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Schwunghafter Atommüll-Handel bei Eckert&Ziegler, Nuclitec

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12 Jahre 9 Monate her #8327 von Ulenspiegel
Transportstudie Schacht Konrad unvollständig – Stadt Salzgitter fordert mehr Sicherheit



Laut Intac-Gutachten:

„Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass auf Grundlage der Transportstudie der GRS keine ausreichende Bewertung der Auswirkungen der Abfalltransporte zum geplanten Endlager möglich ist.“

Das liege vor allem daran, weil Mittelwerte zugrunde gelegt worden seien. „Zielführend für eine Bewertung möglicher Strahlenbelastungen nach Unfällen“ sei aber eine Betrachtung vor dem Hintergrund des größtmöglichen Unfalls. „Nur so kann die Verwaltung eine ausreichende Notfallschutzvorsorge treffen“, sagt Michael Buntfusz, Fachgebietsleiter Umwelt bei der Stadt. Das Ziel, „möglichst realistische radiologische Bedingungen zu berücksichtigen“, werde ebenfalls nicht erreicht.

Die Annahme, 80 Prozent des Transports erfolge über die Schiene, sei nicht realistisch, meinen die Gutachter. „Mehr Transporte im Straßenverkehr - auch ein höheres Unfallrisiko, Strahlenbelastung der Betriebe, an denen die Transporte vorbeigingen, sowie der mit dem Transport beauftragten Arbeiter, etwa am Übergabebahnhof Beddingen? Das müsse geklärt werden, sagt Buntfusz, auch wenn die Grenzwerte nicht überschritten würden. Er betont: „Die Studie muss einen Anspruch auf Vollständigkeit haben.“


Der Rat der Stadt Salzgitter und Oberbürgermeister Frank Klingebiel fordern: Bundesamt für Strahlenschutz soll Studie überarbeiten.

Der Oberbürgermeister ist in Sorge, heißt es. Das endgültige Gutachten hat das Ergebnis des Zwischengutachtens bestätigt nach Überprüfung der Transportstudie Schacht Konrad durch das von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachterbüro Intac. Die Gutachter hatten bereits im vorigen Frühjahr etliche Kritikpunkte an der Studie veröffentlicht. Diese haben sie nun mit Fakten unterfüttert.

Das Endlager Konrad soll 2019 in Betrieb gehen. Transporte mit radioaktiven Abfällen gehen dann alle über das Stadtgebiet. Grund für Verwaltung und Politik, „höchstmögliche Sicherheit und Transparenz“ zu fordern.

"Das Bundesamt für Strahlenschutz lässt in einem ersten Schritt eine Bewertung der Intac-Studie erarbeiten“, teilte Pressereferentin Monika Hotopp auf Anfrage der Braunschweiger Zeitung mit. Das heißt: Zunächst wird nur das von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten zur Studie geprüft.

(Quelle: Braunschweiger Zeitung )

:unsure: Zeigt uns das nicht, dass das auch für Atommülltransporte, wie die von Eckert & Ziegler vorgesehene "Konditionierung von Atommüll" aus der Asse nach Thune und dann weiter zu Schacht Konrad von Belang sein wird?

fragt sich
Ulensp?egel

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12 Jahre 8 Monate her #8487 von Ulenspiegel
Derzeit laufen geheime Verhandlungen zum Umschlag von Kernbrennstoffen in den Bremischen Häfen - natürlich unter Ausschluss von Öffentlichkeit und Bürgerschaft.

Vor der Wahl war leider darüber ebenfalls kaum was zu vernehmen. Das wurde "zur Bundespolitik Merkels" gezählt und sollte den Landeswahlkampf lieber nicht tangieren. Heraus aber kam:
Kein Exportverbot und jetzt auch noch der Import von Atommüll?

Fazit: Das betrifft uns

Genehmigte Endlager wie Schacht Konrad können nach EU-Novelle strahlenden Müll aus Nachbarländern aufnehmen und EZN (Eckert & Ziegler Nuclitec) in BS-Thune könnte dann ihre Pläne, in Braunschweigs Norden einen internationalen Umschlagplatz für internationalen Atommüll-Im & Export endlich wahr machen.

Was dagegen tun?

Nochmals informieren, informieren, informieren. Und - im September 2013 dieser heimlich weiter geführten Atommüll-Importpolitik eine Abfuhr erteilen. Bei der Landtagswahl hat das ja Braunschweig sauber hingekriegt...

schlussfolgert
Ulensp!egel

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12 Jahre 8 Monate her #8567 von Ulenspiegel
Die gute Nachricht: Bremen bleibt konsequent- Umschlag von Kernbrennstoffen abgelehnt

Der Senat lehnt den Umschlag von Kernbrennstoffen in den bremischen Häfen trotz eventueller EU-Klage zur
Erfüllung des Euratom-Vertrags ab.
heise.de

Das dürfte vor allem für hiesigen Streiter gegen Strahlung inmitten unserer Mauern, die BISS interessant sein, denn da muss EZN Nuclitec seine Geschäftsidee mitunter etwas umdenken. Wohin dann mit dem schwunghaften Handelsgut Asse-Suppe und Atommülltonnen, die man in Thune für eine Weiterfahrt konditionieren will?

B) Die zweite Meldung dürfte nicht nur die BISS interessieren oder auch die Bürger, die in Nähe des "Forschungsflughafens Braunschweig-Wolfsburg" oder in Thune Nähe Eckert & Ziegler wohnen, sondern auch alle, die ein AKW in der Nähe vorfinden, über die eine Flugroute verläuft.


OVG-Urteil Berlin: Flugrouten über Forschungsreaktor für zu gefährlich

Berliner Oberverwaltungsgericht hält Flugrouten über Forschungsreaktor für zu gefährlich
und bestätigt damit eine Initiative, die sich für dessen Schließung einsetzt.
heise.de

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12 Jahre 8 Monate her - 12 Jahre 8 Monate her #8759 von Nachtschatten
Transport-Studie zu KONRAD ungenügend !

(Mo., 11.02.13/SW) "...Strahlenschutzexperte Wolfgang Neumann stellt gutachterlich fest, dass die Datengrundlage und Methodik der Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) derart angesetzt wurden, dass ein von den Atommülltransporten nach Schacht KONRAD ausgehendes Risiko für die Bevölkerung „klein“ gerechnet wurde.

Umweltausschuss weist sie deshalb einstimmig zurück und fordert das Bundesamt für Strahlenschmutz (BfS) auf, hier erkennbar nachzubessern..."

Mehr Interessantes und Wissenswertes dazu auf:
ag-schacht-konrad.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1034&Itemid=1

230.000 qm Atommüll durch Braunschweig
"...Einen ersten Vorgeschmack, was der Betrieb von Schacht Konrad bedeutet, erhält Braunschweig: Die Stadtverwaltung will im September zu einer Informationsveranstaltung einladen, um die Anwohner im Südwesten Braunschweigs über die Sicherheit von dort geplanten Atommüll-Transporten zu informieren.
Vom Jahr 2019 an sollen etwa 230 000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktiven Atommüll zum Bahnhof Beddingen gebracht werden – acht Züge mit Atommüll wöchentlich.

Die Anlieferungsdauer soll etwa 30 Jahre betragen.

Eine erste Transportstudie geht davon aus, dass Risiken für die Bevölkerung nicht bestehen..."

aus: www.contratom.de/2011/08/29/schacht-konrad-kommt/

Hatte eigentlich jemand diese Infoveranstaltung zu KONRAD mitbekommen?
Und Salzgitter ist näher als man denkt!
Und die Transportstudie hat gerade, bei näherer Betrachtung gerade ein ungenügend bekommen!
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Letzte Änderung: 12 Jahre 8 Monate her von Nachtschatten.

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12 Jahre 8 Monate her #8762 von Ulenspiegel
Nachtschatten schrieb:

Transport-Studie zu KONRAD ungenügend !

...

Hatte eigentlich jemand diese Infoveranstaltung zu KONRAD mitbekommen?
Und Salzgitter ist näher als man denkt!
Und die Transportstudie hat gerade, bei näherer Betrachtung gerade ein ungenügend bekommen!


Es soll also im September wieder so eine "Podiumsdiskussion" geben, wo wir ihnen dann erneut die Absolution auf Atommüll-Massentransporte quer durch unsere nähere Region als auch den Süden unserer Stadt erteilen sollen.

B) Möglicherweise Vorsicht geboten, denn praktischerweise könnte man auf dieser Diskussion erneut das Thema EZN-Atommülllager in Thune ausführlicher oder wieder von vorne diskutieren wollen.

Daher könnte man bereits jetzt, solange Zeit ist, sich nach ordentlichen Podiumsreferenten umsehen, die da neutraler informieren könnten. Gute Vorbereitung ist die halbe Miete!...

denkt
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12 Jahre 8 Monate her #8764 von Nachtschatten
Ich, schrieb:

Hatte eigentlich jemand diese Infoveranstaltung zu KONRAD mitbekommen?

Nämlich im September 2011 sollte sie gewesen sein!


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