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Da kommen einem die Tränen ...

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14 Jahre 9 Monate her - 14 Jahre 9 Monate her #3957 von Rosenbaum
** This thread discusses the content article: Da kommen einem die Tränen ... **

video von der Kappung

Die letzte Akteneinsicht im Umweltamt ergab, dass die Europäische Kommission bezüglich ihrer Fragen zu den Eremitenvorkommen hingehalten wird. Bis Ende Januar 2011 soll nun entschieden werden.

In der Zwischenzeit werden vollendete Tatsachen geschaffen: der Alt-Wald-Bestand in Richtung Hondelage wird schnell noch unwiderbringlich verstümmelt.

Wofür ?

Der Präsident der Technischen Universität Braunschweig, Prof.  Jürgen Hesselbach, stellte in einem Beitrag des Nachrichtsenders "Okerwelle" das neueste Flugzeug-Forschungsprojekt (Bürger-nahes Flugzeug) der TU am Flughafen der Öffentlichkeit vor.

Man forsche an neuen Flugzeugen, die in naher Zukunft nur noch kürzere Start- und Landebahnen bräuchten (wir berichteten, siehe auch: "In Zukunft kürzere Landebahnen" ).

Hesselbach fiel sofort der Widerspruch zur Braunschweiger Landebahn-Verlängerung auf und witzelte, ... dann würde man eben  in zehn Jahren   die Landebahn am Braunschweiger Flughafen wieder zurückbauen.
Letzte Änderung: 14 Jahre 9 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 9 Monate her - 14 Jahre 9 Monate her #3958 von Rosenbaum
Hier noch einmal das Hesselbach-Zitat in Radio Okerwelle in Abschrift

Hesselbach*-Zitat

Im Rahmen des Richtfestes Campus Forschungsflughafen erläuterte der Sprecher des Campus Forschungsflughafens, Rolf Radespiel, die Vision vom „Bürgernahen Flugzeug“.
Ein Flugzeug, das leise ist und mit dem man „auf kürzestem Raum stadtnah starten und landen kann“.

TU-Präsident Jürgen Hesselbach dazu im Radiobeitrag von Holger Neddermeier auf Radio OKERWELLE :

„Wir haben ja einen stadtnah gelegenen Flughafen - so weit weg ist der Forschungsflughafen ja nicht von der Stadt – aber, was ja hier interessant ist, und das ist noch nicht direkt angesprochen worden, ist das ganze Thema `Hochauftriebstechnik`, mit der sie in der Lage sind, mit kürzeren Start- und Landebahnen zu arbeiten. Und das ist ja auch eine Voraussetzung, dass sie näher an das Stadtzentrum gehen.

Ich könnte jetzt mal flapsig sagen: Wenn der Herr Radespiel dann mal in den nächsten zehn Jahren richtig erfolgreich ist, dann bauen wir die Landebahn hier in Braunschweig wieder zurück (lacht…)!“

(*) Prof. Jürgen Hesselbach ist nicht nur amtierender Präsident der TU Braunschweig, sondern auch Mitglied des erweiterten Stiftungsrates der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz .

Diese Stiftung ist Eigentümerin des Querumer (Eremiten)Waldes und erledigt für die Stadt Braunschweig die Wald-(Abholz)Arbeiten.
Letzte Änderung: 14 Jahre 9 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 9 Monate her #3961 von Geuse
wie wahr!

Da hat man ein Jahr lang den Frevel vor Ort sich anschauen müssen und denkt dicker kann es nicht kommen.

Es kann! Gestern habe ich dann vor dem Waldfriedhof gestanden.

Was soll ich sagen?

Liebe Leser, Entscheider im Rat und Braunschweiger,
schaut es euch doch mal selbst vor Ort an!


Was würdet ihr eigentlich dazu sagen, wenn im PRINZENPARK eure
* Geh- und Joggingwege nur noch mit Gummistiefeln passierbar wären ?
* die lieblichen Eichhörnchen geschreddert werden ?
* der Prinzenparkwald auf 3m gestutzt würde?

Aus der Ferne kann man das Pro- und Contra gut abwiegen, sich mit Stuttgart 21 solidarisieren oder auch feststellen, dass wir die Landebahn dann doch wieder zurückbauen können.

Bitte schaut es euch selbst an, was wir Braunschweiger da zu verantworten haben!

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14 Jahre 8 Monate her - 14 Jahre 8 Monate her #4024 von Rosenbaum
am Sonntag, dem 23.1.2011 um 15:30, wurde unter Verstoß gegen die Bestimmungen zur Sonntagsarbeit - und wie bereits vor einem Jahr beim Beginn der Abholzungen im Querumer Wald - mit einem Bagger die Waldvernichtung fortgesetzt:

(...in der Flucht der linken PKW-Flanke ist ganz klein vor der Hondelager Waldkulisse der Bagger sichtbar...)

Die informierte Polizei bestätigte zwar den Verstoß gegen das Sonntags-Arbeitsverbot, gab aber zu Bedenken, im Falle einer Anzeige durch die Demonstranten wäre wohl der Baggerfahrer dran und nicht etwa die Bagger- und Rodungsfirma oder gar die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die für die Vernichtungsarbeiten die Auftraggeber sind.

Die BI wird das beraten, auf jeden Fall wieder ein weiterer Verstoß gegen Umweltrecht und Arbeitsrecht im Rathaus- und Stiftungsbereich der Stadt Braunschweig, Hauptverantwortliche: Parteien SPD, CDU/FDP und Oberbürgermeister.
Zuschauend mit von der Partie: der Stiftungs-Co-Vorsitzende Landesbischof Prof. Weber, TU-Präsident Prof. Hesselbach u.a.
Letzte Änderung: 14 Jahre 8 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 8 Monate her #4075 von Rosenbaum
Keiner ist Schuld ?

zumindest hat sich das Gewerbeaufsichtsamt mal um die Sache gekümmert und teilt folgendes mit:

Sehr geehrter Herr Rosenbaum,



im Rahmen der von Ihnen genannten Rodungsarbeiten im Zuge des Flughafenausbaus im Querumer Wald am vergangenen Sonntag ist die Polizei eingeschritten und hatte den Vorfall sofort der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH gemeldet. Diese recherchierte umgehend und stellte fest, dass ein Mitarbeiter des mit den Rodungsarbeiten beauftragten Unternehmers mit dem Bagger Baumstubben rodete. Der Baggerfahrer äußerte sich zu den Baggerarbeiten so, dass er an diesem Wochenende nicht wie gewohnt in sein entferntes Zuhause gefahren ist, sondern hier in Braunschweig auf seiner Baustelle geblieben ist und an diesem Sonntag die freie Zeit mit den Baggerarbeiten sinnvoll nutzen wollte. Die Arbeiten wurden sofort nach einschreiten der Polizei eingestellt.

Weder der Baggerfahrer noch der verantwortliche Unternehmer haben gegen die Anforderungen zur Sonntagsruhe (Verbot der Beschäftigung von Arbeitnehmern am Sonntag) aus dem Arbeitszeitgesetz gehandelt. (Hervorhebung von mir)

Es würde ein Verstoß sein, wenn der Unternehmer den Baggerfahrer hierzu beauftragt hätte. Dieser Fall liegt hier jedoch nicht vor, da der Mitarbeiter an dem Sonntag eigenmächtig und ohne Wissen des verantwortlichen Unternehmers gearbeitet hat.

Abschließend weise ich darauf hin, dass bei der von Ihnen erwähnten Sonntagsarbeit im vergangenen Jahr ein anderes als das oben genannte Unternehmen tätig war.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrage


Die Stadt/Flughafengesellschaft und die Stiftung scheinen aber nichts dagegen zu haben, wenn irgendwo jemand mit seinem Bagger vorbeikommt, um den Eremitenwald zu roden.

Die offizielle Antwort der städtischen Ordnungsbehörden über Befreiungstatbestände vom Sonntagsruhe-Gebot steht noch aus.

Zwischenzeitlich meldet sich nun aber die EU, beklagt, dass die hiesigen Behörden so langweilig antworten und geben bekannt, dass die EU-Prüfungen zum Eremiten-Lebensraum noch mindestens weitere zwei Monate in Anspruch nehmen werden...

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14 Jahre 8 Monate her - 14 Jahre 8 Monate her #4078 von Olly
Falls es den Verantwortungsträgern mal wieder zu weit oder zu matschig ist habe ich hier noch ein kleines Video über die Fällung an der Tiefen Straße :



Und nebenbei noch eins wie der Waldfriedhof an der Breiten Bahn gerade aussieht:



Videos stammen von

www.waggum.info/index.php

Letzte Änderung: 14 Jahre 8 Monate her von Olly.

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