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(Info-Quelle: PAZ )[...] SPD, Linke und Grüne kritisierten auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die wie Westerwelle nicht an der Aussprache teilnahm. Sie habe sich lediglich vom Stil, nicht vom Inhalt der Äußerungen ihres Vizekanzlers distanziert. Indem sie schweige, stimme sie zu. Auch dies sei „feige und zynisch“, sagte SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil.
Für die Linken warf Ulrich Maurer dem FDP-Chef vor, dieser schüre mitten in der tiefsten Wirtschaftskrise den Zorn gegen Arbeitslose. Dies sei nicht nur „schäbig“, sondern auch ein „gefährliches Spiel“. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast kritisierte, soziale Gerechtigkeit lasse sich nicht “übers Schneeschippen“ herstellen, sondern nur über auskömmliche Löhne. Darin sah sie sich mit SPD und Linken einig.[...]
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Westerwelles witzige Weltsicht...
Im Prinzip kann man Herrn Westerwelle zustimmen: Arbeiten muss sich sich lohnen - so auch meine Meinung. Da allerdings in den letzten 20 Jahren Arbeit in vielen Bereichen immer schlechter entlohnt wurde, gibt es eine gewisse Schieflage - und der Lohn (gerade auch im Bereich der häufig gepriesenen Zeitarbeit) nähert sich dem ALG 2 von oben her immer weiter an.
Ich habe '91-'92 (damals gern, weil ich recht gut verdient habe) als Facharbeiter in der Zeitarbeitsbranche gearbeitet, und auch im letzten Jahr wieder mal. Der heutige Nettolohn (mit allen eventuellen Zulagen) beträgt ca. 2/3 dessen, was ich 1992 verdient habe - ein mir unverständlicher Reallohnverlust in der Zeitarbeitsbranche.
In Wolfsburg habe ich in 2009 Metall-Facharbeiter aus Magdeburg kennen gelernt, die rund 760 Euro Nettolohn für eine 40-Std.-Woche bezogen und jeden Tag ca. 140 km zu fahren hatten - den Ost-Tarifen sei Dank. Wer will denn davon eine Familie ernähren? Hut ab, dass diese Männer trotzdem arbeiten gehen...
Erst wenn solche oder gar noch geringere Löhne als unmoralisch niedrig gelten, gibt es Hoffnung auf mehr soziale Gerechtigkeit. Das ALG2 noch nach unten zu korrigieren ist kaum möglich, ohne dass ein Teil der Deutschen wieder den Hunger kennen lernen darf.
Herr Westerwelle sollte endlich aufwachen und sich mal über die tägliche Realität der kleinen Leute (die große Mehrheit der Deutschen) klar werden. Vielleicht würde es helfen, wenn er mal für 3 Monate mit den o. g. 760 Euro oder den "zu üppigen" ALG2-Leistungen auskommen müsste.
Wer nachrechnet, wird bemerken, dass ALG2-Empfänger deutlich unter der offiziellen Armutsgrenze liegen und sich einen spätrömisch-dekadenten Lebensstil nicht leisten können - nicht mal eine Übernachtung im Mövenpick ist drin...
Hallo Herr Schulte.
Recht haben Sie. Auch ich habe 1988 kurzzeitig in einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet. Der Lohn lag damals auch "nur" bei 14,50 DM + Auslöse. Ähnlich wie regulär in der Industrie gezahlt wurde. [...]
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...Fritz Bosse;
• für die FDP anwesend und dafürstimmend: Juliane Lehmann,
• für die SPD waren anwesend und haben dafür gestimmt: Klaus Winter, Manfred Dobberphul und Frank Graffstedt;
• für die Grünen anwesend und zustimmend: Horst Steinert....
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Artikel von Albrecht Müller in den NachDenkSeiten vom 9. Juni 2010„Man ist ja einiges gewöhnt. Was jedoch die Koalition in ihrer Klausur beschlossen hat, hat nicht nur eine bösartige soziale Schlagseite, es ist auch sachlich ökonomisch unter aller Sau.
Ich bitte diesen harten Ausdruck zu entschuldigen. Aber es ist wirklich so: Parolen und Ideologien ersetzen sachliche Erwägungen; es wird gelogen und die deutsche Geschichte verfälscht; es werden ökonomische Zusammenhänge
hergestellt, wo keine sind; und so weiter …“
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