Moin Holger,
danke für die Rückmeldung. Aus Ihren Infos ergaben sich meinerseits ein paar Rückfragen.
nolten69 schrieb:...
Unsere Aktivitäten sind aus der Montagsmahnwache in Nienburg entstanden. Wir sind seit einer Weile am Zwischenlager in Leese. Anfang September letzten Jahres haben wir dann die Besichtigung der Landessammelstelle Leese beantragt und dem nUM einen Fragenkatalog mit über 20 Fragen zu dem Lager und den 1.000 to für Tennessee übergeben. Diese „wünschten“ die Verantwortlichen nicht schriftlich zu beantworten, sondern mündlich bei der Besichtigung. Um die Besichtigung nicht zu gefährden stimmten wir vorerst zu. Die erste Besichtigung war dann am 08.12.11. Jetzt müssen verschiedene Protokolle zusammengeführt werden, neue Fragen, die aufgekommen sind formuliert werden.
Es bleibt spannend.
Holger
Wie ich sehe, seid ihr sehr aktiv und die Montagsmahnwachen in Nienburg finden nachwievor statt. Hier arbeiten wohl NABU Nienburg, BUND, die Naturfreunde Neinburg und andere sehr konzentriert zusammen, wie ich auf den jeweiligen Homepages ermitteln konnte. Oder irre ich da?
Auch von einem Anti-Atom-Bündnis habe ich gelesen. Gibt es dazu auch eine Bürgerinitiative? Wenn ja, wie nennt sich diese und hat sie ein Forum oder eine eigene Homepage?
Es wäre mitunter günstig, zwischen Leese - Braunschweig/Thune einen gewissen Informationsaustausch zu befördern, besonders die BISS (Bürgerinitiative Strahlenschutz Wenden-Thune-Harxbüttel) als auch die BIBS (Bürgerinitiativen in Braunschweig) haben ja ihrerseits schon diverses Papier gesichtet und gute Aufklärungsarbeit geleistet. Da könnte man sich ergänzen, zumal es ja um die gleiche Firma geht, die diese Materialien durch die Lande fahren möchte.
Wäre gewiss effizient.
Grüße nach Nienburg
Helmhut
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Bei meiner kurzen Recherche zu Nienburg und dortigen Aktivitäten habe ich noch folgende Informationen zu Leese gefunden:
14.12.2011 "In einer Pressemeldung kritisiert Stefan Wenzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im niedersächsischen Landtag, den Umgang mit den radioaktiven Salzwasser aus der Asse. Er sieht in dem Vorgehen der Verwaltung eine Verschleppungstaktik.
Weiter fragt er, wo eigentlich die Landessammelstelle die radioaktiven Abfälle von Niedersachsen lagern würde. Er weist dabei auf das Lager in Leese bei Nienburg hin. Der Meldung beigefügt ist eine beschwichtigende Reaktion der niedersächsischen CDU ..."
Bürgerstimmen.de
1.000 Tonnen Atommüll zur Verbrennung nach Amerika
"1.000 Tonnen schwachradioakive Abfälle aus Deutschland sollen in einer amerikanischen Atommüllverbennungsanlage entsorgt werden.
Das Material stammt aus dem Zwischenlager Leese im Landkreis Nienbur/Weser, die strahlende Asche muss nach Deutschland zurückgebracht werden.
Wegen Kapazitätsproblemen plant die Braunschweiger Firma
Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH aus dem firmeneigenen
Zwischenlager Leese rund 1.000 Tonnen schwachradioaktiven Müll in die USA exportieren, um ihn dort durch Verbrennung im Volumen zu reduzieren. ... Das Verbrennen von Atommüll ist kritisch zu betrachten, da sich Radioaktivität nicht verbrennen lässt. Die strahlenden Partikel werden – im besten Fall – in Filteranlagen aufgefangen, die wiederrum zu radioaktivem Müll werden. Auch gibt es die Gefahr, dass Partikel mit den Rauchgasen in die Umwelt gelangen. Vermutlich passiert genau das – allerdings dann maximal unterhalb der geltenden Grenzwerte...
(Primär-Quellen (Auszug): europarl.europa.eu, recyclingmagazin.de, anti-atom.de; 26.06.2011)"
taz-bewegung
Ältere Blogbeiträge und Materialien aus 2007 und 2010 über Straßentransporte von Atommüll ab Leese mit Details und beteiligten Firmen:
cl-netz.de
Loccum-Rehberg Wählerinitiative 1981
www.gruene-rehburg-loccum.de/81_09_27wahl.pdf
Hier die Infos zu den Nienburger Aktivitäten:
Weitere Montags-Mahnwachen in Nienburg
Die Mahnwachen montags 18 bis 18:30 Uhr werden fortgesetzt.
Treffpunkt ist auch im neuen Jahr jeweils Ecke Georgstraße/Lange Straße. Dieser Ort hat sich in den letzten Wochen als besser geeignet erwiesen, weil fast ohne Autolärm.
BürgerInnen gegen Atomkraft rufen weiter auf zu Mahnwachen, die den Willen der Bevölkerung zum schnellen Ausstieg aus der Atomenergie demonstrieren sollen. Die bisher immer noch nicht überzeugenden Signale der Berliner Politik machen die immer neuen 'Erinnerungen' notwendig!
Wir wollen zeigen, dass viele NienburgerInnen mit den Beschlüssen und Erklärungen aus Berlin nicht wirklich zufrieden sind. Außerdem dienen die
regelmäßigen Treffen dazu, Informationen auszutauschen.
Das Misstrauen gegen die nach Herrn Röttgens Verlautbarung "weiße Landkarte" zur neuen Endlagersuche für Atommüll ist nach wie vor berechtigt:
Wenn man die im Bundeshaushalt 2012 für den weiteren Ausbau des Gorlebener Salzstocks zum Endlager vorgesehenen 73 Millionen Euro vergleicht mit den 3 Millionen Euro für Suche nach anderen Standorten, dann muss man extrem gutgläubig sein, um an die ergebnisoffene Suche zu glauben.
TERMINE:
Mo, 09.01.2012, 17:30
Kreisgruppentreffen
Sa, 21.01.2012, 05:45
Demonstration „Wir haben es satt!“
(Berlin)
Flyer
nabu-nienburg.de/upload/bilder/MontagsMahnwacheNI.pdf
Halbjahrsprogramm 1/2012 fertig
Das
Halbjahrsprogramm 1/2012
kann im Umweltzentrum und in weiteren Verteilstellen (z.B. Stadtkontor, Mittelwesertouristik, Bioladen etc) abgeholt werden. (Quelle:
www.bund-nienburg.de/
)
Videos + Fotos
bei Blaue Brücke

Wow, die Foto- und Videobeiträge (darunter auch ein Anti-Atom-Beitrag) sind ja allererste Sahne. Wer ist da so überaus gekonnt tätig? Jemand, der gute Filmaufnahmen machen kann täte auch hier in Braunschweig ganz gut, meine ich. Vielleicht könnte sich ja auch hier eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen BIBS und den Nienburger Bürgerinitiativen ergeben?