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Sie benötigen nämlich kaum noch ein Mitwirken der betroffenen Kommunen, und in Braunschweig hatte die Stadtverwaltung unter OB Hoffmann bereits mit Schreiben vom 1.3.2006 und dann noch einmal am 18.11.2009 den Explorationsfirmen grundsätzlich grünes Licht erteilt.
Vermerk des Fachbereiches Stadtplanung und Umweltschutz
vom 7.11.2011
Vorstellung der Fa. BNK
Am 7.11.2011 stellten sich die Repräsentanten der Fa. BNK Deutschland als Mitarbeiter der Fa. APCO (Public Affairs & Strategic Communications) bei Herrn FBL 61.1 und der Unterzeichnerin vor.
BNK beabsichtigt, die Exploration von Erdgasvorkommen verstärkt auch auf die Bundesrepublik Deutschland auszudehnen und möchte hierzu auch im Stadtgebiet von Braunschweig entsprechende Untersuchungen vornehmen.
…hat sich BNK bereits Flächen in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordrhein-Westfalen gesichert und z.T. Erkundungsmaßnahmen bereits durchgeführt.
In Niedersachsen seien u.a. Planungen für das Stadtgebiet von Wolfsburg, die Landkreise Wolfenbüttel, Helmstedt und Gifhorn sowie das Stadtgebiet von Braunschweig soweit gediehen, dass man einen Antrag beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) gestellt habe, um sich für dieses Terrain Konkurrenzschutz sichern und Vorbereitungen für Erkundungsmaßnahmen auf Erdgasvorkommen treffen zu können.
Die Firma hat sich auf die sog. „unkonventionelle“ Gewinnung von Erdgas spezialisiert, d.h., dass Bohrungen in eine sehr große Tiefe von 2,5 – 4 km vorgenommen und dann zusätzlich horizontale Bohrungen über mehrere Kilometer vorgenommen werden. Ziel dabei ist es, mittels mit einem sehr hohen Druck eingepressten Flüssigkeitsmix aus Wasser, Quarz und Chemikalien eine künstliche Porosität im Muttergestein zu erzeugen, um so die bis dato gebundenen Gasvorkommen freisetzen zu können („Fracking-Verfahren“) …
Auf die konkreten Planungen auf Braunschweig angesprochen, legte Herr W. (BNK) dar, dass hier als nächstes die Anlage von 2 seismischen Linien anstünde:
5 miteinander verbundene LKW`s mit einer Spezialausstattung sollen zwecks Gewinnung von Daten auf noch festzulegenden Routen das Stadtgebiet durchqueren. Mittels einer vibrationsseismischen Anlage (einer Art „Echolot“) würden Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Untergrundes und mögliche Erdgasvorkommen gesammelt werden.
Auch hierzu sei die Einreichung eines Betriebsplanes bei der LBEG vonnöten. Nach entsprechender Auswertung würden dann Bohrpunkte definiert werden, wobei schutzwürdige Bereiche (NSG, WSG etc.) ausgespart würden. Für das Jahr 2012 habe sich die Firma vorgenommen, den Betriebsplan zur seismischen Erkundung auszuarbeiten und dessen Genehmigung zu erreichen. […]
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