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22.1.2011 erste Demo gegen Tierfabriken/ Genfood

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13 Jahre 3 Monate her - 13 Jahre 3 Monate her #4051 von Sonnenschein
Ergänzend dazu gibt es einen tollen Film von campact, er fängt die Stimmung gut ein:

www.campact.de/campact/spenden/support3
Letzte Änderung: 13 Jahre 3 Monate her von Sonnenschein.

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13 Jahre 3 Monate her - 13 Jahre 3 Monate her #4077 von Helmhut
Lindemann Clou - Verdünnisierung auf allen Ebenen

Erst kürzlich hatte der niedersächsiche Argarminister Gert Lindemann (CDU) bei seinem Amtsantritt von Dioxin-Freiheit gesprochen und davon, dass Dioxin quasi ein natürliches Vorkommen in unserer Umwelt sei.

Und weil Dioxin laut Lindemann quasi zur Natur gehört, sozusagen natürlich vorkommt, hat der frischgebackene Minister eine neue Dioxin-Freiheits-Strategie entwickelt, um der zunehmenden Dioxin-Belastung in unseren Eiern, unserem Fleisch und sonstigen Nahrungsmitteln Herr zu werden. Er möchte uns Verbraucher dahingehend beruhigen, dass es demnächst wieder weniger Dioxin in unseren Nahrungsmitteln geben wird.

Sorgenlose Gift-Verdünnung

Lindemanns Clou - die Verdünnunisierung von Gifteinträgen und politischer Verantwortung zugleich. Die Idee, die durch gepanschte dioxinbelastete Futtermittel verseuchten Schweine so lange mit anderem, unbelasteten Futter zu mästen, bis die Giftgrenzwerte im Fleisch der Schweine sozusagen "verdünnt" und so unsere Teller erreichen werden, ist genial. Dioxin kann daher auch in Zukunft ruhig hier oder dort ohne Besorgnis in unsere Schweine, Puten und Hühner gelangen, weil durch Nachfütterung von unbelasteten Futtermitteln, das Gift dann so verdünnt sein wird, dass wir es ebenso unbesorgt verzehren können.
Dioxin-Schweine können schon heute geschlachtet werden, wenn man sie - ordentlich untergemengt - in der Mettwurst verarbeitet.

Bio-Trennkost-Saison zur Verbraucherentgiftung angedacht

Ein kleines Problem dabei bestünde allerdings noch, hieß es aus dem Agrarministerium in Hannover, da man wisse, dass Dioxin ähnlich wie das giftige Blei in einem lebenden Organismus und also auch im Körper von Tieren und Verbrauchern nicht abgebaut, sondern mit jeder Aufnahme angesammelt würde und das ein Leben lang. Man spekuliert derzeit, ob man daher nicht auch den Verbrauchern gelegentlich dioxinfreie Kost, wie z.B. in Form einer "Biokost-Saison" wie beim Spargel verabreichen sollte, so dass sich die Dioxinbelastung beim Verbraucher ebenfalls verdünnen lasse.
Das Verbraucherministerium rät sogar zu einer noch einfacheren Lösung. Liebe Verbraucher! Essen Sie neben dem Dioxin-Kotelett einfach noch ein Stück unbelastetes Fleisch - dann stimmt auch bei Ihnen der Gesamt-Grenzwert wieder. Die Kampagne läuft bereits unter dem Namen "Dioxin-Trennkost".


Lindemanns Clou:
Verdünnungs- und Verwässerungspolitik für die Verbraucher?

Es bestünde ferner noch Forschungsbedarf wie man diese Verdünnung bei den Eiern zustande bringen könnte. Möglicherweise müssten dann auch Bio-Eierwochen durchgeführt werden, wo dann der Verzehr von drei dioxinfreien Eiern den Gifthaushalt durch den Verzehr eines dioxinverseuchten Eies wieder unter den Grenzwert bringen würde. Daran arbeitet man derzeit fieberhaft im niedersächsischen Ministerium.

Lindemann möchte mit der Giftverdünnung das Verbraucher-Vertrauen zurück zu gewinnen. Findet Niedersachsens Strategie Nachahmer, lässt sich zukünftig jeder Lebensmittelskandal sofort reparieren. Ob Glykol im Wein oder Dioxin im Schwein: Einfach alles so lange verdünnen, so lange strecken, bis die Werte wieder stimmen. Die Verbraucher werden auch so systematisch von der Massentierhaltung weggeführt, hin zu vegetarischer Bio-Nahrung, was für Lindemann und Parteigenossen zukünftig noch einige Probleme bereithalten wird, wenn sie dies ihrer Bauern-, Massentierfabrikanten- und Nahrungsmittellobbyisten erklären müssen.

Insofern sind Herr Lindemann als auch seine Vorgängerin, Massentierfabrikantin und Ministerin Grotelüschen für die Bio-Landwirtschaft und auch für die Initiativen gegen Massentierhaltung derzeit unermüdlich tätig. Soviel Bürgernähe und Ernährungsbewusstsein hätten selbst die schärfsten Kritiker der niedersächsischen Union nie zugesprochen. Herr Lindemann, weiter so!
Letzte Änderung: 13 Jahre 3 Monate her von Helmhut.

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