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BI gegen Hähnchenmast

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12 Jahre 11 Monate her #4513 von Frau Mundvoll
Die Burgdorfer Bürgerinitiative gegen Massentierhaltung sieht Anzeichen dafür, dass der Flächennachweis, um von eigenen Feldern einen Großteil der Masttiere theoretisch versorgen zu können, gekippt wird.

Bisher gelten die privilegierten Baugenehmigungen allein für Landwirte.
Heiko Süß, zweiter BI-Sprecher, äußerte: "Das Emsland ist voll mit Mastställen, jetzt wird auch der Raum Südost-Niedersachsen zugepflastert." Sollte der Landkreis Wolfenbüttel als zuständige Genehmigungsbehörde, dem Bauantrag der Landwirte Heiner Bünger und Ulf Müller zustimmen, will die Bürgerinitiative Widerspruch einlegen, gegebenenfalls sogar vor Gericht klagen. "Ein Gerichtsverfahren kann uns schon in erster Instanz 5000 Euro kosten", rechnet BI-Mitglied und Rechtsanwalt Ingolf Spickschen vor.
Landwirt Ulf Müller Bünger hoffen auf eine baldige Baugenehmigung für ihre beiden Ställe, in denen sie jährlich rund 600 000 Hähnchen bis zur Schlachtreife mästen wollen. Die Mitglieder der Bürgerinitiative sehen jedoch den Brandschutz nicht gewährleistet. Ein 4,50 Meter breites Tor und drei Ein-Meter-Türen würden im Ernstfall nicht reichen. Butz: "Hühner reagieren panisch, ihr Federkleid fängt schnell Feuer."
"Wenn der Landkreis eine Baugenehmigung erteilt, dann hebelt er Vorschriften der Niedersächsischen Bauordnung aus", moniert Spickschen. Der Jurist kritisiert, dass die Landesregierung ihre Tierschutzgesetze nicht vor 2015 überarbeiten wolle.

Eine unter Verschluss gehaltene Studie vom Institut für Tierhygiene und -schutz der Tiermedizinischen Hochschule Hannover sprach sich unter anderem für niedrigere Besatzzahlen in Mastställen aus. Diese Studie hätten beide Wissenschaftler unter anderem im Sommer 2010 beim Niedersächsischen Naturschutztag für Tierärzten vorgestellt.

"Artgerechtes Verhalten ist so nicht möglich", beklagt BI-Mitglied Monika Heinrich und verweist auf die Geschwüre an den Krallen fast aller Tiere durch wochenlanges Stehen im eigenen Kot und Urin am Ende der Mastperiode.

Schon jetzt überschreite die Bundesrepublik die ihr zugestandenen Mengen an Ammoniakgasen um elf Prozent. Die in den bei Burgdorf geplanten Tierställe würden jährlich etwa 18 Tonnen Ammoniak produzieren, hat Erich Siegel von der BI errechnet. Niedersachsen sei das Tiermast-Bundesland Nummer eins, seine Steuerbürger müssten Strafen an die EU in dreistelliger Millionenhöhe mitfinanzieren.

www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2163/artid/14147354

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12 Jahre 8 Monate her #5135 von Vogelfrei
>>In einer Mastanlage im Landkreis Börde (Sachsen-Anhalt) sind wegen eines Stromausfalls rund 117.000 Hühner verendet. Nach ersten Erkenntnissen sei die Lüftung in dem Betrieb in Bülstringen ausgefallen, teilte die Polizei in Haldensleben am Montag mit.<<

www.newsclick.de/index.jsp/menuid/10195179/artid/14708296

Wohlgemerkt: diese Luft wird m.W. im Normalbetrieb ohne nennenswerte Filterung an die Umwelt abgegeben!

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12 Jahre 8 Monate her - 12 Jahre 8 Monate her #5136 von Wilma
Man sollte sich mal daran erinnern, wozu es Mastanlagen gibt:
Mästen, bis die Hühner das richtige Gewicht ZUM TÖTEN haben.

Ok- ein Erstickungstod ist sicher qualvoller als der schnelle Tod unter
dem Hackebeil- aber Tod ist Tod, oder?
Und das ist leider das, was der Mensch von diesen Hühnern will- ihren Tod, damit er sie essen kann!
Letzte Änderung: 12 Jahre 8 Monate her von Wilma.

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12 Jahre 5 Monate her #6104 von Redaktion
Die Redaktion erreichte folgende Pressemitteilung. Dabei kommt wieder einmal die Adresse des Braunschweiger Polizeigewahrsams in der Fr. Voigtländer Str. ins Spiel:

PRESSEMITTEILUNG

DONNERSTAG, 17.11.2011

BRAUNSCHWEIG

Polizei verfolgt Massentierhaltungsgegner

Gegnerin des Schlachthofs in Wietze muss Fingerabdrücke bei der Polizei abgeben.
Die Unterstützungsgruppe lädt zur Kundgebung am Montag, 21.11.2011 in Braunschweig ein.

Um Fotos und Fingerabdrücke abzunehmen hat die Polizei Lüchow-Dannenberg die 24jährige Braunschweiger Umwelt- und Tierrechtsaktivistin Sarah Emily Laquer für den kommenden Montag, 21.11.2011, 12 Uhr ins Revier der Friedrich-Vogtländer Str.,
Braunschweig
geladen.

Die Aktivistin hatte sich an Protesten gegen den Schlachthofbau in Wietze mit Besetzungen gegen dessen Zulieferbetriebe beteiligt.

Die Gegnerin des Megaschlachthofs in Wietze sei durch ihren Protest gegen das Bauprojekt aufgefallen und solle durch die Massnahme präventiv von weiteren Aktionen abgehalten werden, so die Polizei. Dass sie bereits wegen Aktivitäten gegen Castortransporte und Gentechnikanbau ins Visier der Polizei geraten war und überregional politisch motiviert sei, zeuge von einer erheblichen kriminellen Energie.

Im Juni und August dieses Jahres waren die teils spektakulären Besetzungen von Wietze-Mastbetrieben in Teplingen und Munzel in
Nordeutschland in die Schlagzeilen geraten.
Die Besetzungen in Teplingen wurde am 27.6.2011 durch die lokalen Bauern angegriffen - schokierende Bilder von mit Schlagstöcken, Reizgas und Treckern bewaffneten Mästern, die die meterhohen Dreibeintürme der friedlichen Besetzer_innen
angriffen, gingen durch die Presse.
Die Polizei verlautete, dass sie nun sowohl gegen die Mäster, als auch gegen die Besetzenden ermittelt.


"Wer eine Mastanlage für Wietze bauen will, muss sich auf Ärger gefasst machen"
(NDR-Sendung, Endfe Juni 2011)

Der Megaschlachthof in Wietze ist mittlerweile im September teilweise in Betrieb gegangen. Geplant war dort, in 20-Stundenschichten je 7 Hänchen pro Sekunde -- etwa eine halbe Million am Tag - zu schlachten. Da sich jedoch kaum Mäster für die geplanten 420 Zuliefermastanlagen finden lassen, werden nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft etwa 40 % der Tiere aus Dänemark importiert. Die Schlachthofsgegner vermuten, dass die massiven Proteste die Landwirte von neuen Bauplänen für Wietze abschrecken. Bereits 3 der gebauten
Zulieferbetriebe in Vechelde, Sprötze und zuletzt in Mehrum waren durch Unbekannte in Brand gesetzt worden, wodurch insgesammt Brandschäden in Millionenhöhe entstanden.

Die politische Verfolgung sozialer Bewegungen verurteilt die Unterstützungsgruppe dennoch scharf. "Die Machenschaften des Wietze-Geflügelkonzerns Rothkötter sind meiner Ansicht nach kriminell, nicht unser Protest. Massentierhaltung ist eine soziale, ökologische und ethische Katastrophe," so Laquer. Die von großen Umweltorganisationen
unabhängige Aktivistin kündigt an, sich von der Polizei nicht von Aktionen gegen Umwelt- und Tierausbeutung abhalten zu lassen.

Die Unterstützungsgruppe plant an der Kundgebung mit Straßentheaterelementen, Informationsstand und Kuchenempfang auf die
Repression durch die Polizei und den Schlachthofbau in Wietze aufmerksam zu machen. Sie freut sich, die Presse auf der Kundgebung willkommen zu heißen.

Für Rückfragen und Interviews steht Ihnen die Aktivistin gerne unter folgenden Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung:

Telefon: 01578 544 72 35

Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Auf Nachfrage senden wir Ihnen eine Pressemappe mit ausführlichen Material zu. Im Internet erhalten Sie auf folgenden Seiten weitere Informationen über den Protest gegen den Schlachthofbau in Wietze:


Webseite der unabhängigen Aktivist_innen:

www.antiindustryfarm.blogsport.de
< www.antiindustryfarm.blogsport.de/ >

Webseite zur Besetzung in Teplingen:

www.stopteplingen.blogsport.de < www.stopteplingen.blogsport.de/ >

Webseite zur Besetzung in Munzel:

www.stopmunzelmast.blogsport.de < www.stopmunzelmast.blogsport.de/ >

Webseite der Bürgerinitiative Wietze:

www.bi-wietze.de < www.bi-wietze.de/ >

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12 Jahre 5 Monate her - 12 Jahre 5 Monate her #6116 von Helmhut
Zum Thema auch hier:
Polizei verfolgt Massentierhaltungsgegner
von der Unterstützungsgruppe Sarah Laquer - Freitag, den 18. November 2011
braunschweig-spiegel

Offensichtlich laufen parallel Ermittlungen gegen Bode (FDP) wegen Fehlinformation und Dumpinglöhnen...

Megaschlachthof Wietze: Mehr Hühner aus Dänemark und weniger Lohn als angegeben

Nach Auskunft der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft (ABL) sollen mehr als die Hälfte der in Wietze geschlachteten Hühner nicht aus der Region kommen, sondern aus bis zu 80 Mastställen in Dänemark, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christian Meyer heute (Donnerstag) in Hannover.

In der Beantwortung einer Anfrage des Grünen-Politikers habe Bode offenbar ungeprüft Angaben des Unternehmens Rothkötter übernommen und behauptet, der Anteil dänischer Hühnchen  sei "kleiner als 1 Prozent". Meyer: "Dieser offensichtliche Widerspruch muss umgehend aufgeklärt werden!"
Hannover-Zeitung

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 12 Jahre 5 Monate her von Helmhut.

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