Text Size

Eckert&Ziegler Nuclitec: "Wir sind die Problemlöser"

  • Helmhut
  • Helmhuts Avatar
  • Besucher
  • Besucher
14 Jahre 2 Monate her #4896 von Helmhut
Wird E & Z zum Problem-Macher?

Eine "EU"-Richtlinie zur Atommüllentsorgung schreibt "Tiefenendlager" für den hochradioaktiven Müll fest und erteilt einer Rückholbarkeit der Abfälle praktisch eine Absage!

Und: Unter bestimmten Voraussetzungen - so muss das Drittland bereits über ein Endlager verfügen - sind auch Atommüllexporte nach außerhalb der EU gestattet. Damit könnte die vor Jahren geführte Diskussion über eine Endlagerung deutschen Atommülls etwa in Russland wieder an Fahrt gewinnen.
www.taz.de/EU-Vorgaben-zu-Atommuell/!74782/

Danke Herr Oettinger, danke CDU!

Die böse EU mal wieder. Die ist es und die soll es sein, die uns die irrwitzigsten behördlichen Hürden und Bananenverordnungen beschert. Nun soll es um die Entsorgungsrichtlinien von Atommüll gehen. Die Mitgliedsstaaten sollen nun Konzepte für die Atommüllendlagerung und -entsorgung vorlegen. Aber wer jetzt meint, die einzelnen Länder hätten hier die Aufgabe, mögliche Alternativen vorzulegen, der irrt. Die "Konzepte" stehen bereits relativ fest.

Das freut die immer noch atomfreundlichen Politiker, die zwar jetzt so tun als seien sie Atomaussteiger. Insbesondere die abgehalfterten weil unfähigsten Politkoryphäen wie Stoiber (CSU) und Oettinger (CDU) wurden in die EU-Gremien weggelobt und machen dort weiter in Hinterzimmern ihre gängige Politik mit den gefährlichsten Stoffen der Welt.

EU - wer ist das?

Praktisch kann auf die böse EU immer geschimpft werden. Die Handelnden aber sind doch die nationalen politischen Parteien. Das aber wird gern und schnell vergessen, so als wäre die EU ein eigener Staat. Erstens werden kaum Ross und Reiter genannt, weil es ja immer heißt: "Die EU hat beschlossen...!" und zweitens kann man hier das durch die Hintertür durchsetzen, was man den eigenen Landsleuten und Wählern nur schlecht in der Innenpolitik vermitteln kann.

Keine neuen Konzepte sondern weiter so

Die genannten Maßgaben der Entsorgung von Atommüll zeigen an, dass eher ein Zurück zu den alten Konditionen geplant ist. Alternative Konzepte finden kaum Beachtung. Gorleben wird immer wieder ins Spiel gebracht. Der strahlende Müll soll möglichst im Ausland abgeladen und damit durch die Lande gekarrt werden. Auch sind weiterhin Tiefenendlager, d.h. Bergwerke oder ähnliches geplant. Ob diese Tiefenendlager letztendlich die eingelagerten Fässer rückholbar machen, steht nicht klar fest.

Wird Thune Atommüll-Umschlagplatz?


Thune: Bald auch Kompetenzzentrum für "Sichere"* Atommüll-Entsorgung?

Klar aber wird auch bei der Export-Bestimmung, dass es auch umgekehrt funktioniert, wenn Gorleben als Endlager festgelegt wird, dann erwarten uns mit Sicherheit auch ausländische Müllfässer. Dann also Import statt Export. Ähnliches gilt zudem auch für Entsorgungstests in Thune. Nicht nur Asse-Laugen sondern auch alle anderen kontaminierten Stoffe aus ausländischen Atommülllagern oder -anlagen könnte, sofern E & Z erfolgreiche Tests abgeschlossen hat, dann in Thune auf kleinen Lastkraftwagen eingefahren werden, wenn die vorgesehenen Maßgaben durchgeführt werden.

* Alles sicher - schon wieder mal!

Gruß
Helmhut[/size]

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • bruno
  • brunos Avatar
  • Besucher
  • Besucher
14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #4906 von bruno
bruno schrieb:

Na das ging ja schnell. Da trennen sich aufmerksame Aktionäre gleich nach erscheinen des Artikel hier auf der Titelseite von bs-online von ihren Aktien.

Börse Frankfurt hatte schon zu, aber auf im eletronischen Handelssystem Xetra geht´s seit kurz nach 16 Uhr im rund 1% runter mit der Aktie von Eckert&Ziegler

Das Kapital ist ein scheues Reh, so sagt man, da helfen dann auch keine flotten Sprüche des Firmenchefs. ;)

Seit der Bekanntgabe der hochfliegenden Pläne des Firmenchefs Dr.Andreas Eckert vor knapp zwei Jahren, bei der ASSE-Entsorgung mitmischen zu wollen, hatte sich der Kurs der Aktie verdreifacht (von rd. 10 auf rd. 30 €).


Ist es doch eine Reaktion auf die öffentliche Diskussion zu Eckert und Ziegler mit der problematischen Betriebsgenehmigung mitten im Wohngebiet von Braunschweig-Thune?

Jedenfalls erleidet die Aktie seit dem 7.6.2011 kontinuierlichen Wertverlust , von knapp 30 € auf inzwischen unter 28 € in den letzten zwei Wochen.

Da schwant wohl so manchem Anleger, dass die Betriebsaussichten für "strahlende Geschäfte" bei öffentlicher Diskussion weniger strahlend sein könnten.
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von bruno.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Rosenbaum
  • Rosenbaums Avatar
  • Besucher
  • Besucher
14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #4908 von Rosenbaum
Der Transport von kontaminierter ASSE-Lauge nach Thune hat am 15. Juli begonnen.

Aus dem Rathaus wird vermeldet, daß
nach Mitteilung des Unternehmens Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH am 15. Juli 2011 eine 100-Liter-Probe der kontaminierten Asse-Lauge im Beisein des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Braunschweig (GAA) ohne Vorkommnisse zum Betriebsgrundstück der Firma in Braunschweig-Thune transportiert wurde. Der anstehende Dekontaminationsversuch habe demnach unter Aufsicht des GAA am 18. Juli 2011 begonnen.


Insgesamt geht es aber um die gesamte ASSE-Lauge von rd. 80.000 Liter, wie dem Rathaus von seiten E&Z im Mai mal so nebenbei (anläßlich von Fragen zur Betriebserweiterung in Thune) mitgeteilt worden war. Demnach wurde das zwischen dem Nieders. Umweltministerium und der Firma E&Z so vereinbart.

Eckert und Ziegler sowie Unterfirmen mit Buchler und Co. sind demnach fest entschlossen, sich dieses gute Geschäft mit Atommüll-Entsorgung nicht mehr nehmen zu lassen.
Einziger Sorgepunkt des Firmen-Managements ist die Öffentlichkeit und die sich formierende Bürgerschaft rund um Thune.

Siehe dazu auch: ASSE-Lauge soll nach Thune
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Rosenbaum.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Frau Mundvoll
  • Frau Mundvolls Avatar
  • Besucher
  • Besucher
14 Jahre 2 Monate her - 14 Jahre 2 Monate her #4919 von Frau Mundvoll
Rosenbaum schrieb:

Der Transport von kontaminierter ASSE-Lauge nach Thune hat am 15. Juli begonnen.

Aus dem Rathaus wird vermeldet, daß
nach Mitteilung des Unternehmens Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH am 15. Juli 2011 eine 100-Liter-Probe der kontaminierten Asse-Lauge im Beisein des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Braunschweig (GAA) ohne Vorkommnisse zum Betriebsgrundstück der Firma in Braunschweig-Thune transportiert wurde. Der anstehende Dekontaminationsversuch habe demnach unter Aufsicht des GAA am 18. Juli 2011 begonnen.


Insgesamt geht es aber um die gesamte ASSE-Lauge von rd. 80.000 Liter, wie dem Rathaus von seiten E&Z im Mai mal so nebenbei (anläßlich von Fragen zur Betriebserweiterung in Thune) mitgeteilt worden war. Demnach wurde das zwischen dem Nieders. Umweltministerium und der Firma E&Z so vereinbart.

Eckert und Ziegler sowie Unterfirmen mit Buchler und Co. sind demnach fest entschlossen, sich dieses gute Geschäft mit Atommüll-Entsorgung nicht mehr nehmen zu lassen.
Einziger Sorgepunkt des Firmen-Managements ist die Öffentlichkeit und die sich formierende Bürgerschaft rund um Thune.

Siehe dazu auch: ASSE-Lauge soll nach Thune


Danke Rosenbaum für diese wichtige Meldung.

WAS TUT SICH IN THUNE?

An der einzigen Bäckerei, auf dir man auf der Thuner "Heimatseite" so stolz hinweist und in der sich der ein oder andere verschlafene Thuner des Morgens treffen soll, tut sich weiter nichts. Man arbeitet seit langem am Gästebuch und verweist noch auf die Bundestagswahl 2005.
Einzige Verbindung zur Außenwelt scheint eine der letzten (wohl vergessenen) gelben Telefonzellen und das im Zeitalter von Internet und Atommülldebatten.
www.bs-thune.de/

Aber nicht doch!
In Thune tut sich gewiss mehr, mögen Lokalpatrioten sagen. Wir haben doch auch eine Bürgerinitiative, die im Zusammenhang mit dem kritisch hinterfragten Tanklager in der Vergangenheit ins öffentliche Interesse gerückt ist. Die Bürgerinitiative Thuner Tanklager BITT.


Webauftritt BITT e.V.

Die BITT fordert zum einen:


Keine weiteren schädlichen Umweltein
wirkungen durch die Nachnutzung des
Tanklagers sowie eine Sicherheits
leistung, dass der Verursacher, die
Deutsche BP AG, die Dekontamination
dieser verseuchten Betriebsflächen in
Zukunft auch leistet!

Die BITT fordert zudem und höchst aktuell:


Keine unnötigen Transporte der Atom-Müll-Fässer von der Asse nach Braunschweig - Thune und zurück zum Schacht Konrad. Der Schutz der Bevölkerung vor radioaktiver Verstrahlung steht vor dem unternehmerischen Gewinnstreben.



Die Behandlung und Vorbereitung einer eventuellen Rückholung in einem Asse-Stollen unter Tage durchzuführen, um die Gefährdung der Bevölkerung insgesamt zu minimieren. 

                                                                                      
Und: Man kann sogar mitmachen und diese Forderungen unterstützen. Gemeinsam ist man stärker. Werden Sie Mitglied im BITTe.V.
Zum Download der Beitrittserklärung klicken Sie hier
.
www.tanklagerinfo.de/index.html

Die Thuner Bevölkerung jedenfalls war reichlich vertreten bei einer Infoveranstaltung am 30.6.2011, auf der sie sich informieren wollte und informiert wurde, was die in Thune ansässige Firma Eckert und Ziegler demnächst in ihren schönen Stadtteil importieren möchte.

Offensichtlich besteht darüber hinaus auch ein zeitnaher Informationsbedarf bei den Bürgern. Die Fässer rollen unbemerkt seit 15. Juli 2011 durch die Gemeinde. Wer informiert darüber, wer fragt die dort lebenden und wohnenden Anlieger nach ihrer Meinung? Die verantwortliche Bezirksbürgermeisterin etwa?

Man könnte meinen, die Thuner seien offenbar mit allem einverstanden, was derzeit dort so abläuft und hätten weiter nichts mitzuteilen. Ich denke, ihnen fehlt es lediglich an Sprachrohren, um ihre Wünsche, Fragen und Meinungen an die Öffentlichkeit zu bringen. Es wirkt alles ein wenig mund- und sprachlos. Aber hier wäre es ja möglich, bereits bestehende Organisationen, Strukturen und Plattformen zu nutzen.

Lasst euch doch nicht länger mund- und sprachlos machen, liebe Thuner, t(h)ut was!

Frau Mundvoll
Letzte Änderung: 14 Jahre 2 Monate her von Frau Mundvoll.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • bruno
  • brunos Avatar
  • Besucher
  • Besucher
14 Jahre 1 Monat her #5477 von bruno
bruno schrieb:

Na das ging ja schnell. Da trennen sich aufmerksame Aktionäre gleich nach erscheinen des Artikel hier auf der Titelseite von bs-online von ihren Aktien.

Börse Frankfurt hatte schon zu, aber auf im eletronischen Handelssystem Xetra geht´s seit kurz nach 16 Uhr im rund 1% runter mit der Aktie von Eckert&Ziegler

Das Kapital ist ein scheues Reh, so sagt man, da helfen dann auch keine flotten Sprüche des Firmenchefs. ;)

Seit der Bekanntgabe der hochfliegenden Pläne des Firmenchefs Dr.Andreas Eckert vor knapp zwei Jahren, bei der ASSE-Entsorgung mitmischen zu wollen, hatte sich der Kurs der Aktie verdreifacht (von rd. 10 auf rd. 30 €).


Obere mail ist gerade mal zwei Monate her, da stand die Aktie noch bei 29 € und nun ?

deutscheboerse.sh02.de/DE/export/Export.aspx?module=ChartAndData&isin=DE0005659700

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: Rosenbaum
Ladezeit der Seite: 0.280 Sekunden

Suche

Forum

  • Keine Beiträge vorhanden.