Viele deutsche Unternehmen profitieren vom Geschäft mit dem Waffentod
(Michael Klarmann)
Jürgen Grässlin, Deutschlands bekanntester Rüstungsgegner erhält wegen seines Einsatzes gegen die Rüstungsindustrie den Aachener Friedenspreis ...
www.heise.de/tp/artikel/35/35375/1.html
Deutsche Systemführerschaft
„Die Industriegewerkschaft Metall bekennt sich zum Umbau der Bundeswehr zur global operierenden Interventions- und Besatzungsarmee und fordert eine drastische Ausweitung der deutschen Rüstungsexporte. Das "neue sicherheitspolitische Umfeld des 21. Jahrhunderts" sei bestimmt von dem "Konzept weltweit mobiler Streitkräfte, die flexibel an wechselnden
Schauplätzen für militärische Einsätze zur Verfügung stehen", erklärt der IG Metall-Vorstand in einer aktuellen Studie über den "militärischen Schiffbau".
Die Autoren sprechen sich nicht nur dafür aus, die
"Einsatzfähigkeit" der Kriegsmarine gegen die "Bedrohung des freien Warenverkehrs" rüstungspolitisch sicherzustellen; sie fordern ebenso, die "Exportfähigkeit" deutscher Waffen zu gewährleisten. Den Gewerkschaftern zufolge zielen die
"Hoffnungen in der Branche" auf "Wachstumsmärkte
außerhalb Europas"; verwiesen wird auf die von "einigen Schwellenländern" geplanten "milliardenschweren
Beschaffungen".
Um bei diesem "Rennen" zum Zuge zu kommen, müssten die "wehrtechnischen Kernfähigkeiten" der deutschen Wirtschaft ausgebaut und vertieft werden, heißt es: Es gelte, die
"Entwicklung neuer Produkte für neue Märkte zu beschleunigen". Wie der Vorstand der IG Metall und sein "Arbeitskreis
Wehrtechnik und Arbeitsplätze" in einer aktuellen Studie erklären, stehe die Bundeswehr "vor der Aufgabe, zunehmend neue internationale Aufgaben zu übernehmen, die veränderte militärische Fähigkeiten und neue Ausrüstung erfordern"…“
Eigener Bericht von german-foreign-policy vom 08.09.2011
www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58137
Deutsche Soldaten arbeiten in NATO-Stab für Libyen-Krieg – Regierung verschwieg Einsatz vor Parlament
Dokumentiert: Das Waffenarsenal der Militärallianz. Dossier des Friedensratschlags vom 21. August 2011
www.ag-friedensforschung.de/regionen/Libyen/bundeswehr5.html
Wikileaks: Italien soll Taliban Schutzgeld gezahlt haben
Für die Sicherheit seiner Soldaten in Afghanistan soll Italien nach Wikileaks-Informationen an die radikalislamischen Taliban jahrelang Schutzgeld gezahlt haben. Über ihren Botschafter in Rom, Ronald Spogli, habe die US-Regierung unter dem damaligen Präsidenten Georg W. Bush im Jahr 2008 mehrfach ihre Sorge über dementsprechend lautende Gerüchte geäußert, berichtet die italienische Wochenzeitung "Espresso" unter Berufung auf drei diplomatische Geheimdokumente, die von der Enthüllungsplattform Wikileaks veröffentlicht worden waren.
www.hannover-zeitung.net/tinc?key=BxfXocgk&id=13432280&design-output-mode=js&design-css-mode=standard
Erhärten sich diese Hinweise, mag man sich fragen, ob es denn nicht gleich besser gewesen wäre, gar nicht erst einen so verlustreichen Krieg zu beginnen und den Afghanen direkt massig Entwicklungsgelder zu zahlen - inklusive einer Aufbauhilfe des dortigen Sicherheitssystems? Aber es ging ja wohl weniger um Befriedung der Situation , sondern offensichtlich um Gewinnmaximierung bei Waffenhandel und Rüstungsindustrie. Und das kostet nunmal das Leben deutscher Soldaten, während italienische sich offenbar vom Sterben freikaufen konnten. Diese Kriege sind eben pure Geschäfte, alles andere ist Mythos.
BRAUNSCHWEIG
Bürgermeister für den Frieden?
Das Friedenszentrum Braunschweig hat eine Dokumentation über das Verhalten des Braunschweiger OB und mehrere nicht veröffentlichte Leserbriefe des Friedenszentrums an die Braunschweiger Zeitung aus den letzten Jahren zusammengestellt.
Insbesondere die Kritik am OB machen wir gern der Öffentlichkeit zugänglich, weil dadurch nun endlich für eine Vertretung Braunschweigs bei der nächsten Tagung der "Bürgermeister für den Frieden" in der Nachbarstadt Hannover gesorgt wurde.
www.friedenszentrum.info/pdf/mop-110530.BS%20und%20die%20Mayors.pdf
Allein gegen die Waffenindustrie
"Deutschland, dessen politische Führung sich gern als Vorreiter bei Frieden und Abrüstung in den Vordergrund stellt, steht jetzt auf Platz 3 der Waffenexporteure weltweit und liefert hemmungslos Waffen selbst an menschenrechtsverletzende Staaten sowie in Kriegs- und Krisengebiete. Mit ihrer Zustimmung zum Export deutscher Gewehre, Panzer, U-Boote, Militärhubschrauber und Kampfflugzeuge heizt die Bundesregierung fahrlässig kriegerische Auseinandersetzungen an – zum Profit der eigenen Rüstungsindustrie und auf Kosten unzähliger Menschenleben.
Film "Allein gegen die Waffenindustrie" - kostenlos!
Das Friedenszentrum Braunschweig verleiht kostenlos den Film "Allein gegen die Waffenindustrie" über den Freiburger Lehrer Jürgen Grässlin, Sprecher der Kritischen Aktionäre DaimlerChrysler, der DFG-VK, des "Deutschen Aktionsnetzes Kleinwaffen Stoppen" (DAKS) und Deutschlands bekanntester Rüstungsgegner, der seit über 25 Jahren sein Engagement im Widerstand gegen die Produktion von Kriegsmaterial und gegen deutsche Waffenhersteller sieht. Er besuchte Opfer deutscher Waffen in Afrika und Asien und gibt ihnen eine Stimme und ein Gesicht.
Zu den teils illegalen Waffenexporten siehe auch unseren
Rundbrief 2010-09
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Machen Sie mit, unterschreiben Sie den Appell.
AKTION AUFSCHREI
gegen die wahnsinnigen Waffenexporte Deutschlands.