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...im Nachgang zur gestrigen Anzeige ist ein weiterer schwerwiegender Sachverhalt dokumentiert worden:
Zwischen den frisch gefällten und an der Breiten Bahn gelagerten Baumstämmen befindet sich auch ein durch die Gutachter noch im Vorfeld der sog. Baumkappungen im Oktober oder November 2010 präparierter Stamm.
Soweit uns durch Akteneinsicht Anfang Nov. bekannt ist, hatte u.a. die Fa. Lareg Baumhöhlen mit Bauschaum verschlossen und Höhlen gesichert.
Wie Sie nun auf dem hier angehängten Bild unschwer erkennen können, wurde in den letzten Tagen so ein Baum mit weiteren Hunderten oder Tausenden anderer Bäume gefällt, durch die Baumfäll-Firma Rex und unter Anleitung durch die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz mit dem Stiftungsförster Röker.
Die untere Naturschutzbehörde ist gefordert, ihre eigenen Bemühungen zum Schutz der Natur und der seltenen Arten zu überwachen; die Übertragung dieser Überwachungsfunktion auf einen Angestellten der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die aus dem Holzverkauf einen finanziellen Nutzen zieht, ist fahrlässig.
Wir beantragen hiermit Akteneinsicht nach europäischen Umwelt- und Naturschutzrecht bezüglich der Akten der unteren Naturschutzbehörde seit Auffinden der ersten Eremiten, insbesondere ab November 2010 im Vorfeld der sog. Paketsitzung mit der Europäischen Kommission.
Diese Akteneinsicht sollte kurzfristig ermöglicht werden, da die aktuellen Verstöße im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen und Entscheidungsfindung der Europäischen Kommission einer kurzfristigen Aufklärung bedürfen.
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Guten Tag, Frau Weinrich und Herr Kühl
zur bereits aktuell laufenden Korrespondenz muss ich leider einen weiteren Verstoß gegen naturschutzrechtliche Auflagen des Planfeststellungsbeschlusses melden.
Am 23.12.2010 wurde von Waldspaziergängern im Rahmen der seit 350 Tagen stattfindenden Demonstrationen in den östlichen Teil des Querumer Waldes bis in Sichtweite von Hondelage ein weiteres rücksichtloses Vorgehen gegen den Waldboden und die Baumbestände festgestellt.
Wie Sie den hier beigefügten Bildern entnehmen können, wurde der zu schützende Waldboden bis in eine Tiefe von 80 cm aufgerissen und durchgewalgt; die Bäume wurden flächenweise abgeholzt, aber so, dass von Hondelage dieser Eingriff gegen den Wald nicht sichtbar ist. Eine Tannenreihe von 8 bis 10 Bäumen bildet von Hondelage kommend einen Eindruck intakten Waldes.
Es ist aber nur die bereits in der Br. Zeitung vom 3.12.2010 angedeutete Wald-Kulisse ("Waldkulisse nach Osten soll erhalten bleiben") stehengelassen worden.
Soll hier nach außen der Eindruck eines intakten Waldes vermittelt werden, während im Verborgenen hinter einer vorderen Baumreihe Wald und Natur vernichtet wird?
Warum diese Heimlichkeiten, ist man sich bei den Akteuren des fragwürdigen Handelns gerade auch im Hinblick auf die Beurteilungen seitens der EU-Kommission und der zunehmenden öffentlichen Hinterfragung der Waldvernichtung bewußt?
Mit freundlichen Grüßen
Potemkinsche Bäume
Zum Artikel "Waldkulisse nach Osten soll erhalten bleiben" (3. Dezember):
Dem Bericht zufolge möchte die Flughafen-Gesellschaft eine "Waldkulisse" erhalten, damit die von ihr veranlassten Eingriffe in die Natur nicht von der Ferne her sichtbar werden. Dies erinnert dann doch sehr an den Fürsten Grigorij Potemkin, der vor dem Besuch seiner Herrscherin Katharina Dorfkulissen errichtet haben soll, um die Zarin zu beeindrucken.
Immer wieder haben die Mächtigen versucht, die Bevölkerung mit Attrappen zu täuschen. Als Helmut Schmidt 1981 Güstrow besuchte, stellten 35000 Stasi-Mitarbeiter auf Weisung der DDR-Machthaber glückliche Besucherinnen und Besucher eines heimeligen Weihnachtsmarktes dar, der sonst nicht existierte.
Die nun entstehende Braunschweiger Waldkulisse wird nicht darüber hinwegtäuschen, dass für die
Flughafenerweiterung 60000 Bäume gefällt wurden und die Flughafenbetreiber eine der schwerwiegendsten Umweltschädigungen der Braunschweiger Geschichte zu verantworten haben.
Matthias Hahn, Braunschweig
Braunschweiger Zeitung: 6. Dezember 2010, Braunschweig Leser, Seite 22© Braunschweiger Zeitungsverlag, 2010
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