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BI gegen Hähnchenmast

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14 Jahre 3 Monate her #657 von Ulenspiegel
Initiative gegen Hähnchenmast -
101 Bürger bei Gründungstreffen

In Salzgitter-Üfingen und Alvesse im Kreis Peine formiert sich Widerstand gegen eine geplante Hähnchenmastanlage für 84 000 Tiere.

Bericht dazu auch hier > www.braunschweig-online.info/bibs-forum/28-umwelt-und-naturschutz/550-wiesenhof-haehnchen-machen-qschlagqzeile.html

Die Initiatoren hoffen zwar noch, in Gesprächen die Landwirtsfamilie zur Aufgabe ihres Vorhabens bewegen zu können. Dennoch haben sie bereits Kontakt zu einem Rechtsanwalt aufgenommen.
Sprecher der Bürgerinitiative sind Martin Blobner und Christian Remmert.

Kontakt: www.uefingen.de .
Bernd Huchthausen, Telefon 0 53 00/6187;
Regina Will, Telefon: 0 53 00/53 34.
Willi Korowski - Geschäftsstelle der BI, Südstraße 6, Üfingen.
Tel. 05300 1880 - Fax 05300 1839
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Treuhandkonto BI-Hähnchenmastanlage
BLZ 25050000, Konto-Nr. 151445533
Braunschweigische Landessparkasse


Hähnchenmastanlage – "Rechtsanwalt soll Klage prüfen"
Die BI wendet sich gegen die Hähnchenmastanlage, die der Üfinger Landwirt Christoph Gerecke für 84.800 Tiere bei Alvesse errichten und betreiben will. "Wir lassen die Bauunterlagen für diese beiden Mastställe durch einen Anwalt prüfen, um zu erfahren, ob wir gegen das Vorhaben Klage einlegen können", kündigte Regina Will in der newsclick an. Zu dem Zweck wurden in der Gründungsversammlung Spenden gesammelt – bisher seien 400 Euro zusammengekommen.

Die BI setzt nicht auf Konfrontationskurs. "Wir wollen nicht, dass die Dorfgemeinschaften auseinanderbrechen", betont BI-Mitglied Willi Korowski aus Üfingen. Geplant sei vielmehr ein Gespräch mit Gerecke, um ihn zu bitten, auf den Bau der beiden Mastställe zu verzichten.

Bis 19.02.2010 - Einwendungen gegen Anlage möglich
Die Antragsunterlagen können während der Dienstzeiten beim
- Landkreis Peine, Fachdienst Umwelt, Zimmer 3114, Burgstr. 1, 31224 Peine
- Gemeinde Vechelde, Hildesheimer Str. 85, Zimmer 2.04, 38159 Vechelde
- Stadt Salzgitter, Fachgebiet Umwelt, Joachim-Campe-Str. 9-11, Zimmer P 411, 38226 Salzgitter
eingesehen werden.

Bürger können ihre Einwendungen gegen das Bauvorhaben bis zum 19. Februar dort abgeben. Bei der Formulierung will die BI behilflich sein. "Das ist zurzeit unsere dringlichste Aufgabe. Die BI wird die Einwendungen auch sammeln und weiterleiten".
Auch in den Nachbargemeinden Broistedt und Gleidingen sollen noch Unterschriften gesammelt werden. Denn auch sie könnten, so hieß es, je nach Wetterlage von Emissionen aus den Mastställen beeinträchtigt werden – Filter seien nicht vorgesehen, lediglich eine gestaffelte, immergrüne Hecke soll Stäube einfangen.
Bis zum 19. Februar müssen die Einwendungen gegen die Anlage abgegeben sein, möglich ist das im Vechelder Rathaus. Wegen des Zeitdrucks plant die BI vorerst keine weiteren Aktionen. Die Unterschriftensammlungen sollen jedoch in Orten wie Broistedt und Groß Gleidingen fortgeführt werden. Denn auch sie könnten von Emissionen der ohne Filteranlage geplanten Mastställe beeinträchtigt werden, heißt es.

Es geht um mehr als üble Gerüche und Feinstaub
Ich denke, dass es nicht nur um üble Gerüche und Feinstaub allein gehen kann. Geht es hierbei nicht auch darum, welche Lebensmittel wir generell zu uns nehmen wollen? Geht nicht auch darum, wie die Tiere gelebt haben, was sie erdulden mussten und was sie zu sich genommen haben?
Kann das also nur die Peiner Bürger, die Gleidinger, die Alvesser oder die Vechelder betreffen? Ich meine, dass diese Art Tierproduktion uns allen schaden kann.

Insgesamt fünf Mastanlagen sind im Kreis Peine geplant. Die Peiner Kreisverwaltung redet sich damit heraus, dass sie die "privilegierte Haltung" und somit auch Bau der Anlagen genehmigen müsse, wenn alle Auflagen erfüllt seien.
Den Gemeinden seien also die Hände gebunden; eine Ratsresolution lehnte Marotz ab, da "sie keine Bedeutung hat und nur Hoffnungen in der Bevölkerung weckt, die nicht erfüllt werden können".

Eingereichte Unterlagen ungenau
Die von Gerecke eingereichten Unterlagen wiesen grobe Ungenauigkeiten auf. Das erhöhe die Chancen der Gegner, betonte Peter Butz von der Burgdorfer BI im Landkreis Wolfenbüttel. Auch dort soll eine Mastanlage entstehen.

(Info-Quellen: www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2162/artid/11581086
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2163/artid/11581210
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/7534512/artid/11581767 )

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14 Jahre 3 Monate her #899 von Ulenspiegel
Bürgerinitiativen und Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft gegen Massen-Masthaltung von Hühnern -
Am 6. Februar 2010 Proteste in Berel angesagt


Sprecher der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Eckehard Niemann:

"Wir rufen zum Widerstand gegen die drohende Agrarindustrialisierung Ostniedersachsens auf. Das Gerede vom Wachstumsmarkt Hähnchenfleisch ist absurd, unverantwortlich angesichts absehbarer Überproduktion." Die meisten Landwirte, so Niemann, lehnten es ab, als "abhängige Vertragsmäster nicht artgerechte Tierhaltung zu betreiben".
Unterdessen haben sich gut 100 Einwohner der Gemeinde Burgdorf bei Salzgitter zu einer Bürgerinitiative gegen Massentierhaltung zusammengeschlossen.

In der nahen Feldmark sollen zwei Ställe errichtet werden, in denen vier Landwirte ab diesem Sommer jährlich rund 600 000 Hähnchen bis zur Schlachtreife mästen wollen.

"Droht unserer Region die Emslandisierung?", fragt Peter Butz, Sprecher der Bürgerinitiative. Rund um Cloppenburg und Vechta können keine weiteren Tiermastställe mehr gebaut werden, weil sonst die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Mindestabstände zu den Dorfrändern unterschritten würden.

Protestmarsch gegen Mastanlage am 6. Februar 2010
Die Burgdorfer treffen sich am Samstag, 6. Februar, 15.30 Uhr, am Dorfgemeinschaftshaus Berel zum vierten Protestmarsch gegen die Mastanlage.

Für Mitte Februar ist in der Kreisverwaltung die erneute Planungs-Auslegung zu erwarten.
Im Kreis Wolfenbüttel steht noch kein Termin für einen neuen Protest fest. Hähnchenmastanlagen sind nahe Groß Denkte und zwischen Cramme und Groß Flöthe geplant. Die Anträge für die beiden Anlagen seien gestellt, die Genehmigungen aber noch nicht erteilt, sagt der Landkreis. Ulrich Löhr, einer der Landwirte, die einen Hähnchenmastbetrieb errichten wollen, rechnet damit, dass er im Lauf des Frühjahrs mit dem Bau beginnen kann.

(Info-Quelle: newsclick )

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14 Jahre 2 Monate her #1144 von Ulenspiegel
Bürgerinitiative gegen Hähnchenmast
In Hämelerwald hat sich offiziell eine Bürgerinitiative gegen den geplanten Hähnchenmaststall südlich der Ortschaft gegründet. Sie fordert unter anderem Einsicht in die Antragsunterlagen für die Anlage und ein Gutachten über negative Umwelteinflüsse.

Bereits 55 Bürger unterstützen nach Angaben von Frank Grause und Anika Kujack die Bürgerinitiative gegen Mastanlagen. Grause und Kujack gehören zum Kreis der Organisatoren und bestätigen auch, dass bereits Kontakte zu Anwälten und unabhängigen Gutachtern geknüpft wurden.

Unter der Adresse www.bi-haemelerwald.de gibt es außerdem schon eine Internetseite, die über die Ziele und Forderungen der Hähnchenmastgegner informiert.
(Info aus HAZ )

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14 Jahre 1 Woche her - 14 Jahre 1 Woche her #1864 von camino
Massentierhaltung von Hähnchen


In Wietze, Kreis Celle, soll in 4 Jahren eine Großschlachtanlage für Hähnchen entstehen.
Dort plant man, wöchendlich 1 Mill Hähnchen zu "verarbeiten".
420 Hähnchenmastanlagen sollen dazu in unserer Region entstehen und zwar in Ställen mit je 40.000 Tieren.
www.bund-bs.de/aktuelles/bilder_aktuelles/420_neue_haehnchenmaststaelle.pdf
Die Hähnchen werden nach 35- 45 Tagen geschlachtet. Ein Hähnchen bringt 7 cent Gewinn.


Bürgerinitiative:
www.bi-denkte.sottmar.de

Petition-bis zum 19.05.2010: Verbot des Einsatzes sogenannter Hybridrassen in der Hühnermast
epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=10187

Weiterführende Info:
www.bund-bs.de/aktuelles/bilder_aktuelles/BUND_Agrarbroschuere_2010_01_13.pdf
Letzte Änderung: 14 Jahre 1 Woche her von camino.

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13 Jahre 11 Monate her #2144 von Helmhut
Mit Blick auf den Vorwurf, die Hähnchenmast sei Tierquälerei, erklärt die CDU in der Braunschweiger Zeitung :

"Wir dürfen nicht von unseren einheimischen Landwirten verlangen, dass sie Vorreiter im Tierschutz sind und die gesetzlichen Vorgaben übererfüllen – und damit die knappen Erträge aus der Landwirtschaft weiter verringern."


Leserbriefe dazu:

"Mal wieder Hühnermastanlage
Tja. Der Ilseder Club der Unterernährten hat sich mal wieder gegen die Menschen und den Tierschutz ausgesprochen. Sie zeigt hier ganz klar, dass es denen nur ums Geld geht.



Dass Hühnermist ein begehrter Dünger sein soll, ist wohl eher ein extrem verfrühter Aprilscherz. Dass Hühnernist krank macht, ist dagegen unumstritten. Auch dass Hühnermist sehr lange braucht, um zu verrotten. Von den extremen Nitratwerten ganz zu schweigen. Falls Salat auf dem Feld angebaut werden sollte, wäre der wohl eher Sondermüll als ein gesundes Lebensmittel.

Und bei etwa 300 Tonnen Mist im Jahr, kann sich jeder selber ausrechnen, das dies nicht nur auf den umliegenden Felder verteilt werden kann. Dass es dann nur 5-6 LKW im Monat sein sollen, für Futter, Mist und Tiertransport, ist kaum nachvollziehbar. Und wer legt die zumutbare Belastung für die Bewohner überhaupt fest? Die selbstherrliche Dorf-CDU? Was ist mit dem Lärm der von diesen Mastanlagen ausgeht? Gibt es darüber ein "Schallgutachten"?

Und es werden "nur" etwa sieben Mal im Jahr knapp 40 000 Küken angeliefert. Geht es noch? Wie pervers ist das denn? Das sind dann 280 000 Tiere, die dort im Jahr gemästet werden. Wie hoch ist die Sterberate bei dieser Industriemast? Wieviel Antibiotika wird den Tieren dort zugesetzt? Werde ich dann als Konsument nie wieder krank, oder lassen sich gefährliche Erreger nicht mehr abtöten, weil die dagegen schon resistent sind? Werdem Filteranlagen in der Anlage eingebaut? Eher nicht, sind ja keine Vorschrift. Läßt sich das mit den viel propagierten Umweltzonen überhaupt vereinbaren? Man läßt lieber die Bevölkerung den Filter spielen, und gefährdet bewußt dessen Gesundheit. Wer kann das überhaupt verantworten?

Dass diese Anlagen den Bauern Einkünfte sichern, steht überhaupt nicht fest. Wenn das Ausland billiger produzieren kann, und darauf wird es hinauslaufen, bleiben die Bauern auf den Tieren sitzen. Damit ist dann deren Existenz nicht gesichert, sondern gefährdet.

Hier sollte der Landkreis Peine sehr aufpassen. Das könnte die Büchse der Pandora sein, die er bei einer Genehmigung dieser Anlagen, öffnet."


Antwort:

"Tja sehr geehrter Herbie aus Lengede, das sehe ich auch so wie Sie. Wäre auch interessant zu erfahren in welchem Radius von km der Hühermist als Dung auf die Felder muß? Denn dann wird hoffentlich niemand mehr dort in der Spargelsaison Spargel kaufen und genau dies tun die Menschen dort bisher gern..."


Grüße
Helmut (am Kochen)

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13 Jahre 11 Monate her #2251 von Vogelfrei
Denkt bitte daran, wenn ihr das nächste mal das günstige Hühnchenfleisch, Pute, etc. im Supermarkt kauft: Damit wird diese Art der "Fleischproduktion" unterstützt.

Auch hier gilt wieder: Der Kunde entscheidet, welche Marktbereiche in der Zukunft Gewinn für die Produzenten versprechen.

Und da scheinen die Billighühnchenmacher viel zu erwarten und wollen unsere Region mit den Konsequenzen "beglücken"!

Gruß

VogelfreY

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