Stadt sponsort Yachthafen

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... zumindest, wenn es nach den Parteien CDU/FDP, SPD und Grünen geht.

Die haben heute im Sportausschuss - trotz kritischer Hinterfragung und kontroverser Diskussion des Vorgangs - der Verwaltungsvorlage Nr. 13326/10 zugestimmt, für die bereits erfolgte Ausbaggerung des Hafenbeckens des Clubs  27.000,00 € im Rahmen der städtischen "Sportförderung" zu spendieren.

Auf der Seite des Motorboot-Clubs wird beschrieben:

"Der Yachthafen des BMC liegt bei Kanalkilometer 217,5 des Mittellandkanals und bietet Liegeplätze mit Dalben und Steganlagen für 39 Boote von 7,5 m bis 12 m Länge. Gastliegeplätze sind reichlich vorhanden. An allen Liegeplätzen gibt es Stromanschlüsse. Im bewirtschafteten Clubheim befinden sich Toiletten und Duschen."
www.bmc-braunschweig.de/de/ueberuns.html

Bereits im März 2010 hatte es über die nötigen Arbeiten zur Vertiefung des Hafenbeckens einen Bericht im Lokalteil der Braunschweiger Zeitung gegeben:

"Braunschweiger Motorboot Club lässt Yachthafen auf 1,70 Meter Tiefe ausbaggern

Würde der Braunschweiger Yachthafen jetzt nicht ausgebaggert, müssten die Schiffe in diesem Jahr an Land bleiben. Voraussichtlich zwölf Tage lang ist ein Baggerschiff aus den Niederlanden derzeit dabei, das Hafenbecken auf 1,70 Meter zu vertiefen." (BZ, 26.3.2010)

 Die Parteien berufen sich auf die Gleichbehandlung der Vereine bei der Sportförderung.


Allerdings übersieht man dabei geflissentlich, dass die Richtlinien zur Förderung

1. eindeutig die Subsidarität der Fördermittel fordern,

2. eigentlich der allgemeine Breitensport gefördert werden soll und

3. eine Bedürftigkeit des jeweiligen Sportvereins vorliegen muß.

Außerdem legen die Richtlinien fest, dass die Finanzkraft der Vereine zunächst gefordert ist und zu berücksichtigen sei.

Es darf bezweifelt werden, dass diese Kriterien im vorliegenden Fall erfüllt sind.

Schon lange ärgert mich, daß Ratsleute Elite-Sport sponsern, anstatt den Breitensport besser zu fördern.
Wer sich eine Yacht und einen Stellplatz leisten kann, benötigt keine städtische Unterstützung.
Zumal die Gelder doch stets für Belange der Bevölkerung so knapp vergeben werden.
Hier müssen mal Namen genannt werden.
Wer hat - bitteschön - wie gestimmt?
Soll denn immer weiter alles im Dunkel belassen werden? Nur Parteien zu nennen, reicht nicht aus. Die Täter sollten namentlich benannt werden.

Hey,
das haut nun mal wieder alles raus.
Für nichts ist Geld da,Schulen sollen verkauft werden,Kindergärten und die Schulden die die Stadt hat begleichen sie auch nicht,aber für den Yachthafen ist Geld da!
Den Damen & Herren gehört eine Yachtreise spendiert,aber ganz ordentlich.
Was anderes fällt mir dazu schon nicht mehr ein.
Unglaublich sowas.

Unfassbar für mich, dass alle Parteien dem zugestimmt haben. Also u.a. auch die Grünen. Aber da kann Peter sicher noch etwas zu schreiben.
Wahrscheinlich haben die alle irgendein Schiffchen da liegen und helfen sich so gegenseitig.
Wie will man solch eine Entscheidung dem normealen Bürger gegenüber rechtfertigen?

Daniel

Ja, also noch einmal zu Euren Nachfragen.

Der Ausschuss hat das nicht mal aus Versehen, sondern in den hier dargestellten Punkten gegen meine ausführlichen Hinweise des Verstoßes sogar gegen die Förderrichtlinien abgestimmt.

Für die CDU waren anwesend und haben dafür gestimmt: Klaus Wendroth als Ausschussvors., Frau Waltraut Ochmann, sowie Fritz Bosse;
für die FDP anwesend und dafürstimmend: Juliane Lehmann,
für die SPD waren anwesend und haben dafür gestimmt: Klaus Winter, Manfred Dobberphul und Frank Graffstedt;
für die Grünen anwesend und zustimmend: Horst Steinert.

Es ist unfassbar sowas.
Aber man kennt es ja nicht anders.
Inzwischen hat sich schon wieder so ein Flitzpipe gemeldet,der von mir Geld haben will um Hoffmann's Rechnungen zu bezahlen.
Statt erst einmal Ihre Schulden zu bezahlen,spenden sie Gelder und wollen Gelder einttreiben, wofür keine Berechtigung besteht.
Es wird mir eine freude sein dieser Flitzpipe namens Pleitner,mal wieder richtig in den Hintern zu treten.

mfg
Luzi