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Demo in Berlin 21.1.2012, wir haben es satt

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13 Jahre 8 Monate her - 13 Jahre 8 Monate her #6785 von Helmhut
Biobauern demonstrieren in Braunschweig für nachhaltige Agrarpolitik
Kritiker fordern Abkehr von industrieller Landwirtschaft

(Bericht Radio Okerwelle zur Skulpt(o)ur am 19.1. in BS)

"„Wir haben es satt" – unter diesem Motto haben Biobauern und Bürgerinitiativen auf dem Braunschweiger Schlossplatz für eine Änderung der Agrarpolitik demonstriert. Der bayerische Biolandbauer und Künstler Stephan Kreppold enthüllte eine Skulptur, die den hohen Fleischkonsum der Bundesbürger thematisiert. Kreppold legte auf seinem Weg zu einer Kundgebung in Berlin mehrere Zwischenstopps in der Region ein. Am kommenden Samstag wollen sich mehrere Tausend Menschen in der Bundeshauptstadt für eine bäuerlich-nachhaltige Landwirtschaft stark machen. ..."
www.okerwelle.de/cms/index.php?id=62&tx_ttnews

WIR HABEN ES SATT - DEMO 21.01.2012 in BERLIN

"Ja, die hier demonstrieren, mögen satt sein, aber eine Milliarde Menschen auf dieser Welt sind es nicht."

so Ilse Aigner (CSU-"Landwirtschaftsministerin) am Donnerstag vor Beginn der Messe Grüne Woche in Berlin.
:laugh: Frau Aigner hat für diese dümmliche Bemerkung meine Missachtung verdient. Der Protestruf lautet klar und deutlich: Wir HABEN es satt!", nicht "wir sind satt!". Vielleicht kann sie nicht lesen, verstanden hat sie offenbar auch nicht, also klar, dass sie dafür nur unter Druck was tun wird. Satt sind in Deutschland nicht alle, aber viele haben es satt, von der Nahrungsmittelindustrie und der Lobby-Politik verarscht zu werden.

Gentechnik-Industrie will umstrittenen "Goldenen Reis" ohne ausreichende Prüfung der Risiken einführen
18.01.2012

"Allen Bedenken und kritischen Stimmen zum Trotz: Die Gentechnik-Industrie will den umstrittenen "Golden Rice" 2013 auf den Markt bringen. Der gentechnisch veränderte Reis ist das Vorzeigeprojekt der Gen-Lobby und wird als Wundermittel gegen den in ärmeren Ländern weit verbreiteten, gefährlichen Vitamin-A-Mangel propagiert. Dabei ist das Projekt mehr als umstritten. Ein aktueller foodwatch-Report belegt: Die Erfolgsversprechen der Industrie sind nicht bewiesen, die Risiken nicht ausreichend geprüft. Doch die Gen-Lobby hält unbeirrt an ihren Plänen fest: Nach mehr als einem Jahrzehnt der Forschung soll der "Golden Rice" ab 2013 zunächst auf den Philippinen kommerziell angebaut werden.
Der "Goldene Reis" wurde durch gentechnische Eingriffe so verändert, dass in den Körnern Carotinoide gebildet werden, wodurch der Reis seine gelbe Farbe bekommt. Im menschlichen Körper werden diese Carotinoide in das lebensnotwendige Vitamin A umgewandelt und können - so die Idee - dazu beitragen, die Vitamin-A-Mangelversorgung in armen Ländern zu beheben. Der Kreislauf aus Armut und Fehlernährung und den daraus resultierenden Vitamin-A-Mangelkrankheiten wie Augen- und Hauterkrankungen, Störungen im Immunsystem, Wachstumsstörungen und sogar Todesfolgen, soll damit durchbrochen werden.
Soweit das Heilversprechen. Doch die Betreiber des Projekts bleiben den Beweis schuldig, dass ihr "Goldener Reis" wirklich wirkt. Ob der Reis nach der oft langen Lagerung überhaupt noch Carotinoide enthält und ob diese im Körper aufgenommen werden und zur Verfügung stehen - das ist nicht bewiesen. Über mögliche gesundheitliche Risiken gibt es Untersuchungen an gerade einmal fünf Personen in den USA. Trotzdem wurde der Reis im Jahr 2009 an chinesischen Schulkindern getestet. Die Testdaten wurden nie veröffentlicht.
Dennoch: Die Projektbetreiber vertreten die Auffassung, dass gesundheitliche Risiken nicht weiter untersucht werden müssen. Wie sich der Stoffwechsel der Reispflanze verändert, welche Auswirkungen der Anbau auf regionale Reissorten haben kann oder wie die Reaktionen auf wechselnde Umweltbedingungen sind, hat das Betreiber-Konsortium nicht untersucht. Die Gen-Lobby fordert stattdessen eine generelle Absenkung der Sicherheitsstandards und Prüfungsauflagen zu gentechnisch veränderten Pflanzen.
foodwatch will das verhindern. Die Diskussion über mögliche Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen muss weiter geführt werden. Bevor der Goldene Reis - ein Projekt mit hohem moralischen Anspruch aber fragwürdigem Nutzen - angebaut wird, müssen alle Fragen geklärt sein. Bis dahin ist das "Golden Rice"-Projekt vor allem eins: ein "Golden Lies"-Projekt der Gen-Lobby, um sich ein positives Image zu verschaffen."

Ausführliche Informationen und den aktuellen Report finden Sie unter:
www.foodwatch.de/kampagnen_themen/gentechnik/golden_rice

Und weil die Erwachsenen jetzt allmählich hellhörig und kritischer werden, versucht man es in Niedersachsen durch die Kinderzimmertür:

Schüler sollen mit Gentechnik experimentieren

Durch biotechnologische Experimente sollen SchülerInnen laut Lindemann "zu einer eigenen Sichtweise" der Agrogentechnik kommen. Okay, wenn das Sinn machen würde, könnte man Kinder auch das Bombenbauen, Waffentauglichkeit, Atom- und Tierexperimente und Pornos zeigen, damit sie sich ein eigenes Bild machen können, inwieweit das schädlich für sie oder andere sein könnte oder nicht.

6.000 SchülerInnen haben die "HannoverGen"-Labore an vier Schulen in der Region Hannover seit Projektbeginn 2008 besucht. Die Versuche sollen sie "in die Lage versetzen, sich selbst ein Urteil sowohl über Nutzen als auch Risiken zu bilden", so der niedersächsische CDU-Landwirtschaftsminister Lindemann.

"Didaktisch" vermittelt wird das etwa im Planspiel "GenFit GmbH": In einem fiktiven Rollenspiel sollen SchülerInnen entscheiden, ob die Schulmensa bei einer Genfood-Firma Lebensmittel wie den Ketchup "Fit-Tomat" und den "Gen-ial-Reis" - beides gentechnisch mit Vitaminen zur Leistungs- und Konzentrationssteigerung angereichert - bestellt. Oder doch "ausgewogene Menüs" vom Biohof Meyer.15 Millionen soll das kosten. Solch' ein Schwachsinn, vor allem, wenn selbst die Expertenwelt noch nicht absehen kann, wie Genfood sich langfristig auf die gesamten Organismen dieses Planeten auswirken wird und darin ja selbst noch die Schüler in Sachen Wissen sind. CDU? Sind die eigentlich echt für "Schöpfungserhalt"?

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 13 Jahre 8 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 8 Monate her - 13 Jahre 8 Monate her #6789 von Castor
Sonnenschein schrieb:

@ die Frau im Pelzmantel: es war so, das ich sie gefragt hatte, ob es ein echter Pelz wäre (was ich in einen neutralen Tonfall machte) sie schüttelte angenervt von meiner Frage, den Kopf und sagte: sie hätte Ihn vom Flohmarkt gekauft.
Ihre Freundin die auch den Kopf genervt geschüttelt hatte, sagte: "da hat er noch ein Sinn gehabt".

Für mich ist das tragen von Pelz und dann so ne Begründung, eine glatte 6- setzten!
Auch wenn sie beide , unter einen Regenschirm stehend, bis zum Schluß zugehört hatten.
(Zudem sah der Nerzmantelsehr gut erhalten aus und hatte einen Modischen Schnitt. So, das ich der Frau die Flohmarktstory etwas angezweifelt hatte)

Das ist wie Weggwerfgeschirr, bei einer Vokü.
Oder die Tierfabrikbetreiber, bringen billiges mit EU Geldern subventionierte Hühnerteile, nach Süd- Africa und sagen die waren doch schon tod.
Dann können wir die doch nach Süd- Africa bringen.

Ein einziger Platz, der mir einfällt, wo es vertretbar ist ein Nerz zu tragen,
ist wenn man ein Nerz wäre.

Oder Steinzeitmensch.

Oder vielleicht noch im Zoo, vor einem Nerz Gehege, damit Kinder den Pelz streicheln können, um damit, das Tier Nerz, näher zu Begreifen.

Naja,wenigstens waren es nur 100 von Nerzen :S
und kein weißes Baby Robbenfell :S

Lieben Gruß Sonnenschein B)


Jeder muss selber für sich die Entscheidung treffen, etwas nicht mehr zu kaufen, weil es unethisch produziert ist
Man sollte jedoch nicht versuchen, jeden Menschen missionieren zu wollen und auch anderen Menschen gegenüber eine gewisse Toleranz walten lassen!
Auch hier im Forum!
Andere Menschen haben andere Meinungen und ich bin froh, in einer Demokratie zu leben, in der man eine andere Meinung haben darf und sie auch äußern kann!
Letzte Änderung: 13 Jahre 8 Monate her von Castor.

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13 Jahre 8 Monate her - 13 Jahre 8 Monate her #6792 von Sonnenschein
@ Scheinheiliger Castor Troll!

Und dabei sollte man, wie deinen Fall nicht der Troll sein, wenn man solche Anforderungen an ein Forum stellt!

Das du es wagst, nachdem du so unflätig, unverschämt, unqualifiziert und dumpfbacken hier rumgetrollt hast.

Jetzt versuchst du einen auf Tolleranz zu machen und mir und gleich den ganzen Forum intolleranz zu unterstellen.

Deine jetzt, ach so tollerante Einstellung und Respekt, hast du deinen deinen letzten Kommentaren nicht gerade zukommen lassen!

Sei du mal ganz still, nachdem was du dir an intolleranz geleistet hast, würde ich mich schämen, überhaupt was rein zu stellen.

Ich finde es schade das dich, die Moderatoren nicht gesperrt haben, weil du gleich als Troll hier weiter machst.

Du Scheinheiliger Castor Troll!

Sonnenschein B)
Letzte Änderung: 13 Jahre 8 Monate her von Sonnenschein.

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13 Jahre 8 Monate her #6801 von Helmhut
21.1.2012 BERLIN - "Wir haben es satt!
Bauernhöfe statt Agrarindustrie!"

www.wir-haben-es-satt.de




Die Kampagne "Meine Landwirtschaft" ist eine von über 40 Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz sowie der Entwicklungszusammenarbeit getragene Initiative, die sich für eine Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik engagiert.

Ziel ist es, mit der EU-Agrarreform 2013 einen Systemwechsel hin zu einer nachhaltigen, sozialen und bäuerlichen Landwirtschaft einzuleiten. Zum Auftakt der Kampagne im Jahr 2011, der ersten "Wir haben es satt"- Demonstration, kamen 22 000 TeilnehmerInnen.
www.meine-landwirtschaft.de/

__________


Arzneimittel in Schweine-Urin - 25 Betriebe gesperrt
"München (dpa) - Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat im Urin von Mastschweinen Rückstände von einem verbotenen Arzneimittel..."
Ad-hoc-News

Zeitung: Schmallenberg-Virus weiter auf dem Vormarsch
"Das Schmallenberg-Tierseuchenvirus breitet sich einem Zeitungsbericht zufolge weiter aus. In 46 Schafbeständen sei der Erreger bereits nachgewiesen worden,..."
Ad-hoc-News

Verbraucher sind schuld an der Massentierhaltung?

Bauernverband: "Die Verbraucher sind geizig und deshalb schuld an der Massentierhaltung; mithin auch schuld an den Gefahren für die menschliche Gesundheit, die der industriellen Fleischproduktion innewohnen. Mit dieser Argumentation versucht sich der Bauernverband aus der Verantwortung für die teils skandalösen Haltungsbedingungen von Tieren zu stehlen. Das ist ebenso durchsichtig wie billig.

Richtig ist: Der Verbraucher ist Akteur auf dem Lebensmittelmarkt. Er entscheidet, ob er Billigst-Fleisch oder das teurere aus der Bio-Produktion kauft. Und natürlich lohnt es sich darüber nachzudenken, ob wirklich jeden Tag Fleisch auf dem Teller liegen muss. Aber erstens haben Dank der Umverteilung von unten nach oben in den vergangenen Jahren viele Menschen einfach nicht genügend Geld, um sich hochwertige Lebensmittel zu leisten. Zweitens müssen sich Verbraucher darauf verlassen können, dass das, was im Kühlregal liegt, nicht gesundheitsgefährdend ist, auch wenn es billig ist.

Vor allem aber sind die Verbraucher nur EIN Akteur. Hauptgrund für den immer größer werdenden Druck auf die Produzenten von Lebensmitteln ist der mörderische Wettbewerb im Einzelhandel. Ein Druck, dem der Bauernverband willfährig nachgibt. Wir erinnern uns: Als die Milchpreise im Keller waren, musste der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter den Job des weit mächtigeren Bauernverbandes erledigen und auf die Barrikaden gehen.
Auch der Handel mit Lebensmitteln ist ein globalisierter; deswegen ist es Unsinn, einem landwirtschaftlichen Heidi-Idyll nachzutrauern, das niemals existiert hat. Für Deutschlands aus EU-Töpfen satt gefütterte Agrarlobbyisten lautet die Devise aber immer noch ganz im marktradikalen Duktus: "Wachsen oder Weichen". Genau das ist die Denke, die Bauernhöfe zu Fleischproduktionsfabriken in irrwitziger Größe mutieren lässt. Schade, dass die christsoziale Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner zu diesen generellen Fehlentwicklungen jenseits von Absichtsbekundungen ("Wir wollen das Tierwohl stärken!") so wenig zu sagen hat. Immerhin ist sie auch Verbraucherschutzministerin..."
Quelle: ots / Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung / Jan Jessen
Hannover-Zeitung

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13 Jahre 8 Monate her - 13 Jahre 8 Monate her #6818 von Sonnenschein
23.000 Menschen gingen in Berlin bei Eisregen auf die Straße!

80.000 Menschen Unterschrieben einen von www.campact.de initierten Appell, für bäuerliche Landwirschaft!

Und diese Unterschriftenliste und Forderungkatalog wollte nun Campact Frau Aigner überreichen, lest und schaut was passierte:

"....so etwas haben wir noch nicht erlebt: Die Übergabe unseres Appells für eine andere EU-Agrarpolitik an Landwirtschaftsminister Aigner glich vorgestern einem Katz-und-Maus-Spiel.

Mit 80.000 Unterschriften hatten wir uns in Berlin zur Landwirtschaftsmesse "Grüne Woche" aufgemacht.

Doch die Ministerin versetzte uns zum vereinbarten Zeitpunkt und zog es vor, ein Stück entfernt vor dutzenden Journalist/innen auf einem Traktor zu posieren.
Schnell umringten wir den Traktor mit "Bauernhöfe statt Agrarfabriken"-Schildern.
Aigner sah sich genötigt abzusteigen. "Wissen Sie eigentlich, wieviel ich schon mache?

Ich geh jetzt zu den Kälbchen!" blaffte sie uns an.
Doch so ließen wir uns nicht abspeisen.

Gegenüber Aigners Pressereferentinnen bestanden wir auf unserem Termin - und diesen schien das Ganze immer peinlicher zu werden.

Am Ende zahlte sich unsere Hartnäckigkeit aus: Wir bekamen doch noch die Gelegenheit der sichtlich dünnhäutigen Ministerin unseren Appell zu erläutern.

Gemeinsam forderten wir die Ministerin auf, in Brüssel die Reformvorschläge von Agrarkommissar Ciolos für eine ökologischer und gerechtere Agrarpolitik nicht länger zu blockieren.



Da, bleibt abzuwarten ob die Antibiotika Befürworterrin überhaupt etwas verstanden hat!
In einen Interview sagte sie:"...sie findet die Haltungbedingungen von Biohühnern, die nicht mal mit ausreichenden Atibiotika versorgt werden schlimm"...häh?

Ansonsten weiter so Bewegung!
23.000 das sind viele!
Und das bei so ein Norddeutsches Schiet Wetter.
Meine Hochachtung an alle die da waren!

Kurz kann man auch Sabattac Bs sehen, die sich mit "Sabattac Witzenhausen" und "Bremer" Sambabistas zusammengeschlossen hattet!
www.tagesschau.de/multimedia/video/video1048774.html

Lieben und aktivistischen Gruß Sonnenschein B)
Letzte Änderung: 13 Jahre 8 Monate her von Sonnenschein.

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13 Jahre 8 Monate her #6819 von Sonnenschein
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