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Atomprotest zu Silvester: Initiativen demonstrieren Silvester an der Asse

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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6425 von Redaktion
** This thread discusses the content article: Atomprotest zu Silvester: Initiativen demonstrieren Silvester an der Asse **


Die Stadt Braunschweig und die Braunschweiger Bevölkerung lassen sich den Atommüll nicht länger bieten :

Mit einer Silvester-Demonstration wollen Umweltschützer ihrer Forderung nach Rückholung der radioaktiven Abfälle aus dem Atommülllager Asse Nachdruck verleihen. Bei der Kundgebung am Bergwerk werde es Redebeiträge, Essen und Trinken sowie "Überraschungen" geben, kündigte die "Bürgeraktion Sichere Asse" am Samstag an.

Die Atomkraftgegner kritisierten ein am Donnerstag bekannt gewordenes Memorandum aus dem Bundesamt für Strahlenschutz, in dem Bergbauexperten der Behörde die Bergung der Abfälle als unwahrscheinlich bezeichnen... (net-tribune, 24.12.2011)

In ihrer letzten Ratssitzung des Jahres hatte die neue Ratsmehrheit am 13.12.2011 den (Wieder)Eintritt in die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konkrad und den Beitritt zum ASSE-Koordinationskreis mit großer Mehrheit beschlossen.
Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von Redaktion.

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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6426 von Rosenbaum
Die ASSE2 Gruppe stellt dazu klar:

Silvester am Schacht
am Samstag, 31.12.2011
von 16 bis 18 Uhr

vor der Schachtanlage Asse II

den "der Müll kommt raus - so oder so"

mit
- Redebeiträge
- Feuertonne
- Kürbissuppe
- Kinderpunsch
- Glühwein
- und Überraschungen

Anmeldung der Versammlung



Erklärung zu den gegenwärtigen politischen Manövern der Befürworter der Flutung von Asse 2 (23.12.2011)
Langfristige Sicherheit nur durch Bergung des Atommülls!
Politische Manöver der Flutungs-Befürworter schaden den Menschen in der Region.
Die Veröffentlichung des politisch motivierten Vermerks aus dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist nur eine weitere Attacke von Flutungs-Befürwortern in BfS und Bundesumweltministerium (BMU) gegen die Rückholung des Atommülls aus der Asse.

Zudem ist der Vermerk vom 25.11. überholt: auf der Sitzung des Asse 2-Begleitgremiums am 2.12. hat der Präsident des BfS mitteilen lassen, dass das BfS nur das Verfahren und den Prozessablauf der Rückholung in Frage stellt, nicht jedoch das Ziel. Er hat damit bestätigt, dass die Rückholung die Schließungsmethode ist, die vom BfS weiter vorangetrieben wird, da nur durch sie eine gefährliche Kontamination der Region verhindert werden kann.

Seit Anfang des Jahres 2010 arbeitet das BMU unter Norbert Röttgen gegen die Rückholung. Das BMU hat die sog. Faktenerhebung erzwungen, das verzögert die Organisation der Rückholung um drei Jahre. Das Ministerium hat nicht einmal seine Fachbehörde, das BfS, in den Stand versetzt, die Rückholung in einem vernünftig und umfassend durchgeführten Projekt zu organisieren. Minister Röttgen hat bislang weder das Bergwerk besucht noch sich zur Rückholung bekannt. Auch das niedersächsische Umweltministerium (NMU) verzögert durch seine Genehmigungs- und Auflagenpraxis die Rückholung. Die Flutungs-Befürworter befürchten doch letztlich die Bilder von zurückgeholtem Atommüll: damit würde das Scheitern der deutschen Endlager-Strategie „aus den Augen – aus dem Sinn” allzu offensichtlich.

Niemand sollte im Übrigen erwarten, in der Asse noch intakte Fässer oder Einlagerungskammern vorzufinden, die Fässer waren reine Transportbehälter. Die Organisation der Rückholung muss sich schon jetzt auf einen Mix aus Atommüll, chemotoxischen Abfällen, Behälterresten und Salz einstellen. Jeder Kubikmeter geborgenen Atommülls ist ein Sicherheitsgewinn.

Der Asse II-Koordinationskreis fordert: „Minister Röttgen, bekennen Sie sich zur Rückholung! Sie haben die Führungsverantwortung für die Sanierung der Asse. Nehmen Sie diese endlich wahr!“

Für Rückfragen:
Andreas Riekeberg Tel.: 0170 – 11 25 764
Dipl.-Ing. Udo Dettmann Tel.: 0177- 2 00 00 86
www.asse2.de/

Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von Rosenbaum.

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13 Jahre 9 Monate her #6438 von Helmhut
Wem nützt dieses Christ-MASSE-Spiel?

Na, wer hätte das geahnt? Ausgerechnet [url=http://de.nachrichten.yahoo.com/irritationen-um-bergung-des-asse-m%C3%BClls-134223820.html
www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/asse777.html]Sander schlägt Versiegelung des Bergwerks vor[/url] und macht damit die vorgesehene Kampagne, das Christ-MASSE-Spiel perfekt, das uns die schwarzgelb Pseudo-Umwelt-Regierenden Sander (FDP) und Röttgen (CDU) so kurz über die Weihnachten geben. Gestern noch ein womögliches "Festhalten" an den Rückholungsplänen und heute schon "Chancen auf Rückholung fallen immer weiter" (so Sander aktuell).

Aber, wie wir sehen, es gibt Akteure, die sich dieses Schauspiel nicht bieten lassen. Zu Silvester und einige Tage danach wird zu zahlreichen Aktionen aufgerufen, um dieser Regierung Beine zu machen. Auch die Pressekonferenz vor den Landtag zu positionieren ist genau der richtige Ansatz. Dort gehören die Proteste eigentlich hin, während man vor den AKW und Atommülllagern oftmals keine verantwortlichen Politiker vorfindet. Dies sind weit weg, spüren den Protest gar nicht unmittelbar. Und wenn die Presse ein wenig drüber berichtet, tut's noch weniger weh.

Nicht nur sehr erfreulich, wie gut die Vernetzung dieses Mal funktioniert hat zwischen den vielen Anti-Atom-Gruppen, sondern auch derzeit dringend notwendig, wie ich meine. Eine gute Chance tu sich auf. Dazu fiel mir persönlich das Folgende auf:

Meldungen nach Braunschweig lanciert

Bereits kurz nach Erscheinen dieser verunsichernden Meldungen war jedem denkenden Bürger und jedem Aktiven sonnenklar, dass diese Art von Meldungen nicht nur verunsichern sollten, sondern auch völlig lanciert daherkommen. Ausgerechnet dem lokale Provinzblatt wurde die Ehre zuteil, als allererstes diese Aufsehen erregende Meldung abzudrucken und zu veröffentlichen. Wenn das kein Coup ist?

Ehrlich mal, wer sollte ausgerechnet der Braunschweiger Zeitung solch' eine "Exklusiv"-Story in die Hände spielen? Ist das überhaupt jemandem aufgefallen? Selbst größere Blätter berufen sich bei Zitaten stets auf die Braunschweiger Zeitung, nirgends ein Hinweis, dass die Meldung ursprünglich auch anderen Medien zugänglich gemacht oder zugesendet wurde, zumal es sich auch noch um ein internes Papier handelt, besonders merkwürdig.

Der Text selbst wird oft so zerstückelt zitiert, dass er sinnentstellend rüberkommt. Ja, was denn nun? Wollt ihr die totale Rückholung oder die komplette Versiegelung? Das riecht nach Kampagne.

Also, wer hat wohl das interne Papier mit dem Thema Assemüll vorsorglich und ausgerechnet nach Braunschweig transportiert? Wem nutzt so was und warum?

Wenn man sich jedoch auf das, was hier stets gebetsmühlenartig gepredigt wird beruft, fällt die Handlungsstrategie für die Atommüll- und Atomkraftgegner ganz einfach aus. Wenn es heißt, "es gebe nur noch einen Spielraum von knapp 12 Monaten, weil in der ASSE ein Einsturz drohe", dann ran an die Buletten, hier ist genug Druckmittel, die Regierung nicht nur zum wirren Handeln zu drängen, sondern zu jenem Handeln, dass angesichts eines trinkwassergefährdenden Verbuddelns da gar keine Alternative mehr steht.

Der radioaktive strahlende Müll MUSS SOFORT zurückgeholt werden, ohne Wenn und Aber!

Und wenn das nicht augenblicklich in Gang gesetzt wird, liebe Weihnachtsmänner und Sesselwärmer, dann gibt's vielleicht - ziemlich groß aufgezogen - ein zweites Gorlebenspektakel, nur diesmal nicht in Gorleben sondern in Hannover und Berlin und ohne, dass dazu erst Castoren rollen müssen. Dann rollen womöglich demnächst auch Positionen, also eure "Köpfe".

Silvester am Schacht
am Samstag, 31.12.2011
von 16 bis 18 Uhr
vor der Schachtanlage Asse II


Silvester/Neujahr ist daher ein guter Neustart für eine neue Protestkultur, die 2012 mit Sicherheit einige Erfolge verbuchen könnte, wenn man es klug und effizient angeht.

Guten Rutsch und viel Erfolg im Neuen!
Helmhut

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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6475 von Helmhut
Udo Dettmann vom ASSE II-Koordinationsausschuss plädiert weiter für die Rückholung - Wir wollen die Rückholung!(Videostream)
www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/atommuell181.html

Kritik an unverantwortlichen Verhalten beteiligter politischer Entscheider

- Bundesumweltminister Röttgen (CDU) schon lange unter Kritik

"... Auch die Begleitgruppe kritisierte Röttgen: "Mit seinem Verhalten trägt er mit dazu bei, wenn Mitarbeiter eines Amtes aktiv gegen die ausgemachten und vereinbarten Ziele der Rückholung des Asse-Mülls agieren."

newsclick

Damit versucht sich nun Röttgens eigener Mitarbeiterstab wegen der widersprüchlichen Äußerungen zu verteidigen, die aus den Ministerien kursieren.

- Verwirrung um Sanders Position:

Niedersachsens Umweltminister Sander (FDP) ruderte von seinen jüngsten Äußerungen zurück: Im NDR Fernsehen wollte er am Dienstagabend die Rückholung der Fässer nicht kategorisch ausschließen. Gegenüber der "Neuen Presse" hatte Sander zuvor erklärt, eine Bergung scheine nicht mehr möglich und man müsse die Asse sicher verschließen: "Für uns war immer klar, dass die größere Gefahr entsteht, wenn man die einzelnen Fässer herausholt. Unsere Fachleute haben auch immer gesagt, dass der für die Rückholung angesetzte Zeitraum nicht realisierbar ist", wird Sander zitiert.
In der Sendung Niedersachsen 18.00 sagte Sander dagegen, die Rückholung sei nach wie vor die zu prüfende Option, solange das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zu keiner anderen Erkenntnis komme. Das BfS müsse entscheiden, ob es möglich ist, die Fässer rechtzeitig zu bergen. Die Frage, ob er für einen Verschluss des Atommülls in der Asse sei, verneinte Sander.

Dazu kommentiert ein NDR.de-Nutzer "Asse-Anlieger"

[...] Schon in den 1960ern haben unabhängige Experten und Anwohner gewarnt, dass diese Schachtanlage nicht sicher ist, Asse 1 ist 1906 abgesoffen, Asse 3 war nie im Betrieb und ist vollgelaufen, 4 km südwestlich der Asse ist die Schachtanlage Hedwigsburg (bei Neindorf) mit nem rund 100m langem Kratersee, der von einem Tagebruch im Jahre 1936 stammte. Diese Kalischacht-Anlage wurde 1921 ebenfalls wie Asse 1 wegen eines starken Wassereinbruchs aufgegeben. [...]
Asse II ist ne tickende Zeitbombe und wird uns noch sehr lange beschäftigen.

Jeder vernünftige Mensch hätte längst den Zustand der Fässer geprüft und mit der Rückholung zur Probe begonnen. Hier wird nur weiter Zeit geschunden. Es hat sich also nichts geändert. Ändern wird sich aber das Leben in einer radioaktiv verseuchten Umwelt auf Dauer. Eindämmungsszenarien sind dann nur noch Hoffnungsmacher. Ich würde mir sehr wünschen, dass alle Namen der Verantwortlichen in Stein gemeisselt werden, damit jeder sehen kann, wer für eine solche Zukunft verantwortlich war.


Indessen fordert die WAAG Sanders Entlassung .

Die SPD in Niedersachsen fordert ein "Machtwort von Ministerpräsident David McAllister (CDU) zum weiteren Vorgehen bei der Sanierung des Atommülllagers Asse. Landesumweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) schade mit seinen widersprüchlichen Aussagen dem Verfahren, sagte der atompolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Marcus Bosse, am Mittwoch in Hannover.

Das einzige Ziel Sanders sei es offenbar, zum Ende seiner Amtszeit so oft wie möglich in die Schlagzeilen zu kommen. Es sei unverantwortlich, dafür die Asse zu missbrauchen. Der Ministerpräsident schaue bei diesem Spiel tatenlos zu, kritisierte Bosse. Sander hatte am Wochenende erklärt, er sehe kaum noch Chancen für eine Bergung der Abfälle aus der Asse. Am Dienstag relativierte er diese Äußerung wieder."
t-online

B) Sander scheint also dann auf die lancierte Meldung aufgesprungen zu sein. Nachtigall, man hört dir tappsen!


Lancierte Aktion

Diese doch überaus wichtige Meldung um die Frage der Rückholung hatte wohl nur die Braunschweiger Zeitung erreicht. Selbst Heise verlinkt lediglich auf die newsclick

Mit dem Auszug aus einem internen Papier des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) sorgte die Braunschweiger Zeitung jetzt für Aufregung heißt es auch auf Wendland-net

Der schnelle Hinweis des BfS: "Das ist nur eine interne Stellungnahme" macht die Sache nicht weniger brisant.
Bereits am Donnerstagabend versuchte ein Sprecher der Behörde zu relativieren:

"Das stimme so nicht", erklärte er. "Die Behörde bleibe bei ihrer Linie, den Atommüll aus der Asse schnellstmöglich zurückzuholen. Was jetzt an die Öffentlichkeit geraten sei, so der BfS-Sprecher, sei eine interne Stellungnahme von mit Bergbaufragen befassten Fachleuten der Behörde. Sie argumentieren, dass eine Rückholung immer unwahrscheinlicher werde, wenn das jetzige Tempo beibehalten werde. Diese Stellungnahme sei dem Bundesumweltministerium zugeschickt worden."
NDR

Wer also hat aus dem Bundesumweltministerium gerade diese interne Stellungnahme ausgerechnet der Braunschweiger Zeitung zukommen lassen? Weshalb, wenn hieb- und stichfest, nicht an größere Medien? Sehr merkwürdig!

Umweltschützer sehen im BfS-Papier eine "Attacke der Flutungs-Befürworter". In dem Papier bezeichnen Bergbau-Experten des BfS die geplante Rückholung der Abfälle als unwahrscheinlich, "wenn sich der Zeitbedarf für die Planung, Genehmigung und Realisierung der hierfür notwendigen Schritte wie bisher fortsetzt". Das heißt übertragen, dass das BfS irgendwo "Eile" geboten sieht, wenn man es erst einmal richtig liest. Vermutlich findet das BfS die Auflagen zu hoch? War ja auch die ganze Zeit über immer wieder in diversen Artikeln darüber gejammert worden, wie überaus hoch diese Auflagen angeblich seien. ;) Vielleicht möchte man möglichst ohne Auflagen weitermachen? Aber das ginge mitunter wieder gegen Gesundheit und Sicherheit der Anwohner und Bürger. So geht es ja nun nicht!

Ein Sprecher des BfS sagte allerdings, an der Einschätzung der Behörde, wonach die langfristige Sicherheit von Mensch und Umwelt nur durch die Rückholung gewährleistet sei, habe sich nichts geändert.

Ob dem aber nun zu trauen ist, und nicht doch eine Verunsicherungsabsicht hinter dieser oft verkürzt wiedergegebenen Meldung steht, ist noch nicht klar.

Verzögerungstaktik

"Nach Ansicht des Asse 2-Koordinationskreises, einem Zusammenschluss örtlicher Bürgerinitiativen, arbeitet insbesondere das Bundesumweltministerium (BMU) gegen die Rückholung. "Das BMU hat die sogenannte Faktenerhebung erzwungen, das verzögert die Organisation der Rückholung um drei Jahre", sagte der Sprecher des Kreises, Andreas Riekeberg.
Auch das niedersächsische Umweltministerium verzögere durch seine Genehmigungs- und Auflagenpraxis die Rückholung. "Die Flutungs-Befürworter befürchten doch letztlich die Bilder von zurückgeholtem Atommüll", sagte Riekeberg weiter. "Damit würde das Scheitern der deutschen Endlager-Strategie 'aus den Augen - aus dem Sinn' allzu offensichtlich."


Ähnlich äußerte sich der niedersächsische Grünen-Fraktionschef Stefan Wenzel. "Das jetzt bekannt gewordene Papier sei "der nicht unerwartete Versuch, die Rückholung zu torpedieren bevor sie überhaupt begonnen hat". Wenzel verlangte eine neue Strategie bei der Bergung der Abfälle. Die Blockaden müssten überwunden und das Tempo müsse erhöht werden, sagte er.

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl erinnerte daran, dass nur die Rückholung des Asse-Mülls langfristige Sicherheit für Mensch und Umwelt biete.

Die CDU hingegen kritisierte nur die Informationspolitik des BfS. Das Memorandum kursiert seit dem 14. November im Bundesamt, "aber wir erst einen Tag vor Weihnachten davon erfahren", sagte der umweltpolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Martin Bäumer*.
t-online

;) Oooch, haben die's mal wieder aus der Zeitung erfahren müssen?
Aber das Allerdreisteste:
Die CDU in Niedersachsen stellt die kritische Studie des Geologen Ulrich Kleemann zum Salzstock Gorleben in Frage.

"Diese sogenannte Studie reiht sich nahtlos ein in die lange Reihe pseudowissenschaftlicher Elaborate, die sich mit der Nichteignung von Gorleben als Endlager befassen", sagte der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Bäumer*, am Mittwoch in Hannover."
t-online

* Ein Leserkommentar dort:
"Fehlschuss?
;)
Lt. Wiki ist der Herr Sparkassenfachwirt. Und der wird umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion? Ich dachte immer, solche Traumtänzereien seien nur in Bayern möglich. Na ja, vermute mal, der wurde vorgeschickt. Ist wohl ersetzbar."

Ein CDU-Sparkassenfachwirt ist für SchlamASSEl-Wissenschaft eloquent genug, wie mir scheint.

Auch die niedersächsischen Landes-Grünen halten das BfS-Papier, das die Diskussion um die gefährdete Rückholung erst wieder in Gang gesetzt hat, für gezielt lanciert .

Asse: Umweltministerium hatte früher als behauptet Kenntnis von Herkunft und Belastung radioaktiver Laugen

In diesem Artikel stehen schon die Tankfahrzeuge mit Salzlauge, die wenn wir nicht aufpASSEn demnächst über Braunschweigs Straßen schaukeln werden.

Aus dem Artikel:
"Hannover / Niedersachsen - Nach der Befragung von Jens von den Eichen im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) zum Asse-Skandal sieht der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Stefan Wenzel bestätigt, dass die Verantwortlichen im Niedersächsischen Umweltministerium spätestens im November 2007 Kenntnis von den übermäßig radioaktiv belasteten Laugen im Atommülllager gehabt haben müssen.

„Es muss auf schärfste kritisiert werden, dass Umweltminister Sander und Staatssekretär Birkner jede politische und organisatorische Verantwortung von sich gewiesen und stattdessen den Mitarbeiter einer nachgeordneten Behörde zum Alleinschuldigen abgestempelt haben“, sagte der Grünen-Politiker in Hannover. "Wenn die Konsequenz des milliardenschweren Asse-Desasters nur eine Geldbuße über 1.000 Euro sein soll, müsste man auch ernsthaft an der Fähigkeit der Judikative zur Aufarbeitung schwerer Umweltvergehen zweifeln.“

Der als Schlüsselzeuge geltende Mitarbeiter des Landesbergamtes wurde kurz nach Bekanntwerden des Skandals mit einem Disziplinarverfahren belegt und konnte deshalb erst jetzt zu diesem Thema befragt werden. Wenzel sieht danach als erwiesen an, dass die Behauptung der Spitze des Umweltministeriums, erst am 12. Juni 2008 Kenntnis von stark radioaktiv kontaminierten Laugen erhalten zu haben, nicht zutreffen kann. „Mit der heutigen Aussage sind die Parolen von Sander und Birkner unglaubwürdig“, ..."
Hannover-Zeitung

Es wird Zeit, dass der Bürger das nun klarstellt!
Deshalb Silvester-Demo an der ASSE und in GORLEBEN

TERMINE:
Silvester am Schacht
am Samstag, 31.12.2011
von 16 bis 18 Uhr
vor der Schachtanlage Asse II

Denn "der Müll kommt raus - so oder so"...

Programm:
- Redebeiträge
- Feuertonne
- Kürbissuppe
- Kinderpunsch
- Glühwein
- und Überraschungen


31.12. - SILVESTER-PROTEST GORLEBEN

Gorleben: Protestjahr klingt aus - das neue beginnt
Mit einer Silvesterparty am Endlager und einer Demo am Neujahrstag lässt die BI das Protestjahr ausklingen, um gleich darauf am Neujahrstag das Widerstandsjahr 2012 einzuleiten. Denn Gorleben steht neben der Asse für das Atommülldilemma schlechthin, so die Bürgerinitiative Umweltschutz in einer Erklärung zum Jahreswechsel.


Die Havarie der beiden Endlager auf deutschen Boden, Morsleben und Asse II, die Laufzeitverlängerung der schwarz-gelben Bundesregierung und die Möglichkeit, den Gründen für die Wahl Gorlebens als Standort für ein Nukleares Entsorgungszentrum vor fast 35 Jahren durch Akteneinsicht auf die Spur zu kommen, heizten den Protest an, schreibt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) zum Jahreswechsel. "Am Ende hat die Nuklear- Katastrophe von Fukushima und der Massenprotest gegen die Atomkraft entscheidend zum – wenn auch nur halbherzigen – Atomausstieg beigetragen. In schwierigen Zeiten aber überdauerte der Protest wegen der Beharrlichkeit und lebendigen Protestkultur im Wendland, darauf bauen wir auch im nächsten Jahr", sagte BI-Sprecher Wolfgang.
Wendland-net
Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6478 von Sonnenschein
Hallo liebe Mitmenschen,

wie der Eine oder die Andere schon erfahren hat, wollen sich am
31.12.2011 - Silvester - viele auf den Weg zum Asse-Schacht machen.

In Braunschweig treffen sich alle, die zur Asse wollen, um 15:00 Uhr an
der Brunsviga, Karlstraße 35. Wer mit dem Auto fährt und noch freie
Plätze anbieten kann, möge dort ebenso hinkommen, wie alle, die gern
mitfahren möchten. (Es gibt natürlich keine Gewähr auf Mitnahme.)

Wir lassen es krachen!

Silvester am Schacht
am Samstag, 31.12.2011
von 16 bis 18 Uhr
vor der Schachtanlage Asse II


Denn "der Müll kommt raus - so oder so"...

Programm:
- Redebeiträge
- Sambaattac BS
- Feuertonne
- Kürbissuppe
- Kinderpunsch
- Glühwein
- und Überraschungen

Mit der Silvester-Demonstration am Asse-Schacht soll der Forderung nach
Rückholung der radioaktiven Abfälle aus dem Atommülllager Asse Nachdruck
verliehen werden.

Die Asse-Initiativen kritisierten ein am 22.12.2011 bekannt gewordenes
Memorandum aus dem Bundesamt für Strahlenschutz, in dem Bergbauexperten
der Behörde die Bergung der Abfälle als unwahrscheinlich bezeichnen.

Damit liefe es wieder auf eine Flutung des Bergwerkes samt Atommüll
hinaus!

Mehr Infos:
www.asse2.de/
waagwf.wordpress.com/
www.braunschweig-online.com/bibs-forum/22-termine--veranstaltungen/6297-biss-unterschriftenlisten-gegen-ausbau-von-ez.html (unten)

Gruß Sonnenschein B)

P.S.
www.atomausstieg-selber-machen.de
Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von Sonnenschein.

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  • W Karl Schmidt
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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6480 von W Karl Schmidt
Helmhut zitierte zuvor:

Die SPD in Niedersachsen fordert ein "Machtwort von Ministerpräsident David McAllister (CDU) zum weiteren Vorgehen bei der Sanierung des Atommülllagers Asse. Landesumweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) schade mit seinen widersprüchlichen Aussagen dem Verfahren, sagte der atompolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Marcus Bosse, am Mittwoch in Hannover.

Das einzige Ziel Sanders sei es offenbar, zum Ende seiner Amtszeit so oft wie möglich in die Schlagzeilen zu kommen. Es sei unverantwortlich, dafür die Asse zu missbrauchen. Der Ministerpräsident schaue bei diesem Spiel tatenlos zu, kritisierte Bosse. Sander hatte am Wochenende erklärt, er sehe kaum noch Chancen für eine Bergung der Abfälle aus der Asse. Am Dienstag relativierte er diese Äußerung wieder."
t-online

Bosses Anmerkungen erstaunen. Er weiß doch, dass Sander seit eh und je Lachnummern abliefert und auf dem politischen Parkett nur noch als nützlicher Idiot benutzt wird, hinter dem sich die momentan politisch Verantwortlichen, Mc Allister, Röttgen und "Angie" verstecken können.
Die Fäden in Sanders Ministerium werden seit Jahren von dem für Atomfragen zu-ständigen Staatssekretär Birkner gezogen. Das ist der erste politische Gegner. An diesen geht man aber nicht ran,- komisch,- und wird ihm sogar demnächst noch 100 Tage Schonzeit gewähren,- damit er sich als Umweltminister in sein Amt einarbeiten kann.
Also weitere Monate ohne Fortschritt bei fälligen Entscheidungen zur Asse, mit verkleisternden Politikerreden dicht an der Lüge. Und das alles mit beginnendem und medial aufbereitetem Wahlkampfgetöse: Gabriel, Bosse, König fahren in die Asse ein. Gekleidet im grellen Weiß von Kopf bis Fuß. Schweißperlen im Gesicht: "Aufstellung bitte, meine Herren. Der Film, die Fotos müssen raus. Ist bald Redaktionsschluß. Ihre Presseerklärungen sind schon im Druck."
Nicht nur Stephan Wenzel ist dann empört. Wir sind es auch und sollten ihm zurufen: Komm her, lass uns was anzetteln. Wenn Lichterkette und Atom-Treck nicht ausreichten müssen wir eben zu spektakuläreren Aktionen greifen.
Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von W Karl Schmidt.

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