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Luft-Luxushotel kann uns teuer zu stehen kommen

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #174 von Ulenspiegel
Luft-Luxus-Hotel kann uns teuer zu stehen kommen - Frist verstreicht zum Jahresende

Obwohl noch nix steht, kann ein Luxus-Luftprojekt uns Bürger am Ende teuer zu stehen kommen.

Weihnachtsstimmung im Rathaus*...


Da haben die verantwortlichen Stadtväter aber mal wieder erstaunlich viel Pech mit ihren "Großprojekten". Derzeit stehen "Großregion", Luxus-Golfplatz und nun auch das geplante "Luxus-Hotel" auf recht wackligen Füßen.
Während die Projekte "Großregion" und "Luxus-Golf" erst später womöglich teuer zu Buche schlagen werden, kann das geplante Luxus-Hotel uns bereits zum Christfest unsere Weihnachtsgelder kosten. Denn die Rückgabe-Frist verstreicht zum Jahresende.

Keine vier Wochen mehr verbleiben also der von der Stadt beauftragten Firma Kanada-Bau, um sich zu äußern, ob das Hotel nun gebaut wird - oder nicht.

Das interessiert wohl nicht nur Verantwortliche und Bürger, sondern auch die Linksfraktion. Diese hatte sich um Klärung bemüht und deshalb eine Anfrage an die Stadt gerichtet.

Wirtschaftsdezernent Joachim Roth hatte im Rat offenbar nur knappe Informationen dazu beizutragen:

Stadt muss bei Rücktritt zahlen!

"Kanada-Bau ist bislang nicht vom Vertrag zurückgetreten. Spekulationen stellt die Verwaltung nicht an. Erstattungen für die Kosten des FBZ-Abrisses müsse die Stadt nur im Falle eines Rücktritts zahlen.

(Info-Quelle: newsclick )

Bereits im Vorfeld der Planungsvorhaben zeichnete sich recht Spekulatives - aber diesmal von Seite der Stadtplaner - ab. Es gab diverse Überlegungen zu eventuell geeigneten Hotelketten und Investoren, die das Luxusvorhaben finanzieren und auf die Beine stellen sollten. Jedoch konnte bis dato kein Investor gefunden werden bzw. offen bekannt gegeben werden, denn die Steigenberger Hotel-Gruppe hat gerade anderswo gründlich outgesourced und wurde an die Ägypter verkauft.

> Siehe dazu >
bibs.kostenloses-forum.tk/bibs-post-9545.html#9545

Auch unter anderen Hotelketten schien das Braunschweiger Vorhaben auf wenig Interesse zu stoßen. Da scheint mehr Hoffnung und Glauben als Fakten. Kein Wunder also, dass sich auch Kanada-Bau mit seinen Visionen dezent zurückhält und erstmal bis Jahresende schweigt.

Können wir uns diesen Luxus überhaupt leisten?
Herr Roth muss folglich dasselbe tun, wird allerdings weitere Spekulationen nicht mit solch halbgaren Abwiegelungen vermeiden können, weil der Bürger diese städtischen Spekulationen am Ende wieder aus Steuergeldern selbst zu bezahlen haben wird.

Mann gönnt sich ja sonst nix


Fotoquelle: www.gruene-braunschweig.de

Für diesen Luxus und das "Luftschloss" Hotelanlage musste übrgens voreilig ein Treffpunkt für unsere Jugend frühzeitig fallen, damit wir am Ende ein ödes Baugelände ohne Bautätigkeiten bewundern können.

Und ob sich Braunschweig solche spekulativen Geschäftchen am Ende wirklich leisten kann, bleibt nach wie vor die Frage...

sieht Ulensp :S egel

______
*Cartoon by Ulenspiegel
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Ulenspiegel.

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #320 von Rosenbaum
Kanada Bau übt das Rücktrittsrecht vom Bürgerparkgrundstück gegenüber der Stadt aus und beschert damit der Stadt die teuersten Abrisskosten aller Zeiten.

In einem einmalig ungünstigen Vertrag (zumindest für die Stadt, nicht für Kanada-Bau) waren ohne nähere Ausschreibungen vorgenommen zu haben seitens der Stadt Abrisskosten von 800.000 € vertraglich vereinbart worden.

Zusätzlich darf Kanada-Bau jetzt auch noch alle Transaktionskosten des Grundstückskaufvertrages plus Nebenkosten und sämliche Spesen, Grundsteuern sowie Betriebskosten für das letzte halbe Jahr Eigentumsphase der Stadt in Rechnung stellen.

Auch die Werbungskosten für die intensive Suche nach 5-Sterne-Investoren dürfen zusätzlich der Stadt in Rechnung gestellt werden.

Die Ratsgremien werden nun zu überprüfen haben, ob dieser trickreiche Vertrag zu ungunsten der Stadt mit rechten Dingen erklärbar ist und wie teuer das die Stadt letztlich kommt.

Hier dazu die Mitteilung der Verwaltung

Mitteilungen außerhalb von Sitzungen
Verteiler: Rat
Sachverhalt:
Verkauf des Grundstücks Nimes-Straße 2 Rücktritt der Kanada Bau GmbH & Co. Beteiligung & Immobilien KG

Kanada Bau hat die Verwaltung informiert, dass sie von der ihr bis zum 31.12.2009 eingeräumte
Möglichkeit des Rücktritts vom Kaufvertrag über das Grundstück Nimes-Straße 2 Gebrauch machen werde.

Der Rat hatte mit Beschluss vom 20.05.2009 zugestimmt, das zunächst bis zum 01.06.2009 befristete Rücktrittsrecht bis zum 31.12.2009 zu verlängern, da sich aufgrund der Finanzkrise die notwendige langfristige Finanzierung schwierig gestaltete.
Kanada Bau hat nunmehr angekündigt, vom Kaufvertrag fristgerecht zurückzutreten, da trotz der intensiven Verhandlungen über die Finanzierung des Projektes kein wirtschaftlich darstellbares
Ergebnis erreicht werden konnte.
Die durch die geplante Ansiedlung des Hotels gewünschte Aufwertung des KongressStandortes
Braunschweig ist daher aufgrund der anhaltenden Finanz-und Wirtschaftskrise derzeit nicht zu realisieren.
I. V.
Lehmann
J

Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 3 Monate her #325 von Ulenspiegel
Rosenbaum schrieb:

Kanada Bau übt das Rücktrittsrecht vom Bürgerparkgrundstück gegenüber der Stadt aus und beschert damit der Stadt die teuersten Abrisskosten aller Zeiten.

In einem einmalig ungünstigen Vertrag (zumindest für die Stadt, nicht für Kanada-Bau) waren ohne nähere Ausschreibungen vorgenommen zu haben seitens der Stadt Abrisskosten von 800.000 € vertraglich vereinbart worden.[...]
Die Ratsgremien werden nun zu überprüfen haben, ob dieser trickreiche Vertrag zu ungunsten der Stadt mit rechten Dingen erklärbar ist und wie teuer das die Stadt letztlich kommt.[...]


;) Schön wär's, wenn man sich nun den Vertrag, über den man zuvor (kaum informiert) abgestimmt hat, jetzt doch mal näher ansehen würde. Das wäre der Rat seinen Braunschweiger Bürgern und Bürgerinnen schuldig.

Allerdings noch besser, wenn eine breitere Öffentlichkeit hier auch ein Auge drauf hätte. Das geht natürlich vorzugsweise über eine gute Öffentlichkeitsarbeit, will sagen: Pressearbeit.

Aber vermutlich wird der normale Braunschweiger Bürger kaum davon internes erfahren, weil hier unsere Hofberichterstattung nicht so mitspielt.

Auch die Opposition ist hier vergleichsweise stumm und ruhig geblieben, so dass ein demokratischer Prozess kaum sichtbar wird, der einer selbstermächtigten CDU/FDP-Koalition hier innerstädtisch jeden Murks und Verschleuderung wichtiger Steuergelder möglich ist. Übrigens Steuergelder und Etats, die wir alle dringlichst für Bildung, Kultur und Soziales bräuchten.

Bürger - doppelt verloren!
Die Braunschweiger Bürger verlieren hierbei doppelt - einmal verloren sie ein wichtiges Jugendkulturzentrum und zum anderen nun mächtig viel Geld, was nochmals kulturelle und soziale Einschränkungen nach sich ziehen wird.

Gewinner - die PRler Hoffmann und Konsorten und natürlich Kanadabau, die mit der Furzidee noch Gewinn gemacht haben. Wer eigentlich hat denn Kanadabau beauftragt für diese "Hotelblase"? Da wäre evt. auch mal nach zu recherchieren.

Also gehe man damit an eine überregionale Presse, damit die Bürger davon erfahren, wie hier Gelder und durchaus sinnvoller Besitz (FBZ)vernichtet werden...

rät Ulensp!egel

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #328 von Rosenbaum
Es war ein als Grundstücksgeschäft getarnter, klausulierter Abriss-Auftrag, das liegt nun offen durchsichtlich da infolge des Rücktritts von der Transaktion, wobei nur noch der Abriss übriggeblieben ist.

Das ist hier bzw. im alten BIBS-Forum ziemlich lückenlos dokumentiert. Hier auch noch einmal der Vertrag als pdf-Datei, die wir gestern auch schon dem Redakteur Fiene haben zukommen lassen...

Anhang FBZ_Verkauf.pdf nicht gefunden

Anhang:
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von .

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #330 von Ulenspiegel
Rosenbaum schrieb:

Es war ein als Grundstücksgeschäft getarnter, klausulierter Abriss-Auftrag, das liegt nun offen durchsichtlich da infolge des Rücktritts von der Transaktion, wobei nur noch der Abriss übriggeblieben ist.

Das ist hier bzw. im alten BIBS-Forum ziemlich lückenlos dokumentiert. Hier auch noch einmal der Vertrag als pdf-Datei,


Danke Rosenbaum, für diese Infos.
Wäre gut, das hier erneut zu verlinken, damit das nachvollziehbarer wird.

Ein Skandal, Bürger verlieren den Kampf zum Erhalt eines wichtigen Jugendkulturzentrums, CDU, Hoffmann und Konsorten setzen sich durch, um einen - zudem noch unansehnlichen - Scherbenhaufen zu hinterlassen, was nun noch obendrein die Bürger viel Geld kosten wird, das ohnehin in diesen Krisenzeiten fehlt. Unglaublich.

Nur Verluste eingefahren!
Weshalb? Damit ein fingierter Abriss eines für den OB offensichtlich nicht geliebten Jugendkulturzentrum dem Erdboden gleich gemacht wird. Am Ende weder Jugendtreff noch Luxus, dafür aber jede Menge Kosten. Das trifft uns Bürger doppelt!!!

[...] die wir gestern auch schon dem Redakteur Fiene haben zukommen lassen...


:S Irgendwie witzig, sich genau an das Medium zu wenden, dem man ansonsten Verschleierung, Hofberichterstattung und Unwahrheiten vorwirft. Auch scheint man hier auf Herrn Fiene als letzte Instanz oder einziges Licht einer investigativeren Form des Journalismus zu setzen?!

Wenn das aber investigativ und informativ sein soll, was Fiene hier draus gemacht hat?...

[...] Die Stadt wird nun die vertraglich vereinbarten Kosten dafür erstatten. Es geht um mehrere hunderttausend Euro.[...]

www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/11462539

:( Noch nicht mal die Höhe der auf uns zukommenden Kosten (800.000 Euro etc.) wird von Fiene erwähnt. Nur dieser kleine unschuldig wirkende Nebensatz. Super Berichterstattung!

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt,
auch bei ...

Ulensp ;) egel
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Ulenspiegel.

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #332 von Rosenbaum
Hallo Ulenspiegel,
hier vertraut natürlich niemand auf die BZ, deswegen ja auch die eigenständigen Medien der BI´s.

Nun war es - mal wieder, wie so oft - die Lokalredaktion, die auf die Fraktionen zugegangen ist und um eine kurze Stellungnahme gebeten hat.
Dem kommen wir dann jeweils nach, auch wenn die Resultate meistens sehr dürftig sind.
Hätten wir nur darauf vertraut, wäre der hiesige Artikel auf der Startseite ja schon gestern nicht nötig gewesen, oder ?

Unsere offizielle Stellungnahme unter BIBS-Fraktion und Pressemeldungen in aller Kürze, wie vom Redakteur Fiene gewünscht, ist nur "2.Wahl":
www.bibs-fraktion.de/index.php?id=42

Siehe jetzt auch noch einmal den pdf-Datei-Anhang in vorletzter mail, der jetzt dank des admin richtig funktionieren sollte. ;)
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Rosenbaum.

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