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Anti-Atom und Castor-Aktionstag auf dem Kohlmarkt

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13 Jahre 11 Monate her - 13 Jahre 11 Monate her #5912 von Rosenbaum
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Bei spätsommerlichem Wetter fanden die Aktionen der Initiativen in der Braunschweiger Innenstadt unterstützt von Sambattac großen Anklang.

Sieben gelbe Pfeile auf dem Pflaster symbolisierten die Lage der Stadt Braunschweig umringt von Atomanlagen: Von BS/Thune (Eckert&Ziegler/Buchler) über Gorleben, Morsleben, ASSE, Schacht Konrad, bis zur PTB.

Die Braunschweigerinnen und Braunschweiger lassen längst nicht mehr alles mit sich machen. Sie fordern Aufklärung und mischen sich ein.

Am 9.11.2011 lädt die Bürgerinitiative Strahlenschutz (BISS) zu einer Strahlen-Veranstaltung in die Brunsviga.
Letzte Änderung: 13 Jahre 11 Monate her von Rosenbaum.

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13 Jahre 11 Monate her #5913 von Helmhut
Atomkraftgegner starten Proteste gegen geplante Castor-Transporte

Wie im vorangegangenen Beitrag gezeigt, gab es dazu auch in Braunschweig Aktionen.

Castoraktionstag bundesweit

Mehrere tausend Atomkraftgegner haben am Samstag nach Angaben von Bürgerinitiativen bundesweit gegen den für Ende November erwarteten Castor-Transport nach Gorleben protestiert.

In 57 Orten bundesweit habe es Demonstrationen, Mahnwachen, Straßentheater und Aktionen in Zügen gegeben, sagte Jochen Stay von der Anti-Atom-Organisation "Ausgestrahlt".

Die Proteste richteten sich auch gegen die insgesamt "verfehlte Atommüllpolitik" der Bundesregierung, sagte Stay weiter. Die Umweltorganisation Robin Wood erklärte, es sei "sinnlos und gefährlich, Atommüll quer durch Europa zu karren". Damit solle nur vertuscht werden, dass es kein sicheres Endlager gebe.

Im Wendland beteiligten sich nach Angaben örtlicher Initiativen rund 100 Menschen an einem demonstrativen Spaziergang entlang der Bahnstrecke, auf der die elf Castor-Behälter nach Dannenberg gebracht werden sollen. Die meisten Aktivisten waren zuvor gemeinsam mit einem Zug zum Bahnhof Leitstade gefahren.

Kundgebungen auch in Göttingen, Celle, Lüneburg
In der Hildesheimer Fußgängerzone simulierten Atomkraftgegner einen Atommülltransport mit Castor-Attrappen. In Stadthagen rollten Umweltschützer Fässer durch die Innenstadt. An den Bahnhöfen von Göttingen, Uelzen, Celle und Lüneburg versammelten sich Atomkraftgegner zu Kundgebungen.

In einigen Orten stellten sich Demonstranten in Form von riesigen Buchstaben auf, die den Schriftzug "Gorleben soll leben" ergaben. Im bayerischen Grafenrheinfeld forderten nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mehr als 1.000 Demonstranten die Abschaltung des örtlichen Atomkraftwerks.

EKD-Ratsvorsitzender für Suche nach Alternativstandorten
Sprecher von Bürgerinitiativen bezeichneten die Aktionen als "Warmlaufen für die Proteste in einem Monat".

Ein Bündnis von Umweltverbänden, Bürgerinitiativen und Anti-Atom-Organisationen plant für den 26. November in Dannenberg eine große Demonstration gegen die Atommülllieferung. In den folgenden Tagen sind Straßen- und Schienenblockaden angekündigt.

Die Atomkraftgegner rechnen damit, dass der Castortransport am 24. November in Frankreich starten wird. Nach widersprüchlichen Messungen über eine möglicherweise erhöhte Radioaktivität am Gorlebener Zwischenlager steht eine endgültige Genehmigung des Transportes durch das niedersächsische Umweltministerium aber noch aus.

Am Samstag besuchten zudem der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, und der Hannoveraner Landesbischof Ralf Meister den Salzstock in Gorleben. "Der Weg zur Standortsuche muss neu beschritten werden - mit einem Konzept im Interesse der Menschen und im Interesse der Sicherheit künftiger Generationen", sagte Schneider. Dafür wolle er bei der Politik werben. 2008 hatte sich die EKD-Synode bereits für die Suche nach Alternativstandorten ausgesprochen.
dapd   regionales.t-online.de/atomkraftgegner-starten-proteste-gegen-geplante-castor-transporte/id_51044252/index


GRÜNE: Kein Wortbruch! Castor nach Philippsburg!

Greenpeace-Kletterer haben gestern in Stuttgart gegen die Inkonsequenz der grünen Landesregierung protestiert. Sie befestigten ein 24 mal 7 Meter großes Banner an der Fassade des baden-württembergischen Landtags. Hintergrund: Als Oppositionspartei hatten die Grünen die Zwischenlagerung hochradioaktiven Atommülls an den AKW-Standorten gefordert. Heute zeigen sie dafür keinerlei Initiative mehr.



Baden-Württembergs grüner Umweltminister Franz Untersteller hat den Vorwurf des Wortbruchs in der vergangenen Woche zurückgewiesen. Greenpeace betreibe "Stimmungsmache", schreibt er in einem offenen Brief. Es sei allein Sache des Atomkraftwerksbetreibers EnBW, beim Bundesamt für Strahlenschutz den erforderlichen Antrag auf eine sogenannte Erweiterungsgenehmigung für das Zwischenlager Philippsburg zu stellen. Ganz so einfach ist es allerdings nicht.

Baden-Württembergs Landesregierung: Großaktionär bei EnBW
Die grün-geführte Landesregierung hält mit 46,55 Prozent das größte Aktienpaket der EnBW - ein Erbe, das sie vom früheren Landeschef Stefan Mappus übernommen hat. Damit könnte sie erheblichen Einfluss geltend machen. "Nehmen Sie die EnBW endlich in die Verantwortung", fordert Tobias Münchmeyer, Atomexperte bei Greenpeace. "Rufen Sie die EnBW dazu auf, einen Antrag zu stellen und die noch zu erwartenden Castoren in Philippsburg zwischenzulagern."

Die EnBW hat mehr als 1.000 Tonnen hochradioaktiven Atommüll in die Plutoniumfabrik La Hague (Frankreich) geschickt: abgebrannte Brennelemente aus den AKW Philippsburg, Neckarwestheim und Obrigheim. Das entspricht ungefähr 110 Castoren.
Die bereits aus Frankreich zurücktransportierten hochradioaktiven Abfälle lagern nun im niedersächsischen Zwischenlager Gorleben. Sie wären am AKW Philippsburg jedoch sicherer untergebracht als in der Lagerhalle im niedersächsischen Wendland, die in der Region auch Kartoffelscheune genannt wird. Dass die Zwischenlagerung am AKW sicherer ist, belegt eine Studie, die Greenpeace erst kürzlich vorgestellt hat. ...

Für den hochstrahlenden älteren Müll aus der Wiederaufarbeitung aber ist Gorleben das einzige genehmigte Lager. In Castoren verpackt kommt der Müll zurück und wird in der Kartoffelscheune zwischengelagert. Für Ende November ist der letzte dieser Transporte mit hochradioaktivem Abfall aus La Hague angekündigt: elf Castoren, 1.500 Kilometer Fahrt quer durch Frankreich und Deutschland. 2014 starten die Transporte aus Sellafield. Möglicher Einlagerungsstopp in Gorleben öffnet Weg für das Zwischenlager Philippsburg
Nach Ansicht von Greenpeace müsste der diesjährige Castortransport abgesagt werden. Erst gestern hat Greenpeace belegt, dass der zulässige Strahlengrenzwert bis Jahresende überschritten werden könnte. Die Strahlenmesswerte bilden die Entscheidungsgrundlage für die weitere Einlagerung von Castoren in Gorleben. Die Entscheidung des niedersächsischen Umweltministeriums ist für Ende Oktober angekündigt.
(wts)"
Hannover-Zeitung

TERMINE

Die Bürgerinitiative Strahlenschutz (BISS) Wenden-Thune-Harxbüttel lädt herzlich zum nächsten Treffen ein!
Dienstag, 1. November 2011, 19:00 Uhr
Gemeinschaftshaus Wenden
Veltenhöfer Str. 3 (über der Post), BS­-Wenden


Informationsveranstaltung am Mittwoch, 9.11.2011, 19:00 Uhr,Großer Saal der Brunsviga, Karlstraße 35, Braunschweig

Thema der Infoveranstaltung sind die Radioaktivitäts-Kontrollen an der Castor-Halle bei Gorleben und bei der Firma Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH in Braunschweig sowie der bevorstehende Castor-Protest – weitere Info als pdf.

26.11.2011 Demo gegen Castortransport -12.30 Uhr Dannenberg
www.gorleben-castor.de

Aufruf (PDF)

Flyer

Infos zur Großdemonstration am 26. November in Dannenberg
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/demo

Anfahrt-Infos
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/anreise

Kostenlose Plakate und Flyer zur Demo in Dannenberg,Aufkleber, Fahnen und Transparente mit der
Wendland-Sonne und dem Motiv „Gorleben soll leben!“ und
übersichtlichen Infoblätter und Broschüren zum Thema Endlager und Atommüll.
www.shop.ausgestrahlt.de/no_cache/shop/castor

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