Auszug aus:
www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1129118/
kurz vor dem Termin zur Grossdemo am 18.9. gibt´s hier noch etwas Öl ins Feuer:
Im DLF erklärte Dr.Dr.habil. Ralf Krupp
aus Burgdorf als z.Zt. maßgeblicher Hydrogeologe zur zunehmend instabilen Lage im Asse II - Schacht:
"In dem Moment, wo Wasser zutritt, wo Lösungen zutreten, können sich durch Korrosionsprozesse sehr große Gasmengen bilden aus den Abfällen. Das heißt: Wenn Stahlblech beispielsweise mit Salzlösung in Kontakt kommt und oxidiert, dann wird Wasserstoff freigesetzt." (gemeint ist ein anaerober Prozess, C.M.)
Zum Wasserstoff kommt ein großes Volumen an Methan, das aus organischen Abfällen wie Putzlappen oder Tierkadavern entsteht. Ralf Krupp hat jetzt ausgerechnet:
Innerhalb von nur 50 Jahren könnte sich unterirdisch ein so hoher Druck aufbauen, dass das Gas an die Oberfläche durchbricht - und Flüssigkeit mitreißt, in der strahlender Müll schwimmt.
"Und wenn man einen solchen
Blow-out
tatsächlich bekommen würde, würden innerhalb von Stunden oder Tagen diese Gase entweichen und könnten dann
in relativ kurzer Zeit zu relativ hohen Strahlenbelastungen in der Biosphäre führen."
Die Schlussfolgerung des Geologen Ralf Krupp:
Wenn Flüssigkeit an den Asse-Müll kommt, ist die Bevölkerung auf keinen Fall mehr sicher.
Das gelte nicht nur für den Fall, dass Grundwasser in die Grube einbricht.
Sondern auch, falls der Schacht doch noch mit einem so genannten
"Schutzfluid" geflutet werden sollte - wenn sich erweist, dass die Rückholung des Mülls nicht machbar ist. Denn das Schutzfluid - eine Magnesiumchlorid-Lösung - verhindert zwar, dass sich das Salzgestein des Grubengebäudes im Wasser auflöst.
Doch es lässt die Stahlblechfässer besonders schnell durchrosten. Und das bedeute schnell viel Gas, sagt Ralf Krupp.
Dieses Szenario spielt sich
ebenso bei einer Vollverfüllung mit Salzbeton ab, wobei ebenfalls grosse Mengen an Flüssigkeit eingeleitet werden.
(s.u.a. Vortrag R. Krupp am 8.6 in Remlingen)
C.M.