man sicherlich davon aus, dass das hiesige Baugebiet "Roselies" den Roselies-Opfern zugedacht sei,

- in Braunschweig ist man dagegen längst nicht soweit und redet in der Verwaltung und im Traditionsverband von Gedenken entlang der Traditionslinien von Braunschweig als Garnisons-Stadt.

Auf diesem Hintergrund können wir nun die Diskussion auch mit dem Traditionsverband fortsetzen, diesen in die Pflicht nehmen und auf eine (Auf)lösung des Ehrenhains sowie Ersatz durch eine den Opfern von Roselies würdige Gedenkform hinarbeiten.

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8 Jahre 11 Monate her - 8 Jahre 8 Monate her #10324 von Nachtschatten
Wenn sie den Ehrenhain für die deutschen Soldaten, nicht vorher einebnen, wird das wohl nichts mit der Freundschaft :dry:.

"...Es bahnt sich eine Freundschaft an.
Das ist immer gut.
Besonders schön ist sie dann, wenn es auch noch einen anregenden Austausch gibt.
Der hat nun begonnen - hoffentlich.
Denn so einige Steine müssen in Braunschweig noch aus dem Weg geräumt werden....".

Mehr dazu in einem Artikel, auf braunschweig-spiegel von Uwe Meier.
Mit einem "schönen Foto" von dem Ehrenhain!





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Letzte Änderung: 8 Jahre 8 Monate her von Nachtschatten.

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8 Jahre 11 Monate her - 8 Jahre 11 Monate her #10332 von Redaktion
Die BIBS-Fraktion fordert einen Platz der Verbundenheit

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei finden Sie eine Presseerklärung der BIBS-Fraktion zur nun erfolgten Antwort aus Roselies, der Rückantwort der Stadtverwaltung und dem Antrag der BIBS, einen Platz der Verbundenheit zwischen dem belgischen und Braunschweiger Roselies zu schaffen.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Barnstorf
BIBS-Geschäftsstelle


0531/ 470-2181
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Braunschweig, 12. Mai 2015

BIBS-Fraktion fordert Platz der Verbundenheit – Post aus Roselies

Für die Ratssitzung am 21.07.2015 fordert die BIBS-Fraktion, im Baugebiet „Roselies“ einen Platz der Verbundenheit zwischen Roselies in Belgien und dem Braunschweiger „Roselies“ zu schaffen, wo an die Vorgänge in der belgischen Kleinstadt während des Ersten Weltkriegs vor einem Jahrhundert angemessen erinnert wird.

Den Ratsfraktionen wurde in der letzten Woche die Antwort des belgischen Bürgermeisters der Gemeinde Aiseau-Presles übermittelt, in der „Roselies“ ein Ortsteil ist (siehe Anlage).

Die lang erwartete Antwort auf das Schreiben des Braunschweiger Oberbürgermeisters aus dem letzten Jahr, in dem er eine Art „Erinne-rungspartnerschaft“ vorgeschlagen hatte, liegt damit nun vor.

OB Ulrich Markurth wird in dem Brief gebeten, an den Erinnerungsfeierlichkeiten am 22./23.08.2015 in Roselies teilzunehmen. In dem Antwortbrief an seinen Amtskollegen in Belgien schreibt Herr Markurth, dass er persönlich leider nicht an dem Termin anwesend sein könne, er aber hoffe, dass noch in diesem Jahr ein Gegenbesuch aus Roselies in Braunschweig erfolgt.
„Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, erklärt BIBS-Ratsherr Peter Rosen-baum.
„Der Bürgermeister der Gemeinde Aiseau-Presles, Monsieur Fersini, äußert in seinem Brief auch schon den Wunsch, ‚das Viertel Ihrer wunderschönen Stadt, das nach unserem Dorf benannt wurde, kennenzulernen‘.

Für die sich anbahnende Partnerschaft und dauerhafte Freundschaft und Verbundenheit benötigt Braunschweig somit auch einen Erinnerungs-Platz, - ähnlich wie das in Belgien geplante Denkmal, das 2018 eingeweiht werden soll und das nicht Truppen-verbänden und dem Militär gedenkt, wie der vor einiger Zeit im Baugebiet errichtete, so genannte ‚Ehrenhain‘.“

Auch die BIBS war Anfang Januar 2015 zu den Feierlichkeiten im August 2015 nach Roselies eingeladen worden.
Wie im vergangenen Jahr auch, wird die BIBS an den Gedenkfeierlichkeiten in Belgien wieder teilnehmen.

Letzte Änderung: 8 Jahre 11 Monate her von Redaktion.

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8 Jahre 11 Monate her - 8 Jahre 11 Monate her #10333 von Rosenbaum
Positiv anzumerken ist, dass nach fast halbjähriger Abstinenz nun auch die BZ über den Briefwechsel der beiden Bürgermeister (Monsieur Fersini in Roselies/Aiseau.. und Herr Markurth in Braunschweig) informiert.

Das war überfällig, nachdem bereits der Braunschweig-Spiegel und die BIBS in ihrer aktuellen Mai-Ausgabe Nr.13 von UNSER-BRAUNSCHWEIG über Post aus Roselies berichtet hatten.


Toter Briefkasten

Nicht so positiv ist der erzeugte Eindruck, dass sich evtl. der Roselieser Bürgermeister so viel Zeit für seine Antwort gelassen hat (Zitat heutige BZ: "Lange Zeit hatte man auf ein Antwortschreiben aus Roselies gewartet...").

Mangelndes Interesse der Roselieser?

Mitnichten!
Der Brief von Markurth vom 19. August 2014 war an einen toten Briefkasten geschickt worden und hatte daher den Amtskollegen von Markurth, Monsieur Fersini gar nicht erreicht.

Die BIBS-Fraktion informierte sofort OB Markurth über diesen Umstand, als sie davon erfuhr, woraufhin der Brief von Markurth erneut losgeschickt wurde, diesmal aber an den richtigen Adressaten - den Bürgermeister Monsieur Fersini.


Pannen und Steine des Anstoßes anstatt Sensibilität im Umgang

Nachlässigkeiten im Braunschweiger Rathaus und Anstößiges im Braunschweiger Neubaugebiet Roselies als militaristische Hinterlassenschaft? ...

... und dabei hatten wir uns doch viel mehr Fingerspitzengefühl beim Umgang mit Roselies versprochen.
Letzte Änderung: 8 Jahre 11 Monate her von Rosenbaum.

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8 Jahre 11 Monate her #10334 von klartext
Da das Lesen bei der BZ nicht mehr kostenfrei online geht, musste ich erst einmal die heutige Zeitung holen.

Auch folgende Passagen im Artikel von Herrn Noske verfälschen die Geschichte des Überfalls auf Belgien im Jahre 1914

Im Belgischen Roselies waren braunschweigische Soldaten im August 1914 gleich nach Kriegsbeginn auf dem vermeindlichen Durchmarsch nach Paris auf unerwartet heftigen und verlustreichen Widerstand gestoßen - nicht nur von französischen Soldaten, sondern auch von belgischen Zivilisten. Daraufhin wurden Häuser angezündet.
(BZ, 15.Mai 2015, S. 17)


Hier bedient die BZ mit Herrn Noske die Legende von den "Franctireurs" - also Freischärlern aus der Bevölkerung, die die deutschen Soldaten angegriffen hätten, wo diese doch, vielleicht auch noch nichtsahnend, nur durchmarschieren wollten.

Damit verharmlost die BZ die Kriegsverbrechen der deutschen Truppen sowie der Truppen des damaligen Braunschweigischen Herzogtums.
Belgien war neutral. Der Einmarsch war ein Bruch des Völkerrechts. Unstreitig dürften auch die zahlreichen, systematischen und geplanten Geiselnahmen und Erschiessungen von Priestern und Bürgermeistern dokumentiert sein. So ja auch hier an anderer Stelle im Forum bereits nachlesbar.

Was soll also diese Beschönigung von Kriegsverbrechen durch die Braunschweiger ZEITUNG ?[/size]

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