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Protestaktion - Die Toten kommen ... auch nach Braunschweig

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8 Jahre 8 Monate her #10550 von Redaktion
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Protestaktion - Die Toten kommen ... auch nach Braunschweig






25 Gegner_innen der europäischen Abschottungspolitik errichtensymbolische Gräber auf dem KohlmarktInspiriert durch die Aktion des „Zentrums für politische Schönheit“ vordem Reichstag in Berlin am 21.06.2015 zogen auch in Braunschweig amheutigen Tag einige Aktivist_innen des Antifaschistischen Plenums, desOffenen Antifa Treffens und der Sozialistischen Jugend-Die Falken alsTrauerprozession zum Kohlmarkt. Mit dem Errichten von symbolischenGräbern aus Holzkreuzen, Erde, Grablichtern, einem Sarg und Blumen wurdeden tausenden durch die europäische Flüchtlingspolitik ermordetenMenschen und gegen die Abschottung Europas gegen die Fluchtbewegungenaus aller Welt protestiert. Parallel wurden mehrere hundert Flugblätterverteilt, die das Anliegen an die Passant_innen weiter vermittelten.Hierbei ergab sich sehr viel Zuspruch. So konnte eine Frau berichten,dass ein Verwandter ein Haus für die Unterbringung von Flüchtlingen zurVerfügung stellen will.





Eine Sprecherin des Antifaschistischen Plenums erklärte zur Aktion:„Europa ist einer der wirtschaftsstärksten Blöcke dieser Welt.Entsprechend viel Reichtum ist hier in den Händen weniger konzentriert.Dieser Reichtum fiel nicht vom Himmel, sondern geht im Inland mit derkapitalistischen Ausbeutung von millionen Lohnabhängigen einher, währendim Ausland durch politische Einflussnahme auf andere Staaten bis hin zumKrieg um Rohstoffe, Märkte und geostrategische Positionen dieserReichtum weiter ausgebaut werden soll. Diese Politik zwingt Millionenauf der ganzen Welt in Armut, Hunger, Verfolgung oder Tod. Millionen aufder Welt sehen für ihr Leben keine andere Perspektive, als die derFlucht. Vor diesen Fluchtbewegungen, diesen lebenden Zeug_innen dereigenen menschenverachtenden Politik, will sich die durch die BRDgeführte Europäische Union unter allen Umständen abschotten. Dies hatteund hat tausende Tote, vorrangig im Mittelmeer, zur Folge. Diese Totenwerden in der öffentlichen Wahrnehmung als „Tragödie“, „Unglück“ oderdas Ergebnis einer „fehlgeleiteten“ Flüchtlingspolitik der EU durch dieMedien präsentiert. Das ist falsch. Die toten Flüchtlinge sind dasbewusst in Kauf genommene Ergebnis der Festung Europa. Ein Europa, dassfür die Interessen der Banken, Konzerne und Kriegsstrategen gemachtwurde. Unsere Solidarität gilt den Betroffenen dieser zerstörerischenPolitik - hier wie überall auf dieser Welt!“Fotos von der Aktion gibt es hier:antifacafebraunschweig.blogsport.eu/2015/08/08/die-toten-kommen-auch-nach-braunschweig/



 


 

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