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Braunschweig braucht mehr Gesamtschulen

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14 Jahre 11 Monate her #3424 von Frau Mundvoll
Und wie könnte diese ALLIANZ der privatisierten "Bildung" in unseren Braunschweiger Schulen dann aussehen, so wie von OB und den Koalitionsparteien vorgesehen?
Neben Versicherungsvertretern würden zum Beispiel auch Lebensmittelhersteller und Küchenspezialisten den Unterricht bestreiten oder sponsern. Glaubt ihr nicht?

Der Anfang ist schon gemacht:

Reddy-Küchen-Werbung mit Schülern der Haupt- und Realschule Groß Schwülper in der Neuen Braunschweiger Zeitung (10.11.2010, S.20)

Klasse(n) Bildungskonzepte für Grund- und Realschüler?

Frau Mundvoll

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14 Jahre 11 Monate her - 14 Jahre 11 Monate her #3432 von Helmhut
Der Lacher zur 5. Jahreszeit: Karnevaleske neue Schulküche bleibt kalt, weil Brandschutz fehlt .. und Koch ... und Küchenhilfe...
(aus der Braunschweiger Zeitung v. 11.11.2010)
Passend zum 11.11. - also zur Eröffnung der diesjährigen Karnevalssaison, wird die hiesige städtische Bildungspolitik der CDU/FDP-Koalition für Lacher sorgen können. Unsere Stadtväter möchten uns Untertanen eben schon mal auf die Wahlen und den Braunschweiger Karneval vorbereiten.



Toll, die Stadtverwaltung tut was für die Bildung unserer Kinder. Sie bietet diesen neuen integrierten Gesamtschulen endlich mal kräftig Paroli, denn die verköstigen ihre Schüler täglich mit einer warmen Mahlzeit und bieten eine gute pädagogisch konzeptionierte Ganztagsbetreuung an.
Noch können das die alten Grund-, Haupt- und Realschulen nicht.
Allerdings Konkurrenz belebt ja den Wettbewerb. Das hat nun wohl auch die hiesige CDU-/FDP-Koalition erkannt und fördert mit der stolzen Summe in Höhe von 330.000 Euro aus Steuergeldern eine wahrhaft glanzvolle Meisterleistung in Sachen "Küchentechnik".
Küche ist immer gut, die CDU wollte ohnehin ihre Frauenquote erhöhen und nachhaltig, denn "gegessen wird immer!" Das Küchenstudio muss erstmal als Anstrengung hinsichtlich "Bessere Bildung für Kinder" reichen.

Die top-eingerichtete hypermoderne Küche der Diesterweg-Schule blitzt, es blitzen auch die Kameras der versammelten Hofberichterstattung, um die blitzgescheiten Stadtverwalter im besten Licht für diese großzügige "Anlage" erscheinen zu lassen. Die Mensa ist zwar feierlich eröffnet, die Küche aber gesperrt. Die Diesterweg-Schule kann 330 000 Euro teure Mensa nebst Küche aber gar nicht nutzen.

Die neu verkleidete Decke hat keinen Brandschutz. Die Küche bleibt demzufolge kalt. Das macht aber nichts. Ein Koch nebst Küchenhilfe kann infolge mangelnder finanzieller Ausstattung ohnehin nicht eingestellt werden. Die Schulleitung versorgt sich auch ohnehin mit fertig angelieferten Gerichten, was braucht es da Koch und Küchenhilfe? Diese Mahlzeit wird den Schülern auf dem Gang vor der unbrauchbaren Mensa serviert, weil auch die eine Decke hat (oh, Wunder!), aber diese Decke hat nun ebenfalls keinen Brandschutz.

Macht aber nichts. Was brauchen wir eine Mensa? Das Büffet wird ja im Gang eröffnet. Das benutzte Geschirr spült man ohnehin in einem benachbarten Klassenzimmer, also braucht es auch keine Küche.

In Schilda gab es mal ein Rathaus ohne Fenster, in das man Erleuchtung tragen musste - säckeweise!
Braunschweig will da nicht zurück stehen.


Helau
Helmhut
Letzte Änderung: 14 Jahre 11 Monate her von Helmhut.

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14 Jahre 11 Monate her - 14 Jahre 11 Monate her #3439 von Frau Mundvoll
:laugh: Diese Lachnummer sehen andere als Steuerverschwendung und haben bereits ein Auge auf Braunschweig geworfen.

Braunschweig: Bund der Steuerzahler prüft Diesterwegschule

Dabei wird natürlich nicht die unbescholtene Schule geprüft, sondern unser OB und die Stadtverwaltung, die die Steuergelder eventuell verschwendet haben.

Das Stadtsäckel hat ja der OB gestern übergeben.
Kein Wunder, ein leeres Säckel kann man getrost seinen untertänigen Narren übergeben. Mal sehen, wer zuletzt lacht.

Frau Mundvoll
Letzte Änderung: 14 Jahre 11 Monate her von Frau Mundvoll.

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14 Jahre 10 Monate her - 14 Jahre 10 Monate her #3702 von Redaktion
Zum Thema niedersächsischer Schulpolitik erreichte die Redaktion ein Gastbeitrag von Inge Gerlach:

Braunschweig braucht die 5. IGS

Die „Neue Oberschule“ wird im Eiltempo auf den Weg gebracht
Kultusminister Althusmanns Kooperationsschulen-Verschnitt wurde am 6. Dezember 2010 von der niedersächsischen CDU und FDP genehmigt und soll in einem verkürzten Verfahren noch vor Jahresende durch den Landtag gejagt werden, damit sie zu Beginn des nächsten Schuljahres starten kann.
Dass sie die von Eltern, Schülern und vielen Lehrern, aber auch zahlreichen kommunalen Verwaltungen gewünschte Integrierte Gesamtschule ersetzen soll, ist offenkundig. Statt wie diese fünfzügig antreten zu müssen, darf die „NO“ schon mit zwei Zügen, also vierzig Schülern beginnen.
Viele Kommunen sind zufrieden, weil das Schulraumproblem scheinbar gelöst wird. Aber auch die Wirtschaft bekundet Zufriedenheit „Wirtschaft setzt auf neue ´Oberschule´, titelt die Braunschweiger Zeitung am 2.12. Dass es sich um Etikettenschwindel handelt, begreift nur der Landeselternrat, der Anfang Dezember tagte.
Dabei nimmt Althusmann kein Blatt vor den Mund: Integriert wird nur in den beiden ersten Klassen, ab Klasse 7 folgt die Differenzierung, die einen Unterricht vorwiegend im jeweiligen Schulzweig mit sich bringt.
Am Ende ist es dann nur eine räumliche Vereinigung von Haupt- und Realschule. Als Sahnehäubchen ist dann ein gymnasialer Zweig möglich.
Eigentlich hat Althusmann damit den Gymnasien eine Bestandsgarantie gegeben. Aber der heftigste Widerstand gegen die „NO“ kommt ausgerechnet vom Philologenverband, der das Ende kleinerer Gymnasien fürchtet. Sogar ein Volksbegehren wollen die dort versammelten Gymnasiallehrer auf die Beine bringen.
Denn man tau!

Letzte Änderung: 14 Jahre 10 Monate her von Redaktion.

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