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Stibiox-Alarm: Anwohner unzureichend geschützt !

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15 Jahre 4 Monate her #2291 von Helmhut
Danke für die Antwort.
Ja, abtragen statt sprengen.
Forderungen, gut und schön. Forderungen jedoch, von einigen wenigen, werden vielleicht zu oft überhört, weshalb sie nicht falsch sind, sondern vielleicht nicht drängend genug?

Sehr gut aber: Die Flugblattaktion, weil sie eine höhere Aufmerksamkeit und damit vielleicht auch eine breitere Zielgruppe erreichen kann.

Wer stimmt denn im Rat ab?
Wie hoch sind die Chancen, dass man auf Forderungen und vielleicht auch auf aufgebrachte informiertere Bürger reagiert?

Grüße

Helmhut

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  • Alex
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15 Jahre 4 Monate her #2295 von Alex
Woher wisst Ihr, dass der Schornstein mit Antimontrioxid belastet ist?
Wurde er untersucht?
Vielleicht hat eine Untersuchung ergeben, dass der Schornstein unbelastet ist
und er darf deshalb gesprengt werden?

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15 Jahre 4 Monate her #2307 von Frau Mundvoll
Alex schrieb:

Woher wisst Ihr, dass der Schornstein mit Antimontrioxid belastet ist?
Wurde er untersucht?
Vielleicht hat eine Untersuchung ergeben, dass der Schornstein unbelastet ist
und er darf deshalb gesprengt werden?


Eine berechtigte Frage, wie ich finde.
Sie zeigt zudem, dass hier offenbar weiterer Erklärungsbedarf beim nicht involvierten Bürger besteht, die die bloßen Berichte von Forum und BiBS-Fraktionsseite nicht gänzlich beantworten konnten.

Hier wäre eine Stellungnahme der BiBS von Vorteil, der Transparenz und der Glaubwürdigkeit zuliebe.

Frau Mundvoll

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15 Jahre 4 Monate her - 15 Jahre 4 Monate her #2308 von Rosenbaum
Um die Qualität der Schornstein-Steine für sich genommen geht es nur am Rande.

Wie bereits am Anfang dieses Threads erwähnt wurde, führt die billigere Sprengung zu einer Staubentwicklung vor allem durch Aufwirbelung des äußerst belasteten Bodens infolge des Aufpralls.
siehe auch: bibs-bs.de/bibs-forum/48-artikel-der-startseite/1626-stibiox-alarm-anwohner-unzureichend-geschuetzt-.html#1627
Letzte Änderung: 15 Jahre 4 Monate her von Rosenbaum.

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15 Jahre 4 Monate her #2313 von Helmhut
An Alex,

Zitat von der Fraktionsseite der BIBS: "...Ihr war bekannt, dass die Firma ohne Filter die Schadstoffe durch den Schornstein in die Luft abgab. Anlass der Untersuchung war damals, dass Jugendliche, die in unmittelbarer Nähe wohnten, an aggressivem Krebs verstarben. Nachdem die volle Tragweite der Verseuchung durch die Aufdeckung ans Licht der Öffentlichkeit gebracht wurde, wurden umfangreiche Maßnahmen, wie z.B. Untersagung von Ernten in angrenzenden Gärten, Sperrung eines nahe gelegenen Wäldchens, nachträglicher Einbau eines Stahlrohres in den Schornstein etc. durchgeführt.
www.bibs-fraktion.de/index.php?id=136

Sagt das nicht auch aus, dass man als Vorsichtsmaßnahme den besagten Schornstein zusätzlich ausrüsten musste?
Fragt sich, warum und weshalb?
Fragt sich zudem, ob nicht durch die vorangegangene Inbetriebnahme der Schornstein nun gänzlich ohne Belastung sein soll?

Zwei Herstellungsverfahren sind möglich: die Oxidation von Antimon aus Metall oder die Oxidation von Stibnit (Trisulphure von Antimon) durch Wiederverwendung gefolgt von Verflüchtigung des Antimonoxid.

Für beide Methoden, ist Hitze aus dem Ofen erforderlich, während die zweite Methode eine gründliche Behandlung erfordert, um die Verbindungen zu reinigen.
www.ec.gc.ca/substances/ese/fre/challenge/batch9/batch9_1309-64-4.cfm

Inwieweit davon die Schornsteine betroffen werden, scheint doch jedem klar, der sich ein wenig mit Russ und Verbrennungsrückständen aus einem ganz normalen Ofen beschäftigt.

Ich denke, das müsste man den fragenden Bürgern doch vermitteln können. Zusätzlich natürlich auch klar, dass das Niedersprengen Staub und natürlich auch den bewiesenermaßen stark giftigen Boden aufwirbeln wird.

Weiter kommt dazu, es gibt doch Fotobelege, dass dort Arbeiter völlig ohne Schutz auf dem Gelände tätig waren. Offensichtlich geht man hier recht unbekümmert mit dieser höchst krebserregenden Substanz um. Aber wer so dumm ist, der merkt's eben nicht.

Allein schon deshalb lohnt sich eine Krümelkeks-Unterhaltungs-Diskussion hier nicht, ob denn nun ein Mauersteinchen oder gar der ganze Schornstein belastet ist oder nicht. Dass das gesamte Gelände verseucht ist, steht bereits definitiv fest und dass die Stäube durch die Stadt ziehen werden, ist doch wohl ebenfalls unbestritten.

Grüße

Helmhut

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15 Jahre 4 Monate her - 15 Jahre 4 Monate her #2370 von Luziefer-bs1
Hey,
habe gerade den Artikel in der Hofberichterstattung gefunden:

GLIESMARODE. Bezirksbürgermeister Jürgen Wendt (CDU) wird heute dem Bezirksrat die Sprengung des alten Stibiox-Schornsteins empfehlen: "Ich habe mit den direkten Anwohnern gesprochen. Sie sind für eine Sprengung, damit die Arbeiten auf dem Gelände schneller beendet sind."

Heue um 19 Uhr wird der Bezirksrat das Thema in der Begegnungsstätte am Bad Gliesmarode diskutieren. Die Verwaltung wird mehrere Abriss-Varianten für den 50 Meter hohen Schornstein vorschlagen. Diskutiert wird auch ein Einhausen und Abtragen des Schornsteins.

Wendt berichtet, er habe bereits mit dem Umweltamt gesprochen und eine Untersuchung der umliegenden Häusern vor und nach der Sprengung verabredet. Schäden an den Häusern schlössen die Spreng-Experten zwar aus, dennoch müsse man auf Nummer sicher gehen.

Quelle:http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/12410267

Zum Glück haben wir ja den Bezirksbürgermeister,ein Fachmann durch und durch,der sich schon einer Einbahnstraße bzw.Baustelle angenommen hatte und selbst tatkräftig Hand angelegt hat.
Und mit dem Umweltvernichtungsamt hat er auch schon gesprochen,wenn das nicht Tatendrang ist.
Ob das die Anwohner genau so sehen möchte ich doch stark bezweifeln.
Weiterhin hat sich heraus gestellt das die gleiche Firma mit dem Abriss beauftragt wurde,die unter anderen auch das Südkreuz A 39 baut.So wurden vermutungen laut das evt. die Abrisshalde von Stibiox evt. als Füllmaterial an das Südkreuz geliefert wurde,das wiederum den Spielmannsteich verseucht haben könnte und munter die Oker richtung Innenstadt fließt.
Vielleicht sollte man mal ein lecker Fläschen abfüllen und mitnehmen, dürfte genauso Qualitativ Hochwertig wie der Wein vom Milliumsberg sein, wo schon unser Oberstadtbaurat erklärte das alles vollkommen ungefährlich sei und Früchte aus den umliegenden Gärten bedenkenlos an die Kinder weiter gegeben werden könnten.
Wenn wir nicht solche Fachleute hätten,wo sollten wir da bloß bleiben.


:dry:
Letzte Änderung: 15 Jahre 4 Monate her von Luziefer-bs1.

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